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Perry Rhodan - 2538 - Aufbruch der LEUCHTKRAFT

Titel: Perry Rhodan - 2538 - Aufbruch der LEUCHTKRAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Feldhoff / Anton
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und schüttelte ihn ordentlich durch. Dann grub er die Finger in das Brustgefieder des Lästerers und hob ihn hoch, sodass dessen dürre, hornige, ungeschützte Beine hilflos durch die Luft traten.
    Ein Raunen ging durch die Menge. Die Auswertung der erstaunten Ausrufe und des verblüfften Geflüsters verriet dem Maskenträger, dass der Händler dabei gewaltige Kräfte offenbarte, die offen sichtlich weit über die eines normalen Lokopters hinausgingen.  
    Der Krämer schüttelte den Zeterer kräftig und warf ihn dann durch die Luft. Nicht mit übermäßigem Nachdruck, nicht so heftig, dass er sich bei dem Aufprall schwer verletzen würde, aber doch mit einem Kraftaufwand, der die Zuschauer wieder in Verblüffung versetzte.
    Das Lästermaul rappelte sich auf, warf dem Händler einen hasserfüllten Blick zu und trollte sich, als der Marktstandbesitzer Anstalten machte, sich den Störenfried noch einmal vorzuknüpfen.
    »Hier gibt es nichts mehr zu sehen! Außer meinen Waren natürlich! Ist noch jemand der Auffassung, dass sie nichts taugen?«
    Niemand antwortete. Die meisten Marktbesucher wandten sich schweigend ab und gingen langsam davon, nur einige wenige blieben unschlüssig stehen. Keiner von ihnen schien aber willens zu sein, sich das Angebot des Händlers anzusehen oder gar einen Kommentar dazu abzugeben.
    Außer Saedelaere.
    Es war erneut sein Instinkt, der ihn nun veranlasste, einen genaueren Blick auf die Waren zu werfen. Unter der misstrauischen Aufmerksamkeit des Händlers betrat er das leicht baufällig anmutende Verkaufsnest und schaute sich mit beiläufigem Interesse um.
    Das Verhalten seines Gegenübers veränderte sich schlagartig. Plötzlich wirkte der Händler nicht mehr bedrohlich, sondern, ganz im Gegenteil, sehr freundlich, fast schon servil.
    »Endlich jemand, der ausgefallene Waren zu schätzen weiß. So manches Schmuckstück wirst du hier finden. Sieh dich nur in aller Ruhe um. Mein Angebot ist umfangreich, und meine Preise sind zivil. Aber das erkennt ein Fachmann wie du natürlich selbst.«
    »Danke!«, sagte der Maskenträger unverbindlich.
    Die meisten feilgebotenen Waren hatten nicht die geringste Bedeutung für ihn. Die SERUN-Positronik übersetzte zwar die Aufschriften Dadicuros-Gras, wirksam gegen Gefiederausfall; Dociscoco-Schweber; Dizeres-Leuchte -, aber sich einen Reim auf das alles machen konnte Saedelaere nicht.
    Wie in einem orientalischen Basar, dachte er erneut. Dort würde dieser Händler mir vielleicht Heilkräuter, Fliegende Teppiche, Aladins Wunderlampe und dergleichen anbieten ...
    Dann erregte schließlich doch ein Gerät die Aufmerksamkeit des Unsterblichen: ein ziemlich markant präsentierter Gegenstand, der allein in einer kleinen Glasvitrine lag.
    Ein Gegenstand, den Saedelaere an diesem Ort niemals erwartet hätte. Ein handliches, rechteckiges Utensil mit oval abgerundeten Oberund Unterkanten und nur wenigen Zentimetern Durchmesser. Es bestand aus bernsteinfarbenem Material, dessen Beschaffenheit an poliertes Elfenbein erinnerte.
    Der Mann mit der Maske hatte ein solches Ding schon einmal gesehen. Ronald Tekener hatte es ihm erst vor Kurzem gezeigt.
    Es handelte sich um einen Controller, mit dem man Polyport-Höfe nutzen konnte.
    *
    Das ist ja ein dickes Ei!, dachte Saedelaere, musterte den Händler aus zusammengekniffenen Augen, befahl dann der SERUN-Optik, ein Bild von ihm aufzunehmen und zu analysieren.
    Sein Gegenüber gehörte mit knapp über zweieinhalb Metern Körpergröße zu den Hünen unter den Lokoptern. Sein Rumpf war vielleicht eine Spur magerer als bei den meisten Vertretern seiner
    Spezies, sein Gefieder war von einem etwas dunkleren, staubigeren Grau als üblich. In diesem Gefieder trug er zahlreiche nicht auf den ersten Blick sichtbare technische Vorrichtungen, neben Kommunikationsgeräten auch Waffen, aber das war bei fast allen Lokoptern der Fall. Die Positronik machte über zwei Dutzend davon aus.
    Und die Zahl der nickelfarbenen Behälter, die sich entlang der ansonsten ungeschützten Beine bis zu den Fußgelenken zogen, war auch nicht außergewöhnlich hoch. Ziemlich viele waren als Beinreife ausgeführt und dienten als Halterung, doch auch das entsprach durchaus der Norm.
    Täuschte Saedelaere sich, oder umgab ein leichtes Flimmern die Gestalt des Händlers?
    Nein, er musste sich geirrt haben. Als er genauer hinschaute, konnte er nichts mehr davon ausmachen.
    »Ein interessantes Stück, nicht wahr?«, sagte der Lokopter. »Du hast mit

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