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Perry Rhodan - 2513 - Der verborgene Hof

Titel: Perry Rhodan - 2513 - Der verborgene Hof Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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zehn Gleiter, die vor der PETRALONA in der Luft hingen und ihre Bordwaffen auf das Schiff richteten. Tek ließ sich nicht einschüchtern, sondern schwebte mit der Plattform in die Tiefe.
    Im Schatten seines 100-Meter-Raumers landete er schließlich.
    Schwebepanzer zischten von der Seite heran. Mindestens zwei Dutzend Dron nahmen ihn mit Strahlern ins Visier. Er war überzeugt, dass keiner von ihnen feuern würde – nicht auf einen offiziellen Gesandten des Galaktikums und stellvertretenden Lordadmiral der USO.
    Auf diesem Planeten mochte einiges vor sich gehen, was die Dron ebenso wie die Hasproner mit aller Kraft geheim halten wollten ... aber es gab einen gewaltigen Unterschied zwischen Drohgebärden und tatsächlicher Auseinandersetzung.
    In einem offenen Gleiter raste eine Gestalt auf ihn zu, die kurzen Arme leicht erhoben, das Reptiliengesicht angespannt.
    Der Gleiter stoppte direkt vor dem Smiler. Der Insasse befand sich auf Augenhöhe mit ihm.
    »Lass uns eine gütliche Einigung finden«, bat Alemc Frofoc.
    Ehe er ausgesprochen hatte, sauste ein zweiter Gleiter heran, in ihm ein wütender Dron, der einen Handstrahler auf Tek richtete.
    Einer mehr oder weniger, was macht es für einen Unterschied? , dachte Tek und blieb völlig gelassen.
    »Geh sofort zurück in dein Schiff!«, forderte der Abgesandte der Raumhafensicherheit, der es nie für nötig gehalten hatte, seinen Namen zu nennen.
    Tek warf einen beiläufigen Blick auf die Anzeige seines Armbandkommunikators.
    Es war so weit.
    »Mit Vergnügen«, sagte er zur Verblüffung der beiden Dron.
    Sie starrten ihm fassungslos hinterher, wie er wieder in die Höhe schwebte.
    »Jetzt«, gab er das verabredete Signal an Major Deerd, der es wiederum an den Piloten der TRAJAN weiterleitete. Diesem stand ein waghalsiges, aber genau berechnetes Manöver bevor. In der Schleuse der PETRALONA würde Tek vor den Nebenwirkungen sicher sein, weshalb er der Aufforderung nur allzu gerne Folge geleistet hatte.
    Es dauerte nur etwa eine Minute, bis die ersten Vorboten spürbar wurden.
    Wind pfiff über den Raumhafen. Die Temperatur stieg sprunghaft an. Die Schleusenwand war offen, wobei der Durchgang durch ein Energiefeld gesichert wurde, sodass Tek das Geschehen gut beobachten konnte.
    Über den beiden offenen Gleitern der Dron schloss sich flirrend ein Schutzschirm. Die Windstärke nahm in Sekundenschnelle zu. Funken flogen, als die Gleiter zur Seite gedrückt wurden und die Haltestützen über den Boden schrammten.
    Im Hintergrund flüchteten einzelne Dron, warfen sich ebenfalls in geschlossene Fahrzeuge oder rannten davon, ohne innezuhalten.
    Auf den gesamten Raumhafen, so weit Teks Auge blickte, fiel kein einziger Sonnenstrahl mehr. Der stählerne Körper der TRAJAN warf seinen gewaltigen Schatten über alles.
    Die TRAJAN war ein riesiger Kugelraumer, das Flaggschiff der USO, ein Ultraschlachtschiff der GALAXIS-Klasse. Seine Masse von mehr als anderthalb Milliarden Tonnen entfachte beim Heranrasen einen Orkan, der flüchtende Dron von den Beinen riss, obwohl das Schiff etliche hundert Meter über der Planetenoberfläche stoppte – genau in dem Abstand, der auf dem Raumhafen zwar Eindruck machte, aber keine größeren Schäden anrichtete.
    Mit Ringwulst durchmaß der Gigant weit mehr als drei Kilometer; wer nun nach oben schaute, sah nichts als Metall. Vielleicht fürchteten die Dron, das Ende wäre gekommen und die TRAJAN würde sie unter sich zermalmen, doch in keinem Augenblick bestand echte Gefahr.
    Die ionisierte Luft, die das Bremsmanöver in der Atmosphäre zum Glühen brachte, kühlte sich bereits stark ab, ehe sie zwischen die Gleiter und Gebäude fuhr.
    Als der Orkan nachließ, desaktivierte Tek das Schutzfeld über der Schleusenöffnung und schwebte wieder in die Tiefe. Er nahm Funkverbindung zu Frofoc auf.
    »Mein Flaggschiff ist eingetroffen«, stellte er völlig unnötigerweise fest. »Möglicherweise überdenkt ihr die Situation?«
    Die Holoverbindung zeigte den Sekretär des Kommissars, dessen Kegelzähne aufeinandermahlten. »Der ... der Kommissar hat in wenigen Minuten einen Gesprächstermin mit dem Handelsbeauftragten der Hasproner für diesen Planeten. So steht es zumindest im offiziellen Terminplan.«
    »Im Terminplan«, wiederholte Tek lässig.
    »Es wäre mir eine Ehre«, versicherte Frofoc, »dich zu dem Treffen zu begleiten und dem Kommissar vorzustellen.«

8.
    Blut und Schlamm,
    Sand und Erde

    Huqar-Gras.
    Rigutt Salm dachte an Huqar-Gras. Warum

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