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Perry Rhodan - 2501 - Die Frequenz-Monarchie

Titel: Perry Rhodan - 2501 - Die Frequenz-Monarchie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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eigentliche Ziel erreicht haben würden, wo auch immer es sich befand.
    Ptoriss richtete sich von seinem Sitzplatz auf. Das Hirn pulsierte unter der halbtransparenten Schädeldecke. »Zwölf Regimenter sind viel, wenn es um einen Kampf gegen einen Polyport-Hof oder ein Distribut-Depot geht.« Bei jedem Wort drang aus seinem Mund der Gestank, der in diesem Moment mehr denn je an einen verwesenden Klonkrieger erinnerte. »Insofern bin ich mit der Vorbereitung sehr zufrieden. Aber wir müssen damit rechnen, dass uns etwas anderes erwartet, weil ...«
    »Schweig, Ptoriss! Glaubst du etwa, ich wüsste das nicht ebenso gut wie du? Mir ist das Missgeschick des Frequenzfolgers Bliarkkur bekannt.«
    Bliarkkur war mit einer kleinen Einsatztruppe durch das Polyport-Netz gereist, doch ihn hatte nicht etwa ein Transporthof erwartet, sondern das Zentrum einer fremden Stadt, das von einem Militärstützpunkt umgeben war. Die Transferkamine hatten dort als Empfangspol gestanden, losgelöst von aller übrigen Infrastruktur eines Hofes. Bliarkkurs Zuchtsoldaten waren ausgelöscht worden, der Frequenzfolger selbst hatte tödlich verletzt fliehen können, um vor seinem Ende noch Bericht zu erstatten. Die Frequenz-Monarchie hatte daraufhin weitaus stärkere Geschütze auffahren müssen, um jenen Planeten zu erobern.
    Ptoriss blieb hartnäckig. »Unsere Situation weist große Ähnlichkeit mit derjenigen Bliarkkurs auf!«
    »Ich stehe bereit, den sofortigen Rückzug zu befehlen, wenn es sich als notwendig erweisen sollte.« Kharonis war zutiefst überzeugt, dass es niemals so weit kommen würde. Sein Weg war noch lange nicht zu Ende, und dieser Vorstoß ins Unbekannte würde ihn seinem Ziel ein gewaltiges Stück näher bringen. »Notfalls werde ich diesen Einsatz als Aufklärungsmission deklarieren, die dazu dient, eine spätere Invasion vorzubereiten.«
    »Sehr gut durchdacht«, sagte Ptoriss, und Kharonis hörte am Tonfall bereits das Aber . Tatsächlich ließ es nicht lange auf sich warten: »Aber sollten wir auf gut vorbereitete planetare Truppen oder sogar Raumflotten treffen, könnten wir trotz deiner Vorkehrungen in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.«
    Kharonis spannte die Muskeln, dass sich seine grüne Kombinationsuniform über den Unterarmen dehnte. Ein deutliches Zeichen dafür, dass dieses Thema für ihn nun erledigt war. »Wir werden sehen.«
    Selbst Ptoriss, der als überaus störrische und eigensinnige Kriegsordonnanz galt, wagte nun nicht mehr, weitere Einwände vorzubringen.
    Jeder einzelne Transporthof, den die Truppen der Monarchie unter Kontrolle brachten, konnte endlich die dringend gesuchte Spur zum PARALOX-ARSENAL bringen. Die Monarchie benötigte diese Ultimate Waffe, die verloren gegangen war, ohne dass Kharonis die genaueren Umstände kannte.
    Nur mithilfe des ARSENALS war es möglich, in allen Sternensektoren entlang der Polyport-Höfe endgültig und unwiderruflich die umfassende Macht zu übernehmen. Wer sich ihnen in den Weg stellte, würde ausgelöscht werden. Denn nichts und niemand konnte der Frequenz-Monarchie widerstehen, wenn sie endlich wieder besaß, was ihr von jeher gehörte!
    In diesem Zeitalter der Vierten Hyperdepression war es die Bestimmung der Monarchie, die Herrschaft anzutreten – Kharonis fühlte es. Er wusste es mit jener unerschütterlichen Gewissheit, die nur die Kraft einer inneren Vision verleihen konnte.
    Der nächste Abschnitt des Weges, der vor ihm lag, gewann exakt in diesem Augenblick Kontur. Der Gleiter wurde in eine neue Umgebung gezogen; er trat in den Empfangs-Transferkamin ein.
    Kharonis machte sich bereit. Was auch immer ihn erwartete, er würde siegen. Denn er war ein Frequenzfolger der Monarchie.
    *
    Ein letztes Elmsfeuer tanzte vor ihm, dann formte sich die Umgebung neu. Das energetische Etwas rund um sie wich dem Anblick einer weiten, vollkommen leeren Plattform – der isolierten Kernanlage eines Polyport-Hofes!
    Kharonis riss eine Waffe heraus.
    Sollte Ptoriss mit seinen düsteren Prophezeiungen etwa doch recht behalten haben?
    Dieser Zentrale Verladeplatz lag nicht in seiner gewohnten Umgebung. Er konnte sich überall befinden. Auf einem Planeten verankert. Frei im All treibend, durch eine energetische Kuppel vor dem Vakuum geschützt. Auf dem Weg in eine Sonne, weil diese Station eine gigantische Falle darstellte, in die er sich und all die Darturka geführt hatte.
    Ein nadelfeiner Strahl jagte an ihm vorbei und raste auf einen der Kamine zu.
    Ein Angriff?
    In der

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