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Perry Rhodan - 2505 - Der Polyport-Markt

Titel: Perry Rhodan - 2505 - Der Polyport-Markt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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und es hatte bislang immer nur einen Sieger gesehen.

4.
    Perry Rhodan

    »Ich habe mittlerweile Angehörige von weit mehr als sechzig Völkern identifiziert «, sagte MIKRU-JON, während die komplizierte Annäherung an den Polyport-Hof zu einem Ende kam. Nur wenige hundert Meter bei kaum nennenswerter Geschwindigkeit fehlten bis zur Bodenberührung. »Manche von ihnen kenne ich von früheren Reisen, andere sind mir unbekannt.«
    »Mach’s bitte kurz«, forderte Perry Rhodan.
    »Es gibt Reibereien untereinander, die mit dem Krieg zwischen dem Aldeband-Bund und den Svirenern in Zusammenhang stehen. Viele Völker mussten aus ihrer Heimatgalaxis Diktyon flüchten. Sie sind entwurzelt. Manche bemühen sich, wieder zu alten Ordnungsstrukturen zurückzufinden, andere bringen den Krieg mit sich. Ich sehe viele Ansätze zur Besserung – und nur wenige durchgreifende Erfolge.
    Der Markt von Toykana ist neutrales Gebiet. Hier können sich die Besucher, abgesehen von den üblichen Begleiterscheinungen wie Spionage und informeller Diplomatie, von den Wirrnissen erholen, denen sie in ihrem sonstigen Leben ausgesetzt sind.«
    »Gibt es vorherrschende Völker?«, unterbrach Rhodan den Bericht des Schiffes. »Irgendjemand, mit dem es sich lohnt, in Kontakt zu treten?«
    »Die Toyken stellen den Marktleiter und damit den mächtigsten Mann von PERISTERA beziehungsweise Toykana. Er heißt Ulocco Lo’tus und gilt als strenger Wahrer der Ordnung. Des Weiteren konnte ich mehrere Schiffseinheiten der Bokazuu orten. Sie gehen so wie die Angehörigen aller anderen Völker auf dem Markt ihren Geschäften nach ...«
    »Waffenschiebereien«, mutmaßte Icho Tolot.
    »Mag sein. – Viele der ortsansässigen Händler sind den Chinoiz zuzuordnen; Zweibeiner mit eng taillierten Leibern, deren Oberkörper mit Beginn des Reifeprozesses abfallen und sich verselbstständigen. In manchen Bereichen Toykanas tun Hopken als angemietete Wächter Dienst. Es handelt sich um humanoide Wesen von geleeartiger Substanz, etwa zwei Meter groß. Sie sind wegen ihrer zweifelhaften Moralbegriffe besonders verhasst.«
    »Was wissen die Toyken und ihr Marktleiter?«, grübelte Rhodan. »Kennen sie die Bedeutung PERISTERAS?«
    »So wird es jedenfalls kolportiert. In den Trivid-Nachrichten wird öfter mal darauf hingewiesen, dass die Toyken die Geheimnisse des Uralten Artefakts enträtselt haben und darüber verfügen können.«
    »Du zweifelst daran?«, fragte Rhodan MIKRU-JON.
    »Die Botschaften sind meiner Meinung nach zu grell und zu laut, um wahr zu sein.«
    Meiner Meinung nach ... Die Worte echoten in dem Terraner nach. Das Individualverhalten des Schiffes irritierte ihn. Sie durften ihrem Schiff nur unter Vorbehalt vertrauen; sie wussten nicht, ob es in der Lage war, eigene Pläne zu schmieden beziehungsweise auszuführen.
    Der Unsterbliche seufzte. Sie bewegten sich in einem Umfeld, das aus Unsicherheiten und Unwägbarkeiten bestand. Kyon Megas war ihnen genauso fremd wie deren vielfältigen Kulturen. Über das Polyport-System wussten sie so gut wie nichts, die Frequenz-Monarchie war eine weitere Unbekannte. Sie mussten so rasch wie möglich so viel Wissen wie möglich anhäufen; letztlich waren die Kleingalaxis und PERISTERA nur Etappenziele auf ihrem Weg.
    »Bei der großen Nachbargalaxis namens Diktyon handelt es sich um Centaurus A«, erinnerte Icho Tolot.
    Das Planhirn des Haluters hatte eine mühselige Rechenarbeit über Stunden und Tage hinweg fortgeführt, hatte die in den Tiefen seines unbestechlichen Erinnerungsvermögens abgelegten Bilder und Informationsbrocken so lange in- und gegeneinander verschoben, bis ein brauchbares Ergebnis zustande gekommen war. Perry Rhodan hätte sich kaum einen wertvolleren Begleiter als Icho Tolot auf dieser wundersame Reise durch das Universum wünschen können.
    Er nickte und betrachtete die bildliche Aufbereitung der großen Sterneninsel, die MIKRU-JON wunschgemäß auf eine der Zentralewände projizierte. Deren intensive Röntgenstrahlung wies auf die Akkretionsscheibe eines riesigen Schwarzen Lochs im galaktischen Zentrum hin, die Ursache für die Gammastrahlung war weitgehend ungeklärt. Das Sternenband der rund 800 Milliarden Sonnen wirkte von ihrem Standort aus wie ein länglich verzerrter Ring, deren dunkles Zentrum 74.000 Lichtjahre entfernt war.
    »NGC 5128«, sinnierte er. »Das bedeutet, dass uns gut vierzehn Millionen Lichtjahre von der Heimat trennen.«
    »Allerdings befinden wir uns am Rand des

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