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Perry Rhodan - 2538 - Aufbruch der LEUCHTKRAFT

Titel: Perry Rhodan - 2538 - Aufbruch der LEUCHTKRAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Feldhoff / Anton
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zielsicherem Blick mein wertvollstes Exponat ausfindig gemacht.«
    Das übliche Verkaufsgeschwätz, dachte Saedelaere. Das wird er zu jedem potenziellen Kunden sagen, der sich für eins seiner Stücke interessiert.
    »Wozu dient dieses Gerät?«
    »Der eigentliche Verwendungszweck ist ein Rätsel. Gerade das macht es ja so interessant.« Der Händler holte das Teil mit übertrieben anmutender Vorsicht aus der Vitrine. »Allerdings gibt es Mitteilungen in einer alten, legendären Sprache von sich.«
    Mit flinken, geschickten Bewegungen tippte er auf das multivariable Touchscreen an der Oberseite, das etwas dunkler als der Rest des Geräts war. Wie bei dem anderen Controller, den er schon gesehen hatte, konnte Saedelaere weder weitere Bedienmöglichkeiten noch Klappen oder dergleichen entdecken.
    Umgehend entfaltete sich hologra fisch ein virtuelles Schaltfeld und zeigte mehrere Symbole. Der Händler berührte eines davon, und ein Leuchtsignal lieferte eine Meldung: Kein Zugriff!  
    Die Schrift war tatsächlich in der Sprache der Mächtigen gehalten, wie Saedelaere sofort erkannte. Also konnte das Gerät durchaus echt sein.
    War es ein Zufall, dass ihm in einer Galaxis, von der er kaum mehr wusste als den Namen, solch ein Controller angeboten wurde? Und das auch noch auf dem ersten Marktstand, den er besuchte? Daran mochte der Maskenträger nicht glauben.
    Und wie war es an diesen Ort gelangt, da die Lokopter ganz offensichtlich über keine Raumfahrt verfügten und in ihren Datenbänken keinerlei Berichte über Kontakte mit anderen raumfahrenden Zivilisationen enthalten waren?
    »Kannst du mir wenigstens sagen, woher dieses Gerät stammt?«
    Der Händler senkte die Stimme. »Von einer anderen Welt«, flüsterte er Saedelaere verschwörerisch zu. »Behauptet man jedenfalls. Und damit wäre bewiesen, dass es außer den Lokoptern noch anderes intelligentes Leben im Universum gibt.«
    Der Vogelabkömmling lachte leise, als könne er selbst nicht so recht daran glauben. »Angeblich stammt es von einem fernen Planeten, den seine Bewohner verlassen mussten, weil er mitten in einer Kampfzone liegt. Man kann auf diesem Planeten nicht mehr landen, heißt es, nie mehr, und deshalb ist dieses Gerät einzigartig ... und so wertvoll!«  
    Saedelaere runzelte die Stirn. »Ein Ammenmärchen, das du zum Besten gibst, um den Preis hochzutreiben.«
    »Woher willst du das wissen? Kennst du dich so gut mit anderen Welten aus, die niemand von uns erreichen kann?«
    Alaska schaute sich in dem Verkaufsnest um. Kein weiterer Lokopter hatte es zwischenzeitlich betreten; sie waren immer noch allein.
    Als er wieder zum Händler sah, glaubte er, erneut ein schwaches Flimmern auszumachen, das sich um seine Gestalt gelegt hatte. Im nächsten Moment war es jedoch verschwunden, genau wie zuvor.
    »Was willst du dafür haben?«
    Der Händler nannte einen Preis, der Saedelaere den Atem verschlug. Umgerechnet konnte eine durchschnittliche sechsköpfige lokoptische Familie damit ein Jahr lang ihr komplettes Nest erhalten.
    Die Androiden der LEUCHTKRAFT hatten ihn zwar mit schier unbegrenzten finanziellen Mitteln ausgestattet, aber über den Tisch ziehen lassen wollte Saedelaere sich trotzdem nicht. Und erst recht nicht von einem dubiosen Krämer, der offensichtlich versuchte, das Geschäft seines Lebens abzuschließen.
    »Glaubst du etwa, ich wäre als Küken aus dem Nestbett gefallen?«
    Der Händler sah ihn enttäuscht an. »Und ich habe gedacht, du wüsstest ein wertvolles Artefakt als solches zu erkennen. Nun gut, habe ich mich eben in dir getäuscht.«
    »Ein wertvolles Artefakt? Das Ding ist ein Ladenhüter!«
    »Natürlich.« Der Krämer nickte. »Selbstverständlich hast du recht.«
    »Was?«
    »Ja. Ein Ladenhüter. Was soll ein vernünftiger Lokopter schon mit einem Gerät anfangen können, das Holos in einer Sprache zeigt, die niemand versteht?«
    Saedelaere nickte verblüfft. »Also, was verlangst du dafür?«
    Nun nannte der Händler eine Summe, die ein Zehntausendstel von dem betrug, was er zuvor verlangt hatte.
    Eine mehr als nur akzeptable Summe, wie Saedelaere fand. Ein Spottpreis.
    »Ist fast geschenkt, nicht wahr? Ich habe doch gesagt, meine Preise sind zivil, und meinem Wort kann man vertrauen. Immer und jederzeit.«
    Saedelaere griff in die nickelfarbene Tasche an »seinem« linken Oberschenkel, öffnete sie und holte zwei Münzen heraus. Ohne einen Blick darauf zu werfen, gab er sie dem Händler, und der schob ihm auf der

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