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Perry Rhodan - 2505 - Der Polyport-Markt

Titel: Perry Rhodan - 2505 - Der Polyport-Markt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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nach Zeitrechnung meines Volkes zweifellos noch seid«, sagte der riesige Haluter. »Ach, meine Kleinen! Wie langweilig wäre der Kosmos, wenn ich euch nie getroffen hätte. Und während ihr es euch gut gehen lasst, passe ich ein bisschen auf unser neues Besatzungsmitglied auf. Na, Ramoz?«
    Ramoz gab ein entsetztes Husten von sich, machte einen Buckel und schoss davon.
    »Auf ins Vergnügen«, sagte Perry Rhodan. Er aktivierte den SERUN und fokussierte auf ihren Erkundungs-Spaziergang. Sie schwebten den zentralen Antigrav hinab zum untersten Teil des Raumschiffes und verließen es durch die Hauptschleuse. Stickige, kaum atembare und mehrfach wiederaufbereitete Luft empfing sie.
    *
    Ein mattgolden schimmernder Schutzschirm umspannte die Station. Die Gravitation lag bei 0,95 Gravos. Selbst dieser nur geringe Unterschied zur irdischen Schwerkraft machte sich angenehm bemerkbar. Perry Rhodan fühlte sich beschwingt, fast euphorisch.
    Er drehte sich im Kreis. MIKRU-JON war im ungefähren Zentrum des Polyport-Hofes gelandet. Rings um das Obeliskenschiff parkten weitere Raumer. Nur wenige gehorchten der in der Milchstraße gebräuchlichen Lehre, die Kugel-, Walzen- oder Kubusform als ideal betrachtete. Energetische Kennungen, durch die SERUNS angemessen, wiesen jedoch sämtliche Raumer als schwer bewaffnet aus.
    »Diese Seelenschipper und Halbwracks wären allesamt einem einzigen Leichten Kreuzer unterlegen«, sagte Mondra abschätzig.
    »Aber wir besitzen keinen Leichten Kreuzer, sondern bloß die unbewaffnete MIKRU-JON«, gab der Unsterbliche zu bedenken. »Außerdem sollten wir die Möglichkeiten der Hopken, Toyken, Bokazuu und wie sie alle heißen, keinesfalls unterschätzen. Du weißt, was es bedeutet, permanent in Kriegsangst zu leben, in Partisanenkämpfe verwickelt zu werden und um die eigene Existenz zu zittern. Solch eine Existenz prägt. Sie macht dich hart und rücksichtslos. Sie verändert, erzeugt Traumata, die über Generationen nachwirken, und kehrt mitunter das Schlechteste und Gemeinste hervor, das in einem steckt.«
    Mondra nickte. »Das stimmt allerdings nur, wenn du menschliche Maßstäbe anlegst. Ein Xeno-Psychologe würde dir nachhaltig widersprechen.«
    Xeno-Psychologe ... Sofort stieg der Gedanke an Bré Tsinga in ihm auf. An sie und ihre Leistungen für die Liga Freier Terraner. Es war ewig schade, dass sie ...
    Rhodan verkniff sich jeden weiteren Gedanken in diese Richtung. Mit wenigen Blicken beurteilte er Infrastruktur, Zustand der gelandeten Schiffe sowie des Landefeldes, die Arbeitsmoral des wenigen Personals, das sich auf dem weitflächigen Areal blicken ließ. Die Bauten wirkten vernachlässigt, das Landefeld war von einer dicken Staubkruste überzogen, die Systemerhalter zeigten sich mäßig interessiert an ihrer Arbeit.
    Der Terraner schabte mit einem Bein über die Schmutzschicht. Teile davon brachen weg; darunter wurde bernsteinfarbener Grund sichtbar, wie erwartet und erhofft. In dieser Hinsicht ähnelte PERISTERA jenen beiden anderen Stationen, die sie bereits betreten hatten.
    »Du weißt, wo wir uns befinden?«, fragte er seine Begleiterin.
    »In etwa.« Mondra drehte sich einmal im Kreis. »Ich schätze, dass wir im ungefähren Zentrum der Teller-Plattform gelandet sind.«
    »So ist es. – Siehst du diese leichten Farbabweichungen in der Krustensubstanz? Dort, zwischen den beiden torpedoähnlichen Raumern. Dort, auf diesem Feld voll Unrat? Dort und dort?« Er deutete in vier Richtungen.
    »Du meinst die Kreuzstruktur, entlang derer Achsen der Schmutz ein wenig heller zu sein scheint?« Neuerlich drehte sich Mondra, mit zusammengekniffenen Augen. Der SERUN projizierte mehrere Bilder, die dicht vor ihr schwebten. »Denkst du ...?«
    »Exakt. Dies sind die Verlaufsspuren der Transferkamine. Und MIKRU-JON steht im Mündungskreuz der vier Röhren. Wir befinden uns im Zentrum der Sichthaube. Wenn wir wüssten, wie unsere Controller zu bedienen sind, würden wir das Tor unter unseren Füßen öffnen und – schwupps! – ins Innere der Station gelangen.«
    Der Zufall hatte Regie geführt. Im Stillen dankte Rhodan Dreiacht-Kamm, dem Lotsen, der ihm nun fast sympathisch zu werden drohte. Sie waren dort gelandet, wo sie hinwollten. Nur wenige Meter unter ihnen befand sich der Zugang zum Transportsystem des Polyport-Hofes.
    Der Unsterbliche zog eines der drei Controller-Instrumente hervor und berührte wahllos, ohne lange nachzudenken, mehrere der Symbole. Seine Hände zitterten. Würde

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