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Perry Rhodan - 2527 - Kleiner Stern von Chatria

Titel: Perry Rhodan - 2527 - Kleiner Stern von Chatria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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aus der Nähe.
    Shaline hob den Kopf und sah den Terraner mit dem hellbraunen Haar von der Seite an. »Das wär’s dann vorerst. Wir sollten die anderen nicht warten lassen.«
    »Warten?«
    Sie deutete mit einer Handbewegung an, dass er sich die Hauptleitzentrale ansehen solle. Diese hatte sich merklich geleert. Alle Stationen waren ausschließlich mit Stellvertretenden Abteilungsleitern besetzt.
    »Die Besprechung hat bereits begonnen«, sagte sie.
    *
    Neben Atlan als Expeditionsleiter, Kommandant Tristan Kasom, Gucky und den verantwortlichen Offizieren der drei Schiffszellen waren auch der Haluter Lingam Tennar und seine Söhne anwesend. Nach dem Abflug der Gaids und der Kontaktaufnahme mit den Tefrodern hatte der Arkonide eine Lagebesprechung einberufen.
    Shaline Pextrel war klar, worum es ging. Nachdem sie sich anfänglich mit Kontakten zu den einheimischen Völkern Andromedas zurückgehalten hatten, durften sie jetzt nicht länger warten. Sie brauchten Verbündete im Kampf gegen die Frequenz-Monarchie, die längst Wind von der Anwesenheit einer Milchstraßenflotte bekommen hatte.
    Nicht mehr lange, und die Oberbefehlshaber würden versuchen, dieses Flottenkontingent zu stellen und zu vernichten. In ihren Augen hatten sich die Galaktiker frech am Holoin-Sonnentransmitter eingenistet und gingen dort ein und aus, während sich die Armaden der Gaids und die Schlachtlichter der Frequenzfolger an der künstlichen Raum-Zeit-Verwerfung um Holoin die Zähne ausbissen.
    Wie lange sie Holoin noch halten konnten, stand in den Sternen. Atlan traute der Frequenz-Monarchie durchaus zu, das Fallensystem mithilfe ihrer überlegenen Technik zu knacken. Dann fiel Holoin als derzeit einzige Sonnentransmitter-Verbindung zur Milchstraße aus.
    »Wir kennen jetzt die Taktik der Tefroder, wissen um die geheime Widerstandsbewegung bei den Gaids und bräuchten eigentlich nur noch die Maahks, um alle wichtigen raumfahrenden Völker Hathorjans gegen die Frequenz-Monarchie einzuschwören.« Der Arkonide nickte Shaline und ihrem Begleiter kurz zu. »Die Maahks sind nach wie vor ein Buch mit sieben Siegeln für uns. Brauchbare Informationen besitzen wir so gut wie keine. Wir wissen, dass sie mehrere ihrer Wohnwelten sowie Stützpunkte wie Coffoy verlassen haben. Und wir knabbern seit Wochen an diesem ominösen Funkspruch.«
    Sein Blick streifte die Funk- und Ortungschefin. Shaline schluckte hastig, bevor sie reagierte.
    »In Sachen Funkspruch sind wir nicht viel weiter als Ende Januar«, sagte sie. »Soweit es um den Klartext geht, bereitet er uns keine Probleme. Er stammt von Maahks und ging an eine sogenannte dezentrale Überwachungsinstanz. Anders sieht es mit den transportierten Informationen aus. Sie bestehen ausschließlich aus Codebegriffen, auf die sich NEMO selbst nach Wochen keinen Reim machen kann. Der LPV hat jedoch nicht unerhebliche Rechenkapazitäten aufgewendet, um sich dem Begriff auf dem Weg der Interpretation anzunähern.«
    Sie merkte, dass sie steif und holperig sprach. Aber jetzt war es zu spät, und letztlich ging es um Fakten.
    »Bekanntlich haben sich die Maahks seit Jahrzehnten aus dem Tagesgeschehen Hathorjans zurückgezogen und bleiben mehr oder weniger für sich«, argumentierte sie weiter. »Entsprechend gestalten sie laut NEMO auch den interstellaren Funkverkehr – für jedermann vorhanden, aber nur für wenige Eingeweihte verständlich. Wir schließen in diesem Zusammenhang Konflikte der Maahks untereinander nicht aus, es gibt jedoch keine Beweise dafür. NEMO ist wie ich der Ansicht, dass der aufgefangene Funkspruch ein Indiz sein könnte, nämlich eine Information von bestimmten Maahks an andere Maahks, die zum selben Interessen- oder Konfliktpool gehören.«
    »Angesichts dieser Voraussetzungen wird es schwierig, Kontakte zu den Maahks herzustellen.« Atlan nickte. »Wenn sie es nicht selbst wollen, halte ich es für ziemlich ausgeschlossen.«
    Nicht einmal über Chemtenz lohnte sich ein Versuch. Nachdem die Flotten des Gelben Meisters vor gut 150 Jahren die Planetenoberfläche eingeäschert hatten, existierte dort aktuell nur eine einzige Druckkuppel, die zudem von Posbis bemannt war. Die meisten Maahks und Terraner hatten beim Angriff ihr Leben verloren, eine Ablösung war nicht nachgerückt.
    So existierte zwar noch der Vertrag, den die Terraner mit den Maahks einst über die Nutzung des Planeten abgeschlossen hatten, aber vonseiten der Maahks wurden die Kontakte zum Handelsplatz Chemtenz nicht oder nur

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