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Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban

Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban

Titel: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Kurt;Voltz Peter;Mahr Ernst;Terrid Clark;Vlcek Darlton
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Gehalt an Bewusstseinen.«
    »Für uns klingt es merkwürdig«, erklärte Sinjadyl. »Soviel ich weiß, ist der sechzehnfache Gehalt die höchste Stufe, nicht wahr?«
    »So hat man es mir gesagt.«
    »Weißt du, was geschieht, wenn ein solcher Bürger eine weitere Verschmelzung versucht?«
    »Nein.«
    »Er löst sich auf.«
    Thezein sah bestürzt zu ihr auf.
    »Die in seinem Körper versammelten Kräfte sind zu groß, um sich in der vergleichsweise winzigen materiellen Hülle verankern zu können. Manchmal verliert nur ein Teil der Bewusstseine den Halt und treibt davon, aber häufig genug kommt es zur totalen Auflösung der Gemeinschaft. Was zurückbleibt, ist eine leere Komponentenhülle –und eine Vielzahl von Bewusstseinen, die ruhelos Art'Yschall durchwandern.«
    »Aber die totale Auflösung ist doch das eigentliche Ziel.«
    »Nicht in dieser Form, Thezein. Das Ziel ist die Vereinigung der Bewusstseine, der Zusammenschluss vieler Individuen zu einer Gemeinschaftsintelligenz, in der jedes Teilchen gleichberechtigt ist, sein Wissen zur Verfügung stellt und an allen Denkprozessen der Gemeinschaft teilnimmt, bis das ganze Gebilde wie ein einziges Gehirn zu denken gelernt hat. Die Bewusstseine aber, die in den Bürgern versammelt sind, haben keine Gelegenheit, solche Eigenschaften zu entwickeln. Sie kommen in die Gemeinschaft hinein, und vom selben Augenblick an haben sie keine Möglichkeit mehr, etwas dazuzulernen. Sie stagnieren. Sie schaffen nur selten direkte Verbindungen untereinander. Die stärksten versuchen, mit dem Bewusstsein, das den Körper lenkt, in Verbindung zu bleiben, die schwächeren kapseln sich ab.«
    Thezein schwieg betroffen. Sinjadyl beschrieb genau das, was er selbst in der Gemeinschaft erlebt hatte.
    »Sie sind nicht reif dazu, eine wirkliche Gemeinschaftsintelligenz zu bilden«, fuhr Sinjadyl fort. Mitleid schwang in ihrer Stimme mit. »Sie können es auch nie werden, wenn sich nicht rechtzeitig etwas verändert.«
    »Was könnte man tun?«, fragte Thezein ratlos.
    »Das, was wir getan haben. Ballast abwerfen, noch einmal von vorn beginnen.«
    »Aber die Tiere von Ysch, die Pflanzen, all das Leben ...«
    »Es war nie dazu bestimmt, diesen Weg zu gehen, Thezein. Es ist schwer, das einzusehen, ich weiß das. Wir alle leiden noch heute darunter.«
    »Wir können es nicht zurücklassen«, wehrte Thezein störrisch ab.
    »Es wird uns gar nichts anderes übrig bleiben. Das heißt, wenn uns genug Zeit bleibt, können wir vielleicht auch dieses Ziel erreichen. Andererseits tragen wir alles Leben unserer Welt auch dann mit uns, wenn wir nur in unseren eigenen Körpern leben. Diese Körper und unsere Bewusstseine sind die Essenz aller Entwicklungen, die auf Ysch stattgefunden haben. Wir waren das Ziel der Evolution, die auf unserem Planeten durchführbar war. Wir mussten, als wir einen bestimmten Punkt erreicht hatten, Ysch verlassen und einem neuen Ziel entgegenstreben. Es spricht für unser Volk, dass wir dieses Ziel erkannt haben – aber nach dem Start sind wir auf Irrwege geraten. Es ist höchste Zeit, dass wir umkehren. Wenn wir noch lange warten, haben wir keine Chance mehr.«
    »Ich verstehe das alles nicht«, wisperte Thezein und kauerte sich furchtsam zu Sinjadyls Füßen zusammen. »Ich gebe zu, dass ich nicht besonders klug bin, aber die anderen hätten den Fehler längst erkennen müssen, wenn er so groß wäre.«
    »Sie sind in ihrer Welt gefangen, Thezein. Sie haben sich an ihre Vorstellungen so sehr gewöhnt, dass sie nicht mehr davon loskommen. Aber du hast mir viel von dir erzählt – es spricht alles dafür, dass die Bürger von Art'Yschall zumindest teilweise erkennen, dass eine Änderung nötig ist. Es ist bezeichnend, dass gerade Bewusstseine davon betroffen sind, die aus einer der vielen Gemeinschaften ausgestoßen werden.«
    »Die Spaltlinge?«
    »Ja. Wesen wie du. Ihr habt lange genug dahingedämmert. Ihr werdet in ein Leben hinausgestoßen, in dem ihr euch bewähren müsst. Und plötzlich entdeckt ihr, dass es andere Ziele gibt als das, sich zu verschmelzen und in einer anonymen Menge zu versinken. Die Spaltlinge der Blühenden gehen auf eine Entdeckungsreise. Sie benehmen sich nicht sehr geschickt dabei, aber sie zeigen, dass in ihnen der Hunger nach etwas existiert, was die Gemeinschaft ihnen nicht zu geben vermag. Was deine Eignung betrifft: Ich hätte gern eines von deinen Bildnissen gesehen. Ich glaube, du bist weiter auf diesem Weg vorgedrungen, als du selbst ahnst.

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