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Perry Rhodan - 2518 - Patrouille der Haluter

Titel: Perry Rhodan - 2518 - Patrouille der Haluter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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erleben. Sind die Weiten des Kosmos nicht dazu geschaffen worden, dass man ihre Wunder kennenlernt und sich den Gefahren stellt, auf die man dabei notgedrungen trifft?
    Er legte sich weitere passende Worte zurecht, als Lingam an Krain Deneks Seite ebenfalls ins Freie trat. »Ich habe die Daten«, sagte sein Elter. »Wir brechen sofort auf!«

    *

    »Ihr erfüllt mich mit Stolz«, sagte Lingam Tennar. »Euer Verhalten auf Halpat hat mir imponiert, auch wenn du, Icho, dich hättest etwas mehr zurückhalten können.«
    Sie standen wieder in Fancans Kabine. Das Hologramm von Haluta erschien Icho auf seltsame Weise weniger perfekt als zuvor, obwohl es sich in keiner Weise verändert hatte.
    Die NAUTILUS II war seit dreißig Stunden im Hypertakt-Flug unterwegs zu einem Orientierungsstopp in der Nähe der Koordinaten, an denen Sturben Ragers Ziel lag. Der Solonium-Hypertakt-Kreuzer hatte dank seines Überlichtfaktors von 6,5 Millionen schon mehr als die Hälfte der 37.000 Lichtjahre zurückgelegt, die dieses Ziel vom Halpora-System trennten.
    Icho nahm das Lob seines Elters ungerührt hin, fühlte sich aber gedrängt, dem Tadel zu widersprechen. »Wäre ich in der Empfangshalle nicht direkt zum Kern der Sache vorgestoßen, säßen wir vielleicht immer noch auf Halpat fest. Außerdem hat sich Krain Denek ganz anders verhalten, als du es uns angekündigt hast. Ist dir nicht aufgefallen, dass er mich Tennaros nannte?«
    »Du hattest Glück«, behauptete Lingam.
    Icho kannte ihn gut genug, um die Sanftheit und Zuneigung zu hören, die in diesen Worten lag. »Ich glaube nicht an Glück.«
    »Damit will ich dir deinen ... Erfolg auch nicht absprechen. Denek war von dir beeindruckt. Wie ich auch von ihm. Wir werden ihn sicher wieder treffen, wenn wir nach Halpat zurückkehren.«
    »Werden wir das?«, fragte Fancan. »Verlangt unsere Mission nicht etwas anderes?«
    »Sie bindet uns nicht für immer. Das Leben eines Haluters währt lange, wenn es nicht gewaltsam beendet wird.«
    »Genau das steht jedoch zu befürchten.«
    »Du nennst es befürchten? «, fragte Icho. »Worauf genau beziehst du dieses Wort? Tatsächlich auf den Tod – oder schon auf die gewaltsame Auseinandersetzung, also auf den Kampf und die Abenteuer?«
    Sein Elter wandte sich ihm zu. »Es zieht dich förmlich hinaus ins All, nicht wahr? Etwas reißt dich geradezu dem Unbekannten entgegen!«
    »Weil es Teil der Mission ist, die wir als Mannschaftsmitglieder der NAUTILUS II und damit der JULES VERNE nun einmal erfüllen müssen.«
    Lingam lachte dröhnend – in einem Gefühlsausbruch, wie Icho es noch nie bei seinem Elter erlebt hatte. »Wie lange sehnst du dich schon danach, endlich eine Drangwäsche zu erleben?«
    »Wovon redest du?«, fragte Icho verwirrt.
    »Antworte mir! Wie lange?«
    Icho trat einen Schritt zur Seite. »Ihr beide kennt mich genau und wisst, dass ich ...«
    »Keine Ausreden!«, verlangte Fancan.
    »Was soll das?«
    Lingam streckte die Handlungsarme aus und packte seinen Nachkommen, der ihn um fast einen Meter überragte. »Du wartest so sehr darauf, dass du die Anzeichen nicht einmal bemerkt hast. Es hat bereits begonnen, Icho. Auch für dich hat das Abenteuer einen Anfang genommen. Du erlebst es in einer schwachen Ausprägung, weil es zum ersten Mal geschieht, aber ...«
    Die weiteren Worte hörte Icho kaum noch. Natürlich – es passte perfekt, und er hatte sich nicht einmal gewundert, wie sehr sich sein Verlangen gesteigert hatte. Seine Gefühlswelt hatte sich schleichend verändert, bis der Drang schließlich übermächtig geworden war.
    Der Drang .
    Mit einem Mal verstand Icho den Sinn des Wortes besser als je zuvor in seinem Leben.

    *

    Zwanzig Stunden später stoppte die NAUTILUS II den Hypertakt-Flug.
    Die Orter nahmen sofort ihre Tätigkeit auf und suchten nach dem schwarzen Kugelraumer von 350 Metern Durchmesser, in dem Sturben Rager unterwegs war. Es war eines der Schiffe, die die Haluter in Vorbereitung auf die Hyperimpedanz-Erhöhung konstruiert hatten, um sich für die neuen hyperphysikalischen Bedingungen zu wappnen.
    Eine Erfolgsmeldung kam schneller als erwartet, und das Ergebnis überraschte alle an Bord. Sturben Ragers HALUT befand sich mitten in einem Raumkampf mit zwölf walzenförmigen Schiffen.

6.
    Trascho Pesbyn:
    Augenschein

    Sie stellten die Waffen auf Dauerfeuer und nahmen aus vier Richtungen exakt denselben Punkt des Energievorhangs ins Visier.
    Der Miniorter in Trascho Pesbyns neuem Schutzanzug listete ganze

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