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Perry Rhodan - 2538 - Aufbruch der LEUCHTKRAFT

Titel: Perry Rhodan - 2538 - Aufbruch der LEUCHTKRAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Feldhoff / Anton
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Gegensatz zu dem, den sie gerade durchquert hatten, wieder streng bewacht. Vor einem Tor, das groß genug war, um Container passieren zu lassen, wie sie von den Gleitern gebracht worden waren, standen fünf Lokopter und hielten Ausschau. Mit geradezu unnatürlicher Aufmerksamkeit und Ernsthaftigkeit schauten sie unentwegt den Gang auf und ab. Sie unterhielten sich nicht, nahmen keine kleinen Imbisse zu sich, schliefen nicht mit offenen Augen.
    Und sie standen stramm, als sich Sekunden später ein Konvoi von grobschlächtigen, schwerfällig wirkenden Antigrav-Karren näherte, die Container wie die transportierten, die der Gleiter in den Schrein gebracht hatte. Keiner der Karren war bemannt; man hatte die Steuerung den Rechnern überlassen.  
    Einer der Wächter holte ein Lesegerät hervor und drückte es auf ein Display am vordersten Karren. Ein bernsteinfarbenes Licht leuchtete auf, und das Tor, das die Lokopter bewachten, öffnete sich.
    Saedelaere sah Ennerhahl an. Worte waren überflüssig. Das Tor war so breit, dass sie es gemeinsam mit den Karren passieren konnten.
    Als der Konvoi sich in Bewegung setzte, liefen sie los.
    Als der letzte Karren hindurchgefahren war, schloss das Tor sich wieder.Fieberhafte Spannung erfüllte Saedelaere. Wenn er nicht völlig falsch lag, lebten an diesem Ort die »Mächtigen«. Die, die niemand zu Gesicht bekommen durfte und von denen niemand wusste, was es mit ihnen auf sich hatte.
    Jedenfalls niemand, der sein Wissen weitergeben würde.
    Der Maskenträger sah sich um. Der Gang vor ihnen unterschied sich in nichts von denen im Schrein, die sie gerade hinter sich gelassen hatten, abgesehen davon, dass zahlreiche Türen von ihm abzweigten.
    Er ging langsam weiter und aktivierte die Ortungssysteme des SERUNS. Die auflaufenden Ergebnisse muteten auf den ersten Blick unschlüssig an.
    Ennerhahl drückte es prägnanter aus. Offensichtlich hatte er ebenfalls geortet. »Hier ist ... nichts«, sagte er erstaunt. »Wohnquartiere und ein paar größere Räume, sonst aber ... nichts! Das ist eine ganz normale Wohnanlage der Lokopter!«
    Saedelaeres Daten bestätigten es. »Ein paar Gemeinschaftsräume, Speisesäle, Fitnessräume und so weiter ... aber nichts Außergewöhnliches. Ich verstehe das nicht! Wieso ist das Zentrum des Schreins hermetisch vom Umkreis abgeschottet, wieso werden die Güter, die in den Schrein gebracht werden, genau hierhin geliefert, wenn hier nur ein paar Lokopter leben? Wo sind die >Mächtigen    Zwei Lokopter kamen ihnen entgegen, ohne sie unter ihrer Tarnung zu bemerken. Sie wirkten entspannt und unterhielten sich angeregt.
    »Wir müssen uns genauer umsehen!«, forderte Ennerhahl. »Vielleicht ist uns irgendetwas entgangen.«
    »Das bezweifle ich, aber ... nun gut, wie du willst.«
    Sie erkundeten im Schutz der Deflektoren einzelne Wohnquartiere, warteten, bis Türen sich öffneten, spähten in die dahinter liegenden Räume oder betraten sie sogar.
    Am Ergebnis änderte sich nichts: Das Zentrum des Schreins war ein Wohnbereich, in dem Hunderte Lokopter lebten, aber keine Mächtigen, geschweige denn Sieben von ihnen.
    Sie verließen eine Küche, in der eine Handvoll der Vogelabkömmlinge Speisen zubereiteten, und traten wieder in einen lang gezogenen Gang, als Saedelaeres SERUN sich meldete. Ein weiteres Ergebnis lag vor. Der Individualtaster hatte festgestellt, dass sich genau 343 Lokopter innerhalb des Schreins aufhielten.
    Alaska runzelte die Stirn. War das ein Zufall?
    »Dreihundertdreiundvierzig«, murmelte er. »Das sind sieben mal sieben mal ...«
    Er hielt mitten im Satz inne, als vor Ennerhahls Gesicht ein Holo-Display erschien.
    Der schwarzhäutige Fremde betrachtete die Anzeige, und zum ersten Mal, seit Alaska ihm begegnet war, glaubte der Mann mit der Maske, Anzeichen von Überraschung oder sogar Nervosität auf seinem Gesicht zu erkennen.
    »Was ist passiert?«, fragte Saedelaere.
    »Man hat uns entdeckt!« Ennerhahls
    Stimme klang ungläubig. Er sah sich nach beiden Seiten um. »Wir müssen schleunigst von hier verschwinden!«
    »Entdeckt?«, wiederholte Saedelaere. »Wie ist das möglich? Deine Energieabschirmung ist doch ... «
    Ennerhahl ließ ihn nicht ausreden. Er packte ihn und zog ihn mit sich, doch es war schon zu spät.
    Saedelaere hörte sie, bevor er sie sah. Ein dumpfes Brummen ging von ihnen aus, wurde immer lauter. Dann schwebte der Erste durch die Biegung des Ganges von ihnen.
    Ein Roboter. Ein Modell, das nicht im Geringsten an

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