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Perry Rhodan - 2508 - Unternehmen Stardust-System

Titel: Perry Rhodan - 2508 - Unternehmen Stardust-System Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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und eine Existenz aufzubauen.
    Denn auf Katarakt gab es auch Rohstoffe in großen Mengen.
    Doch nicht, um sie auszubeuten, war Huslik Valting hier. Denn Katarakt war ebenso ein Planet voller versunkener Schätze und untergegangener, zerstörter Städte, die von einem verschwundenen Volk zurückgelassen worden waren, ein gefundenes Fressen für die Spezies der Astro- und Exo-Archäologen. Katarakt bot Aufschlüsse über eine unbekannte Zivilisation im Stardust-System.
    Selbst wenn es eine versunkene Zivilisation war.
    *
    Valting warf einen Blick auf die schwarzen Wolken und sah dann von dem Wal zu den nur teilweise erhaltenen Gebäuden hinüber, die sie bislang freigelegt hatten. Natürlich erst zu einem Bruchteil; seine Kollegen hatten schon bei den ersten Sondierungen herausgefunden, dass das Areal der Ruinen von Marirthorn annähernd 20 Kilometer Durchmesser erreichte, mit einem Trümmerhügel von bis zu 150 Metern Höhe, aber auch Schicht über Schicht gelagert bis in eine Tiefe von ebenfalls etwa 150 Metern.
    Die Ruinen kamen ihm irgendwie eigentümlich vor, aber er konnte nicht genau den Finger auf das legen, was ihn störte. Es waren Überreste gewaltiger Gebäude, doch sie befanden sich nicht auf einer gleichmäßigen, planierten oder terrassierten Bodenebene. Er wurde ein seltsames Bild einfach nicht los, das seine Fantasie ihm immer wieder zeigte. Darin sah er die unzerstörten Gebäude vor sich, in ihrer ganzen Pracht, und sie wurden ... von Wasser umspült!
    Oder lag es daran, dass das Wesen, mit dessen Ausgrabung sie begonnen hatten, ihn so stark an einen Wal erinnerte? Es steckte im Fuß einer fast 300 Meter senkrecht aufragenden Felswand oberhalb des von abgebröckelten Trümmern geformten Hangs. Obwohl sie erst den oberen – oder vorderen – Teil ausgegraben hatten, wussten sie aufgrund der bisherigen Untersuchungen, dass die Gesamtlänge des Geschöpfs etwa fünfzig Meter betrug.
    Das war praktisch alles, was sie wussten. Seine Kollegen und er waren sich nicht einmal sicher, ob es sich tatsächlich um eine Versteinerung oder eine steinerne Darstellung eines Wesens handelte.
    Valting sah wieder zum Himmel. Er musste sich beeilen.
    Er aktivierte die Feintaster, die er in aller Schnelle aufgebaut hatte, und betrachtete gespannt die daran angeschlossenen Holos und Monitoren. Der Versorgungsgleiter hatte die Geräte erst jetzt ins Basislager gebracht, nach wochenlanger Wartezeit. Deshalb hatte er die Warnung seiner Kollegen ignoriert und war allein aufgebrochen.
    Schicht um Schicht enthüllte sich nun die Kontur des im Stein eingeschlossenen Wesens, das ihn in der Tat mehr und mehr an einen übergroßen irdischen Buckelwal erinnerte. Fasziniert erkannte er Knochenstrukturen, Rippen, ein Rückgrat ... ein Skelett!
    Das war nicht mehr und nicht weniger als eine Sensation. Es handelte sich eindeutig um eine Versteinerung!
    Aber halt, was war das?
    Tiefer im Fels machte er nun in dem Artefakt ein Gebilde aus, das auf den ersten Blick einem überdimensionierten, dreidimensionalen, mindestens vier Meter durchmessenden Schneekristall mit zahlreichen Verästelungen, Seitenarmen und bizarren Auslegern glich.
    Er überprüfte die Messergebnisse und erhielt dieselben Werte. Dann warf er einen Blick auf die Massetastung. Sie wies aus, dass es sich dabei nicht um normale Materie handelte, sondern ...
    Ja, um was? Huslik Valting konnte sich nicht den geringsten Reim auf die Daten machen. Die Eigenschaften dieser Materieform entsprachen nichts, was er schon einmal gesehen hatte.
    Schlagartig wurde es so dunkel, dass er die Monitoren kaum noch sehen konnte. Eine kalte Bö strich über ihn hinweg und zerrte mit unsichtbaren Eisfingern an ihm.
    Valting zögerte einen Moment, aber nur kurz, sammelte die Feintaster dann fluchend wieder ein und brachte sie zu seinem Expeditionsschweber. Er musste hier weg, und zwar schnell, und durfte die empfindlichen Geräte nicht zurücklassen. Der aufziehende Sturm würde sie beschädigen oder sogar zerstören. Auf die beantragten Schutzschirmaggregate warteten sie noch immer.
    Der Wissenschaftler verstaute sie im Schweber und zurrte sie mit den Sicherungsseilen fest. Er bemühte sich, nicht zu schnell zu atmen. Der Sauerstoffanteil war auf Katarakt etwas höher als auf Terra, was manchmal zu geradezu erstaunlichen Phänomenen führen konnte.
    Inzwischen prasselten dicke Hagelkörner auf den Schweber. Valting zuckte zusammen, als ganz in der Nähe polternd und krachend ein Felssturz

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