Perry Rhodan - 2513 - Der verborgene Hof
Probleme am Ende irgendeine Lösung , dachte Schahid-Felah zufrieden. Schon bald würde er diesen Auftrag als erledigt betrachten und den Hexenkessel Mawego verlassen können.
Die Bauarbeiten würden dann niemanden mehr stören, um den Fund musste sich das Militär kümmern ... wunderbar.
Mitten in seine Gedanken hinein meldete die Positronik den Eingang einer Nachricht höchster Priorität: Ein USO-Schiff war unter widrigen Umständen auf Mawego gelandet.
*
Es war eine dieser Entscheidungen, die den Lauf einer ganzen Welt veränderten.
Ein Schuss, dicht am Schädel vorbei, nur eine kaum merkliche Verletzung – oder ein toter Hasproner.
Ihr könnt einwenden, dass diese Entscheidung alles andere als den Lauf der Welt veränderte, weil in diesem Moment alles genauso geblieben ist wie zuvor … aber ich will euch zwei Dinge zu bedenken geben.
Zum einen ist die Geschichte der Welt Mawego damit längst nicht am Ende angelangt, nicht einmal jener Teil, der von einem alten Veteran und einem Handelsbeauftragten handelt, die ein seltsames Schicksal in einem namenlosen Teil der Wüste zusammenführte. Vom eigenartigsten und bemerkenswertesten Part habe ich euch allerdings bisher nichts berichtet.
Zum anderen frage ich euch, woher ihr so genau wisst, dass alles beim Alten blieb? Vielleicht hat sich der Lauf der Dinge sehr wohl geändert.
Könnte es der Welt Mawego nicht vorherbestimmt gewesen sein, dass Schahid-Felah Arom-Neb-Luba Basba VI. in einer Wolke aus Blut zurückgeschleudert wird? Dass seine Leiche gefunden wird? Dass die über die Grenzen des Zumutbaren aufgerüstete Welt im Feuer von Vergeltung und Gegen-Vergeltung, von Attentat und Krieg untergeht?
Wer vermag das schon zu sagen? Kennt ihr das Schicksal so genau und wisst ihr, dass es nicht geändert werden kann, wenn jemand nur den Willen und Mut dazu aufbringt?
Möglicherweise ist all dies sogar geschehen, in einer anderen Realität, einem anderen Universum, das dem unseren so sehr ähnelt, sich aber in einem einzigen Punkt unterscheidet – in jenem flüchtigen Moment, als ein alter Dron sich entschließt, den Lauf seines Gewehrs ein wenig zur Seite zu schwenken.
Wie wird dieses alternative Universum in einem Jahr aussehen? Tobt dann der Krieg zwischen den Sternenreichen der Dron und der Hasproner auf vielen von ihnen besiedelten Welten? Und ein Jahrzehnt später? Wird der ganze Sternenbund des Galaktikums zerrissen, weil zwei seiner Mitgliedsvölker sich gegenseitig auslöschen und immer weitere Völker und Geheimdienste in das Chaos zwischen den Sternen hineingerissen werden?
Möglicherweise erhebt sich in diesem Paralleluniversum genau im Jahr 1500 NGZ symbolträchtig der unsterbliche arkonidische Imperator Bostich samt seiner geretteten Flotte aus den Trümmern und schwingt sich zum Herrscher der gesamten Galaxis auf. Die Reste einstiger Großmächte zermalmt er unter seinen Füßen, und der Glanz von Arkons Ruhm und Ehre erstrahlt über der ganzen Milchstraße.
Wer weiß, ob weitere 500 Jahre später nicht ein gewisser Perry Rhodan nach seinem jahrhundertelangen Exil in Andromeda an der Seite eines Dienervolkes der Kosmokraten, das durch die Zerstörung des mehrdimensional funkelnden Psi-Juwels Sol auf den Plan gerufen wurde, in seine Heimatgalaxis zurückkehrt und Bostich vom Thron fegt?
Ihr könnt es euch nicht vorstellen?
Und doch kann all das von einer einzigen, winzigen und scheinbar unbedeutenden Entscheidung abhängen.
Deshalb, meine lieben Kleinen, solltet ihr genau zuhören, was ich euch jetzt sage. Ihr seid unendlich wichtig, jeder von euch, und jeder Tag, jede einzelne Minute ist von ebenso gewaltiger Bedeutung wie das Werden und Vergehen von Sternen in Äonen.
Aus den Aufzeichnungen eines Dron
7.
Aufgebot
Die Gegend war nahezu hermetisch abgeriegelt. Die Geschützbatterie der Hasproner würde sich harmonisch in das Gesamtbild einfügen, wenn sie ihr Ziel erreichte.
Senego Trainz fixierte die Orteranzeige, die in den nachtblauen Kampfanzug integriert war. »Es wird nicht einfach sein, an unser Ziel vorzustoßen.«
Khiz Turagga, der Bestien-Mediker, schwebte direkt neben seinem Anführer einige Meter über dem Wüstensand. »Unser Vorteil liegt darin, dass niemand mit uns rechnet.«
Trainz überprüfte die Einsatzbereitschaft seiner Kampfmontur. Der Tarnund Antiortungsschirm war, genau wie bei seinen beiden Begleitern, längst aktiviert. Nun gab die Mikro-Bestie den Befehl, den Helm, der gegenwärtig als Folie im
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