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Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne

Titel: Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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sie neben ihm stand, wiederholte er seine Worte aus dem Funkspruch, wohl wissend, dass der Anblick des riesigen Haluters für Aufregung sorgen würde. »Wir kommen in Frieden!«
    Er irrte sich. Die Bewaffneten reagierten angesichts des Riesen kaum. Die Wirkung auf die meisten Wesen in der Halle war allerdings gewaltig. Der Lärmpegel flaute schnell ab. Es wurde still auf dem Transferdeck.
    »Darturka seid ihr keine!«, stellte der Kommandant fest.
    »Du sagst es.« Rhodan stellte sich und seine beiden Begleiter vor. »Aber wir sind ihnen begegnet.«
    Der Kopf des Kommandanten bewegte sich blitzartig aus der Mitte nach rechts über die Schulter, von dort nach links hinüber und zurück in die Mitte. Es sah aus, als habe dieses Wesen entweder überhaupt keine Hals- und Nackenwirbel oder sehr viele.
    »Ich bin Galhamo Ciono vom Volk der Acronis. Beginnen werde ich mit ein paar Fragen.«
    *
    Auf dem Platz zwischen den vier Mündungen entstand Unruhe. Die Öffnung des Kamins, durch den sie mit MIKRU-JON gekommen waren, zeigte erneut ein energetisches Glimmen.
    Rhodan stellte fest, dass die Aufmerksamkeit der Acronis sich verlagerte. Ihre Köpfe zuckten nervös hin und her, ab und zu auch vor und zurück. Laute Rufe hallten über die Köpfe der Flüchtlinge hinweg.
    Ciono haspelte in sein Funkgerät. Diesmal benutzte er kein Yonnuu, sondern vermutlich seine Muttersprache. Dann fuhr sein Kopf blitzschnell herum.
    »Nimm dein Schiff sofort aus der Schusslinie!«
    Rhodan setzte sich über Helmfunk mit Mikru in Verbindung. »Du versperrst den Verteidigern die Sicht.«
    Die drei Teile von MIKRU-JON bewegten sich ruckartig nach oben und dann zur Seite. Außerhalb des 200 Meter durchmessenden Areals mit den vier Röhrenmündungen hielt das Schiff an.
    Keinen Augenblick zu früh, wie Rhodan feststellte. Aus der Röhre taumelte ein Pulk zweibeiniger Lebewesen in zerschlissenen Kampfanzügen. Einige der Wesen bluteten, andere mussten getragen werden. Der Vordermann des Trupps klappte seinen Spitzhelm zur Seite. Darunter kam ein pyramidenförmiger Kopf mit einem Augenkranz und einem Strauß von Sinnesbüscheln zum Vorschein. Der aus einem halben Dutzend Düsen bestehende Mund gab zischende und pfeifende Laute von sich.
    »GWARONAX ist endgültig gefallen«, übersetzte Ciono. »Die Frequenz-Monarchie hat die letzten Bewohner des Transporthofes vertrieben.«
    Medoroboter und Acronis-Personal nahmen die insgesamt drei Dutzend Überlebenden in Empfang und dirigierten sie zu einem der Ausgänge.
    Rhodan wartete geduldig, bis Galhamo Ciono sich ihm wieder zuwandte. »Ihr seid mit einem Schiff gekommen. Warum?«
    »Der Halbspur-Changeur Ariel Motrifis brachte uns zu dem Museumsschiff. Dessen Steuereinheit bestand darauf, dass wir es mitnehmen.«
    »Motrifis, der Name ist bekannt. Weiter!«
    Rhodan beschloss, dem Acroni vorerst nur die Informationen zu geben, die für ihn von Bedeutung waren. Die Eroberung von Markanu durch die Frequenz-Monarchie behielt er ebenso für sich wie die Tatsache, dass Motrifis die Terraner zu Erben der Changeure ernannt hatte.
    »Wir flogen mit dem Schiff zum Polyport-Hof PERISTERA und entschieden uns dort für den Zielhof OROLOGION.«
    »Mit den Truppen der Frequenz-Monarchie hattet ihr direkten Kontakt, sagtest du. Welche Frequenzfolger? Kennt ihr Namen?«
    »Wir hatten es unter anderem mit Sinnafoch zu tun.«
    »Das Bild wird klarer. Die Frequenz-Monarchie – sie sei verflucht – startet eine Offensive, die sich nicht auf Diktyon beschränkt.«
    »So sieht es aus«, bestätigte Rhodan.
    Während des kurzen Frage-und-Antwort-Spiels sah er sich den Acroni genauer an. Die unbedeckten Stellen des Körpers wie Kopf, Gesicht und Handrücken zeigten einen Fellbewuchs, in den Ornamente rasiert waren. Das Fell selbst bestand aus zwei Schichten, einem dichten Unterpelz und einer Deckschicht aus langen, strohigen Haaren mit feinen Längsrinnen. Das runde Gesicht wies eine flache Nase und kleine Augen auf. Die an den Seiten sitzenden Ohren waren zurückgebildet und unter dem Fell kaum auszumachen.
    Die Hände besaßen jeweils drei Finger und einen Daumen. Außen an den Händen befand sich eine große, sichelförmige Klaue.
    »Danke für deine Auskünfte, Perry Rhodan.« Noch immer fuhr die Mündung von Cionos Waffe zeitlupenhaft hin und her, als suche sie neben oder hinter Rhodan einen Gegner.
    »Du bist ziemlich nervös, Ciono!«
    »Sieh dich um!« Der schussbereite Strahler schwenkte in einer weit ausholenden

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