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Perry Rhodan - 2504 - Die Hypersenke

Titel: Perry Rhodan - 2504 - Die Hypersenke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Über die rudimentären Kleidungsstücke kann ich ebenfalls keine genaueren Aussagen treffen.«
    »Welche Kleidungsstücke?«
    »Sollten sie deiner Aufmerksamkeit entgangen sein?« Fast klang die Bassstimme ein wenig spöttisch. »Taste doch einmal die Hinterbeine deines Schützlings ab.«
    Mondra ging in die Hocke. »Halt kurz still, Kleiner. Ich tu dir nichts.«
    Tatsächlich: Mit freiem Auge kaum erkennbar, bedeckten zwei hauchdünne, fellfarbene Manschetten die Fersenregionen. Wenn Mondra einen Finger darunterschob, ließ sich das Material um einige Millimeter dehnen. Es passte sich exakt der Maserung des darunterliegenden Fells an, sodass man es fälschlich für durchscheinend halten konnte.
    »Woraus sind diese ... Knieschützer gemacht?«
    »Der Kunststoff wurde mittels einer mir unbekannten Hochtechnologie produziert. Was seine Zusammensetzung betrifft, entzieht er sich meinen Analyse-Sensoren.«
    »Welchem Zweck dienen die seltsamen Umhüllungen? Handelt es sich um stützende Bandagen? Oder einen Wundverband?«
    »Negativ. Das Tier ist weder verletzt, noch liegt eine Schwächung der Muskulatur oder des Knochengewebes vor.«
    Abermals hatte Mondra das Gefühl, MIKRU-JON rücke nicht mit der vollen Wahrheit heraus. Andererseits – ohne den Hinweis des Schiffes hätte sie die Manschetten wahrscheinlich noch länger nicht entdeckt ... Es wurde immer mysteriöser.
    Sie wandte sich an Ramoz. »Wozu hast du diese Dinger und woher? Von wem? Von einem früheren ›Herrchen‹?«
    So scharf sie ihn auch beobachtete, während sie die Fragen stellte – er zeigte keinerlei Reaktion. Stellten beide, der Luchsartige und das Schiff, sich dümmer, als sie waren? Existierte zwischen ihnen vielleicht gar eine Verbindung, deren Natur sie nicht preisgeben wollten?
    Mondra erhob sich aus der Hocke, dankte MIKRU-JON und verließ die Kabine. Wie ein gut dressiertes Hündchen folgte Ramoz ihr bei Fuß.
    *
    In der Zentrale beschäftigten sich Perry Rhodan und Icho Tolot mit der »Beute«, die sie auf Markanu in ihren Besitz gebracht hatten: drei sogenannte Controller Klasse A.
    Einen davon hatte Perry vom Halbspur-Changeur Ariel Motrifis erhalten, wenige Minuten vor dessen Tod. Bei der letzten Attacke der Truppen der Frequenz-Monarchie waren auch die Darturka-Klonsoldaten gefallen, desgleichen der Frequenzfolger, der sie angeführt hatte. Er hatte zwei weitere der handtellergroßen, elfenbeinweißen Geräte bei sich getragen; vermutlich hatte er das zweite dem für Markanu zuständigen Transfer-Operator abgenommen.
    »Neue Erkenntnisse?«, fragte Mondra.
    Perry verneinte. »Der Schiffsrechner unterstützt uns zwar nach Kräften, konnte jedoch bisher nicht mehr feststellen, als dass die drei Controller einander gleichen wie ein Ei dem anderen.«
    »Auch in Bezug auf die Funktionstüchtigkeit?«
    »Da ich unglücklicherweise nicht über die Ressourcen eines Polyport-Hofs verfüge«, meldete sich die Stimme MIKRU-JONS mit leicht verschnupftem Unterton, »ist es mir unmöglich, die Einsatzbereitschaft in der Praxis zu verifizieren.«
    Mondra seufzte. »Dieselben Ausflüchte wie bei unserem neuen Freund hier: ›Ich würde ja gern helfen, aber es geht leider nicht.‹«
    »Erwägst du, ihn zu behalten?«
    »Gute Frage, Tolotos. Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.«
    Mondra entging nicht, dass Ramoz leise knurrte – ermunternd, wie ihr schien.
    Oder sollten wir ihn auf einer geeigneten Welt aussetzen? Auch in Kyon Megas gibt es sicherlich nette, artgerecht ausgestattete Zoos ...
    Das Knurren wandelte sich zu einem aggressiven Zischen. Ganz so, als missbillige Ramoz die Überlegungen, die ihr gerade durch den Kopf gegangen waren.
    »Ich habe ihn im Verdacht, eine schwache telepathische Gabe zu besitzen«, klärte Mondra ihre Begleiter auf. »Er nimmt zumindest Intentionen seiner Umwelt wahr. Erinnert euch, im Museum versuchte er uns zu warnen, unmittelbar bevor die Soldaten der Frequenz-Monarchie angriffen.«
    »Du meinst, er könnte uns von größerem Nutzen sein als angenommen?«
    »Bei der Fütterung, Säuberung und Untersuchung hat er jedenfalls auffallendes Entgegenkommen an den Tag gelegt, ohne dass ich mich verbal verständlich machen musste – wenn er wollte. Ich werde einige Experimente mit ihm durchführen, um zu ergründen, wie stark die Psi-Fähigkeit ausgebildet ist.«
    Mondra bemerkte Perrys Blick. »Anderswo, nicht hier. Ich kenne deine Einstellung zu Tieren in Raumschiff-Zentralen.«
    »Sehr

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