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Perry Rhodan - 2505 - Der Polyport-Markt

Titel: Perry Rhodan - 2505 - Der Polyport-Markt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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seine Glückssträhne anhalten ...?
    Nichts geschah.
    Er wagte einen weiteren Versuch, und dann noch einen.
    Nichts. Kein Blinken, kein akustisches Warngeräusch, keine virtuellen Schaltfelder, die hochklappten.
    Perry Rhodan steckte das Instrument weg. »Das war keine besonders lange Glückssträhne«, sagte er mehr zu sich selbst als zu Mondra.
    Mit den Stiefeln kratzte er ein größeres Stückchen der Staubkruste vom bernsteinfarbenen Untergrund. Das glasähnliche Material wirkte unbeschädigt, nicht der geringste Kratzer zeigte sich. Im Inneren der Station war es dunkel.
    Hatte der Marktleiter, Ulocco Lo’tus, den Transporthof tatsächlich erkundet? Nutzte er die Möglichkeiten PERISTERAS für seine Zwecke, oder bluffte er?
    »Wir bekommen Besuch«, sagte Mondra.
    Ein Bodengleiter kam laut heulend auf sie zugeschossen. Zwei Wesen saßen darin.
    Rhodan registrierte, dass eine Hand seiner Begleiterin über dem Halfter ihrer Kombiwaffe schwebte. Die jahrelange und immer wieder in Übungsseminaren aufgefrischte TLD-Ausbildung kam zum Vorschein. Mondra schob sich wie zu seinem Schutz leicht schräg vor ihn.
    Zwei Wesen, um die 1,50 Meter groß, stiegen aus einem schäbigen, eiförmigen Gefährt. Beide waren in bunte Uniformen gekleidet, die über und über mit protzigen Holo-Symbolen bedeckt waren.
    »Toyken«, flüsterte Rhodan seiner Begleiterin zu. Er hatte das Aussehen wie auch die herausstechenden Charaktereigenschaften der Mitglieder der herrschenden Kaste auf Toykana dank der Recherche-Arbeit von MIKRU-JON längst verinnerlicht.
    »Wie aufrecht gehende Wildschweine«, beschrieb Mondra sie respektlos. »Aber ... hmm ...«, sie beugte sich zu den Neuankömmlingen vor, die mit kurzen Schritten auf sie zutrippelten, ihre Nasenflügel blähten sich auf, »... sie riechen verdammt gut.«
    Betörend gut , wie Perry Rhodan zustimmte. Die Mischung aus Frühlingsluft, dem Geruch harzigen Nadelholzes und von einem Hauch Eukalyptus unterlegt, stand in krassem Gegensatz zu den Assoziationen, die das Aussehen der Toyken weckte.
    Ihr borstiges Fell wirkte schmutzig. Kleine Insekten umsurrten sie, immer wieder schnappten die Kleinwüchsigen mit ihren klobigen Händen nach den Plagegeistern. Aus den Rüsselnasen troff gelbliche, sämige Flüssigkeit, die die beiden Toyken mit den lippenlosen Mündern aufsogen und in mehr oder minder gut gezieltem Sprühregen wieder ausspuckten. Hauer waren in den Gesichtern keine zu sehen.
    »Dreiacht-Kamm hat uns von eurer Ankunft informiert«, begann der eine Toyken grußlos auf Yonnuu. Er umtrippelte sie und trat dicht an den Eingang zum Basisteil MIKRU-JONS. Mit den kurzen, warzenbesetzten Fingern fuhr er über die glatte, saubere Fläche des Museumsschiffes.
    »Was für ein hübsches Gefährt!«, schnaufte er, »und uns gehören bald fünfzig Prozent davon.«
    »... sofern wir es nicht schaffen, binnen zweier Tage die Lande- und die Standgebühr zu bezahlen«, sagte Rhodan ruhig. Er beobachtete, und er bildete sich ein erstes Urteil über das Wesen seiner Gegenüber.
    »Hnach! Hnach!«, schnorchelte der größere der beiden Toyken belustigt und spie einen besonders breiten Strahl des Nasenausflusses knapp vor die Füße des Terraners. Ein Spritzer platschte über den Fußteil seines SERUNS. »Niemals werdet ihr eure Schulden begleichen können! Ich, Kalco Pa’perre, habe ein Auge für solche Dinge. Ihr seid neu hier. Frischlinge, die noch nicht viel vom Universum gesehen haben. Unerfahrene, jugendliche Hinterplanetler, die das große Abenteuer suchen und ganz fürchterlich auf den Rüssel fallen werden.«
    »Lass das getrost unsere Sorge sein.« Rhodan packte Mondra fest am Arm, bevor sie zu einer geharnischten Entgegnung ansetzen konnte. »Kommt übermorgen wieder; dann reden wir.«
    Die Aggressivität der beiden Toyken war deutlich spürbar. Er hatte keine Lust, sich hier und jetzt auf einen Raufhandel einzulassen. Womöglich legten es die beiden Kerle gar darauf an, um ihnen aus einem Fehlverhalten einen Strick zu drehen und sie handlungsunfähig zu machen.
    »Hnach! Hnach!«, schnaufte Kalco Pa’perre. » Übermorgen! Niemals haltet ihr es so lange aus!« Seine Stimmlage änderte sich, klang nun offiziell. »Als hiesiger Sicherheitsoffizier vom Dienst weise ich euch in Begleitung eines Zeugen darauf hin, dass auf dem Marktgelände von Toykana der Einsatz von Waffen verboten ist. Ulocco Lo’tus, unser aller glückseligmachender Marktleiter, ist ein strenger Herr. Ein Zuwiderhandeln

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