Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban
war. Keijder musste ein garbeschianischer Hordenführer sein, alle Aktivitäten wiesen darauf hin.
»Ich muss sofort eine Warnung weitergeben!«, sagte der Kommandeur erregt. »Keijder bringt alles in Gefahr. Er darf keine Sekunde länger ...«
»Warte!«, unterbrach Jen Salik leise. »Wir gehen zu ihm. Er wird sich zu diesem Vorwurf äußern.«
»Ich soll nicht Alarm schlagen?«, fragte Shakan überrascht.
»Es ist taktisch klüger, wenn wir zu Keijder gehen und ihn mit der Wahrheit konfrontieren. Wenn wir ihn zu früh warnen, wird es unnötige Kämpfe geben.«
»Das ist wahr«, sagte Shakan, dem immer unbehaglicher zumute wurde. »Etliche Vertraute sind bei ihm, sie nennen sich Laboris. Sie haben die Macht an sich gerissen, und wir haben sie nicht daran gehindert.«
»Ich mache euch keinen Vorwurf«, erklärte Salik ruhig. »Jetzt kommt es darauf an, Keijder festzunehmen und blutige Auseinandersetzungen zu verhindern.«
»Das wird sich kaum vermeiden lassen. Die Laboris sind ihm treu ergeben.«
Salik gab Shakan durch ein Handzeichen zu verstehen, dass er das Schiff verlassen wollte.
»Wir werden dich so abschirmen, dass die Laboris nicht auf dich schießen können«, sagte Shakan.
Amtranik-Keijder war außer sich vor Wut und Enttäuschung, dass es nicht gelungen war, Jen Salik sofort zu eliminieren. Er saß in der Hauptzentrale von Martappon. Bei ihm waren zwölf Laboris und neun Orbiter. In den Überwachungsholos sah er die Schleuse des gelandeten Raumschiffs. Shakan und einige Mitglieder der Schiffsbesatzung tauchten darin auf. Sie schirmten einen kleinen Mann mit braunem Haar ab, sodass es den im Hinterhalt wartenden Laboris unmöglich war, auf ihn zu schießen, ohne zugleich Orbiter zu verletzen. Da eine solche Tat fraglos offene Kämpfe zwischen den Orbitern und den Laboris ausgelöst hätte, blieb der erwartete Schuss aus. Der Vorbeißer entschied sich dafür, auf eine bessere Gelegenheit zu warten.
»Seht euch das an«, sagte Amtranik-Keijder mühsam beherrscht zu den Orbitern in der Zentrale. »Sie sind ebenfalls ein Opfer des Garbeschianers geworden. Sie behandeln ihn so ehrerbietig, als wäre dieser Betrüger tatsächlich ein Ritter.«
»Vielleicht ist er das wirklich?«, fragte eine Schatten-Type.
Der Hordenführer schnaubte verächtlich. »Wie wollt ihr den Kampf gegen die Garbeschianer jemals gewinnen, wenn schon ein einziger von ihnen eure Hilflosigkeit so offensichtlich werden lässt? Was wollt ihr tun, wenn sie erst zu Tausenden einfallen?«
Die Orbiter schwiegen betreten.
Amtranik erhob sich. Er hatte alles getan, damit es nicht zu einer direkten Auseinandersetzung zwischen ihm und Salik kam. Seine Bemühungen waren vergeblich gewesen. Salik war so stark, dass er ihm nicht ausweichen konnte. Das war umso bitterer für ihn, als es ihm nicht gelungen war, dem Gegner eine tödliche Falle zu stellen. Alle Maßnahmen, die er getroffen hatte, waren von einer unbekannten Macht rückgängig gemacht worden. Amtranik zweifelte kaum noch daran, dass sein Anschlag auf den Vario-Roboter fehlgeschlagen war und dass dieser sein Widersacher war.
Eine Tobbon-Type betrat die Zentrale. »Shakan lässt dir ausrichten, dass du in den großen Versammlungssaal kommen sollst«, sagte der Orbiter.
»Was ist das für ein Ton?«, begehrte Amtranik auf. »Er kann mich höchstens bitten, mehr nicht.«
»Dann bittet Shakan dich«, erklärte der Bote unbeeindruckt.
Amtranik hatte Mühe, seinen Zorn vor den Orbitern zu verbergen. Nachdem er die Zentrale verlassen hatte, rief er die wichtigsten Laboris zu sich.
»Einer von euch muss Salik töten«, sagte er zu Davath. »Ich habe keine Zeit, denjenigen zu bestimmen. Übernimm das.«
»Salik wird die Orbiter vielleicht auf seine Seite bringen, aber uns niemals.«
»Alles muss so aussehen, als hätte ein Orbiter Salik getötet«, sagte Keijder. »Sollten sie sich danach nicht beruhigen, schlagen wir los. Wie weit sind wir mit der Besetzung der Flotte?«
»Da von Woornar keine Alarmmeldung gekommen ist, können wir davon ausgehen, dass alles planmäßig verläuft.«
»Einer von unseren Leuten soll die Funkzentrale in der VAZIFAR übernehmen. Falls die Situation hier kritisch wird, muss er die Flotte rufen.«
Amtranik-Keijder betrat den Versammlungssaal. Über zweihundert Orbiter hatten sich eingefunden. Eine Simudden-Type kam ihm entgegen und führte ihn zu einem Tisch. Zwei Antigravsessel schwebten einander entgegengesetzt.
Amtranik setzte sich. Er
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