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Pern 12 - Die Delphine von Pern

Pern 12 - Die Delphine von Pern

Titel: Pern 12 - Die Delphine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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eines der anderen Delphine.«
    »Das stimmt. Schau, mein Junge, ich bin in dieser Sache auf deiner Seite, aber ich kann hier keinen gefährlichen Kurs steuern. Du könntest ...« - Alemi stockte kurz - »mal mit deinem Vater darüber sprechen.«
    »Er wird sich nicht gegen Mutter stellen wollen.«
    Alemi hob hilflos die Hände. »Versuch es, Readis. Er läßt sehr leicht mit sich reden, wenn es darum geht, etwas auf dem Gut zu verbessern, weißt du. Und er hat nie den Delphinen die Schuld gegeben.« Alemi warf dem Jungen einen kurzen Blick zu. »Er wußte, wessen Fehler es war«, fügte er mit gütiger Stimme hinzu. »Afo und Kib fragen immer nach dir. Kommst du mit?«
    Die Delphine besserten Readis Stimmung wieder, insbesondere als Kib und Afo begeistert auf der Schwanzflosse tanzten, nachdem er ihnen einige der Handzeichen vorgeführt hatte, die er aus den alten Filmen gelernt hatte.
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    »'Rinnert sich! 'Rinnert sich!« rief Kib, der vor Vergnügen quietschte und Wasser ausblies. »Du machst gut. Sehr gut.
    Besser, bestes. Kommst du bald nach unten?«
    »Heute nicht, Kib. Aber bald einmal«, versicherte Readis dem glücklichen Delphin.
    »Alte alte Zeiten kommen zurück« , quietschte Afo mit begeistert geöffnetem Schnabel.
    Readis konnte sich nicht enthalten, Alemi einen vorwurfsvo llen Blick zuzuwerfen, weil er sich nicht seinem Plan anschloß, ein Atmungsgerät für den Aufenthalt unter Wasser zu besorgen.
    Es war schon völlig dunkel, als die drei zur Siedlung zurückkehrten. Auf die Frage seiner Mutter, wo er so lange gewesen war, konnte Readis ganz ehrlich antworten, er habe Alemi besucht und mit dem kleinen Aleki gespielt.
    Irgendwann im Verlauf der Nacht fiel Radis eine andere Lösung ein. Als Alemi sich weigerte, ihm bei der Beschaffung einer Aqua-Lunge zu helfen, hatte er dies als schmerzlichen Verrat empfunden. Das Gerät würde seine Schwimmausflüge mit den Delphinen sicherer machen, und er hatte angenommen, Alemi würde das auch einsehen. Er hatte jedoch einen weiteren, zuverlässigeren Freund in T'lion. Wenn er nach den Ferien wieder nach Landing zurückkehrte, würde er ihm die Botschaft zukommen lassen, daß er mit ihm sprechen wollte. Zusätzlich zu seinen Aufgaben als Mitglied des Kampfge schwaders hatte der Bronzereiter auch Pflichten, die ihn häufig nach Landing brachten. Sie hatten sich in letzter Zeit nicht oft gesehen, doch ihre Freundschaft war so fest, daß sie sie an jedem Punkt wieder aufnehmen konnten.
    Eine Siebenspanne später suchte T'lion ihn an einem Nachmittag auf.
    »Entschuldige, daß es so lange gedauert hat, Readis, aber bei den Fädenfällen und all den ...« Der Bronzereiter ließ den Satz in der Luft hängen.
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    »Das ist schon in Ordnung«, erwiderte Readis und suchte in dem Durcheinander von Blättern auf seinem Bett nach dem Diagramm. »Schau mal, was ich gefunden habe.«
    Mit diesen Worten hielt er es seinem Freund hin.
    »Ooooh. Das ist großartig«, rief T'lion aus und überflog die Zeichnung mit geweiteten Augen. »Eine Aqua-Lunge? He, so was könnten wir gebrauchen. Kein Problem. Läßt du eine anfertigen?«
    »Ich bin nur ein Schüler, T'lion.« Dann sprudelte es aus ihm heraus: »Ich wollte Alemi um Hilfe bitten, aber er hat abgelehnt, weil meine Mutter nicht will, daß ich mich mit den Delphinen abgebe und so weiter.«
    T'lion brummte etwas und lächelte schief. »Was du auch tust, sie lassen dich mit der alten Geschichte nicht in Ruhe, stimmt's?«
    »Offensichtlich nicht!« Readis konnte seine Bitterkeit nicht verbergen. »Dieses Ding würde eine Menge Marken kosten, oder?«
    »Hmmmm. Vielleicht. Aber wir sind nicht die einzigen, die mit den Delphinen schwimmen, sobald sich eine Gelegenheit dazu bietet. Kann ich das haben?« Readis nickte eifrig, T'lion faltete das Blatt sorgfältig zusammen und steckte es in seine Innentasche. »Hast du Zeit, zu meiner Delphinschule mitzukommen?«
    »Deine Schule?« fragte Readis und hob bei dem Possessiv-pronomen erstaunt die Brauen.
    »Na ja, die Schule, die kommt, wenn ich läute«, erwiderte T'lion grinsend. »Kommst du?«
    Statt einer Antwort schnappte Readis sich seine gefütterte Jacke und Schwimmkleidung. Dann kritzelte er schnell eine Nachricht auf die Tafel am Eingang seines Schlafsaals, er sei mit T'lion unterwegs. Er war nun schon so alt, daß er für kurze Ausflüge nicht eigens um Erlaubnis bitten mußte.
    Als sie auf dem Strand beim Ost-Weyr gelandet waren, half 249
    Readis T'lion, Gadareth von seinem

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