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Perry Rhodan - 2534 - Der Gesandte der Maahks

Titel: Perry Rhodan - 2534 - Der Gesandte der Maahks
Autoren: Christian Montillon
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bewaffneten Übermacht entgegengesehen und war dann unvermutet per Teleportation entführt worden. Ein bisschen zu viel für einen harmlosen Reisenden falls es sich um einen solchen handelte.  
    »Es ist alles sehr schnell gegangen für dich.«  
    Mondra bediente sich der Sprache der Mächtigen, die auch die HalbspurChangeure beherrschten. Sie beugte sich zu ihrem Gast hinab wie zu einem Kind, dem er allein von der Körpergröße her entsprach. Sie durfte ihn deswegen nicht unterschätzen. »Aber sei ohne Sorge, du bist in Sicherheit. Wir sind deine Freunde. Sei uns willkommen.«  
    »Willkommen«, wiederholte der andere. Es klang nachdenklich. »Ich danke dir für die freundlichen Worte. Dennoch sieht es mir nicht so aus, als sei dieser Hof allzu sicher. Was ist los auf DARASTO? Mein Name ist Akika Urismaki.«  
    *
    Wie von Mondra nicht anders erwartet, ging wenige Sekunden später noch ehe sie etwas auf die Worte des Halbspur-Changeurs erwidern konnte ein Funkspruch ein. Die Fundamentalisten-Maahks wollten sich die Entführung ihres Gastes, wie sie es nannten, nicht ohne Weiteres bieten lassen.  
    Mondra nahm das Gespräch an. Eine Bildverbindung baute sich auf. Ein Maahk starrte sie aus seinen vier runden, grün schillernden Augen an. Noch ehe er seinen Namen nannte, erkannte sie ihn an der Metallplatte, die einen Teil der linken Kopfhälfte ersetzte.  
    »Grek 1«, sagte sie süffisant und in der Annahme, dass der Anführer der Fundamentalisten nicht in der Lage war, terranische Gefühlsregungen zu erkennen. »Welche Ehre.«  
    »Lassen wir das.« Grek 1 schien sichtlich schlecht gelaunt. Wenn es so etwas wie schlechte Laune bei diesem rein logisch denkenden Volk überhaupt gab. »Wir sollten uns treffen.«  
    »Weshalb?«
    »Vorbereitungen. Jemand ist unterwegs, der unsere ... missliche Lage beurteilen und lösen kann. Wir sollten nicht ganz unvorbereitet sein, wenn er eintrifft.«  
    »Jemand?«
    Der Sichelkopf, der halslos direkt auf den Schultern saß, rührte sich nicht. Die dünnen, hornartigen Lippen am Übergang zum Rumpf zogen sich wie in der Karikatur eines terranischen Grinsens zur Seite und entblößten kleine, scharfe Zähne. »Die Dezentrale Überwachungsinstanz hat angekündigt, einen Gesandten zu schicken.«  
    Obwohl Mondra diese Information in der Tat interessant vorkam, zeigte sie sich nicht beeindruckt.  
    »Erzähl mir mehr.«  
    Ein kurzes Zögern, dann: »Wir sollten uns treffen. Nur du und ich. Ohne Waffen.«  
    »Etwas Diplomatie betreiben«, murmelte Mondra. Nun, warum nicht? Sie tat, als müsse sie nachdenken. »Du wirst sicher verstehen, dass ich mich zuerst mit unserem neuen Gast unterhalten möchte.   
    Die Höflichkeit gebietet es. In einer Stunde bin ich zu einem Treffen bereit.«   
    »Das engt unseren zeitlichen Spielraum ein.«
    »Dann ist es eben so.« Mondra lächelte kalt. »Eine Stunde von jetzt an«, wiederholte sie, ehe sie die Verbindung unterbrach.
    Sie fragte sich, wie viele Parteien sie bei der anstehenden Diplomatie unter einen Hut bekommen musste. Zwischen wie vielen Stühlen stand sie?  
    Die Schattenmaahks, alles in allem noch undurchschaubar ... die Fundamentalisten, zweifellos momentan die gefährlichsten Gegner, obwohl sie eigentlich Verbündete hätten sein müssen im Kampf gegen die Frequenz-Monarchie ... der neu angekommene Halbspur-Changeur, ein Joker im Spiel ... dazu die Sorge um Perry Rhodan in seinem Überlebenstank ... ganz zu schweigen von der Bedrohung durch die Frequenz-Monarchie, die jederzeit durch die Transferkamine akut werden konnte, wenn sie den Hof entdeckten und die Sicherungen übergingen ... und wer wusste, welche Hintergründe sich durch die anstehenden Gespräche an mehreren Fronten bald ergeben würden. Der angekündigte Gesandte der Maahks würde die Lage zweifellos weiter verkomplizieren.    
    Perry, dachte sie. Wie froh wäre ich, wenn du dich wenigstens um ein paar dieser Problemfelder kümmern könntest.    
    *
    In der Luft lag ein seltsamer Geruch, eine Mischung aus Orangen und altertümlichem Maschinenöl. Akika Urismaki sah sich mehrfach um, als be fürchte er Angriffe aus dem Hinterhalt. Seine ganze Körperhaltung drückte aus, dass er sich alles andere als wohl fühlte.  
    »Ich weiß, wie es dir ergeht«, sagte Mondra. Sie hatte sich mit dem Halbspur-Changeur in einen Raum zurückgezogen, der laut Mikru extra für die Bedürfnisse unseres Gastes hergerichtet worden war.  
    »Du magst das Schiff nicht.
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