Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban
ebenfalls hell erleuchtete Hallen. Sie waren ausnahmslos mit Gegenständen angefüllt, von denen er nichts verstand. Er gab es schon bald auf, in diesem Gewirr etwas ausmachen zu wollen, was ihm wenigstens vage bekannt erschien.
Sie mussten bereits tief in den Asteroiden eingedrungen sein, als Sinjadyl den Schacht verließ und Thezein behutsam in eine Halle hineindirigierte. Sie hielt sich dicht an der Wand und führte ihn hinter eine Reihe aus kristallinen Stäben. Dort warteten sie kurze Zeit, dann glaubte Thezein zu fühlen, dass außer Sinjadyl noch jemand in seiner Nähe war.
»Er ist allein«, wisperte eine Stimme, die scheinbar mitten aus der Luft kam. »Ich führe dich. War es unbedingt notwendig, dass du ihn mitbrachtest?«
Sinjadyl antwortete nicht, sondern zog Thezein weiter.
Wieder schlich er an der Wand entlang, und er fühlte sich unerwünscht und überflüssig. Er wünschte, Sinjadyl hätte ihn in dem Wald im Lebensbereich der Schwebenden zurückgelassen.
Weit im Hintergrund der Halle, hinter einer mächtigen Metallsäule, gab Sinjadyl ihm durch einen kräftigen Händedruck zu verstehen, dass er stehen bleiben sollte. Er gehorchte und sah sich um. Er schaute an der Säule hinauf und fühlte sich winzig klein und hilflos. Als jemand ihn sanft anstieß, fuhr er erschrocken herum und sah Sinjadyl vor sich. Sie war wieder sichtbar, wenn auch ein wenig durchscheinend. Mit Gesten bedeutete sie ihm, dass er ihr folgen und dabei kein Geräusch verursachen sollte. Er schlich hinter ihr her, bis sie zu einem Gitter kamen, dessen unregelmäßige Maschen mit verschiedenfarbigen Platten ausgefüllt waren. Einige Maschen waren leer, und durch eine deutete Sinjadyl auf etwas, das er noch nicht sehen konnte. Gehorsam beugte er sich vor und spähte hindurch.
Vor ihm lag die Stirnwand der Halle, eine gewaltige, tiefschwarze Fläche, die von goldenen Strahlen durchzogen war. Ganz unten, wo zwischen silbrigen Geräten bunte Kristallpfeiler wuchsen, bewegte sich etwas. Thezein konnte zunächst nicht recht erkennen, worum es sich handelte, denn es wechselte ständig die Gestalt. Plötzlich aber begriff er, dass es ein Bürger hohen Gehalts war, der an den Geräten entlanglief. Einzelne Teile seines Körpers wurden in unberechenbaren Abständen sichtbar, schienen sich dann wieder zu verflüchtigen, und andere tauchten auf. Er dachte sofort an Malbeeram, an dem er diese Erscheinung ebenfalls beobachtet hatte, aber er gab vor sich selbst zu, dass es unmöglich war, auf so große Entfernung einen sich so häufig verändernden Bürger zu erkennen.
Er drehte sich zu Sinjadyl um und sah sie fragend an, aber sie deutete nur wieder stumm nach draußen. Schweigend fügte er sich und beobachtete weiter – und es lohnte sich.
Vor einem der Geräte tauchte etwas Buntes auf, bewegte sich hektisch und verschwand an einer anderen Stelle hinter einem der Kristalle. Gleich darauf erklang eine Stimme. Die einzelnen Wörter waren nicht zu verstehen, weil sie von einem geisterhaften Echo bis zur Unkenntlichkeit verzerrt wurden, aber der Klang kam dem Spaltling seltsam vertraut vor. Nur war es keine gute Erinnerung, die sich daran knüpfte. Gleich darauf konnte er dasselbe wieder beobachten, aber das bunte Ding, das drüben herumhüpfte, war jetzt anders gefärbt.
Wieder drehte er sich um und öffnete den Mund. Sinjadyl bedeutete ihm hastig, dass er schweigen solle. Verständnislos folgte er der Bürgerin, die eilig zu der riesigen Säule zurückkehrte. Dort fühlte sich Thezein von zwei Armen gepackt. Sinjadyl wurde wieder unsichtbar. Etwas zog ihn vom Boden weg und raste mit ihm aus der Halle hinaus.
»Jetzt können wir reden«, sagte Sinjadyl wenig später, als sie in einem kleinen, rundum mit Metallplatten verkleideten Raum standen. Sie wurde sichtbar, und neben ihr erschien Zagarym. Thezein duckte sich bei seinem Anblick unwillkürlich.
»Nun?«, fragte Zagarym kühl.
»Du erschreckst ihn!«, sagte Sinjadyl vorwurfsvoll und wandte sich an Thezein.
»Hast du diesen Bürger und die anderen erkannt?«, fragte sie.
»Bei dem Bürger ist es schwierig«, sagte Thezein unsicher. »Es könnte Malbeeram sein, aber wie sollte er hierher kommen?«
»Das ist eine andere Frage«, fuhr Zagarym dazwischen. »Würdest du ihn erkennen, wenn er hier vor dir stünde?«
»O ja!«, flüsterte Thezein schaudernd.
»Wer waren die anderen?«
»Spaltlinge aus der Gilde der Blühenden. Ich bin ihnen begegnet, kurz bevor ich Malbeeram ...
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