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Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Titel: Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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verlangen.«
    *
    Ein akustisches Signal kündete vom Anbruch des neuen Tages. Alle selbstständig agierenden Kreuzer und Korvetten kehrten an Bord der JULES VERNE zurück. Letzte Anweisungen und Befehle wurden an Teile der vereinten Flotte verschickt. Ein enger Zeitplan war von Atlan in Zusammenarbeit mit Perry Rhodan und der Schiffsführung abgesteckt worden.
    Nur wenige Minuten nach Mitternacht drang die JULES VERNE in das Hochrisiko-Gebiet vor. Außenaufnahmen, in alle Teile des Schiffes ausgestrahlt, zeigten das typische Wabern kaum erklärlicher hyperdimensionaler Phänomene, die dunkelrote Gewitterwolken ins Schwarz des Weltalls zeichneten. Ab und zu zogen sich Risse Blitze? durch das Abbild des vierdimensionalen Raumes und gewährten Einblick in das Etwas dahinter. Einblicke, die die meisten Besatzungsmitglieder gar nicht wahrnehmen wollten. Denn was man zu sehen meinte, rührte an Urängste.
    Ein Teil des wissenschaftlichen Personals zog sich aus der Krathvira-Halle zurück. Uturan Kook und Shaline Pextrel, Chefin für Funk und Ortung, wurden in der Zentrale benötigt. Andere Spezialisten mussten sich mit jenen Messergebnissen beschäftigen, die die weiterhin in großen Mengen ausgesetzten Sonden einfingen. Die hochsensiblen Geräte würden jenen Weg markieren, dem bald ein größerer Flottenverband folgen würde.
    Roman beschäftigte sich nicht weiter mit all den strategischen Gesichtspunkten, die die Reise ins Innere des Facettennebels mit sich brachte. Sein Interesse galt einzig und allein Grek 17. Sein Verhältnis zu dem Maahk war, wie er sich mehr und mehr bewusst wurde, der Schlüssel zum Erfolg.
    »Wir erzielen Ergebnisse«, sagte Grek 17 und deutete in eine Holo-Wolke. »Die Daten eurer Nachforschungen und der funktionellen Krathvira-Parameter überlagern einander signifikant. Wir kommen der Übereinstimmung nahe.«
    »Aber es fehlt etwas ...«, murmelte Roman.
    »Negativ«, widersprach der Maahk. »Wir müssen eine Deckungsgleichheit der psychogenetischen Marker erzielen. Mehr ist nicht notwendig.«
    Grek 17 schwieg eine Weile und ließ die Arme baumeln, um nach langen Sekunden fortzusetzen: »Oder folgst du einer Spur? Einer ... einer Intuition?«
    »Es ist vielmehr eine Hoffnung.«
    »Hoffnung ist ein nicht klassifizierbarer Parameter.«
    »Der umso wirkungsvoller ist, wenn er sich bewahrheitet.«
    Roman griff in die ihn umgebende Holo-Wolke und zerteilte sie. »Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen«, murmelte er, ohne auf den Maahk zu achten, und schob die Ergebnisse mehrerer Forschungsgruppen nach links und nach rechts.
    Die Resultate vieler eigenständiger Trupps, die sich mit der Auswertung der Daten der Schlacht um ITHAFOR beschäftigt hatten, waren bereits vorhanden. Andere arbeiteten noch, doch war das negative Ergebnis abzusehen. Auf der Haben-Seite blieben lediglich zwei Wissenschaftler übrig, die nicht aufgeben wollten. Und einer davon ...
    »Ich hab's«, meldete sich unvermittelt Perme Umbrar per Bildübertragung zu Wort.
    Ein neues Holo ging auf wie eine Blume. Schlecht sortierte Infoblöcke ruhten auf einer virtuellen Daten-Bühne. Das Bild Umbrars, aus einem Labor irgendwo im Bereich der JV-1-Zelle übertragen, verbreiterte sich. Der nur virtuell vorhandene Kamashite griff in das neu erstellte Holofeld, schob die Datenkonvolute zueinander, so lange, bis er zufrieden grunzte.
    Wahrscheinlich hat er, um diesen kleinen Trick zu entwickeln, mehr Zeit aufgewandt als für die eigentliche Auswertungsarbeit, dachte Roman. Aber gönnen wir ihm die kleine Freude ...
    »Ist es das, wonach du suchst?«, fragte Umbrar, schnippte mit den Fingern und zeigte das Ergebnis seiner Arbeit in einander überlagernden Kurven.
    Roman ließ das Bild auf sich wirken. Es dauerte nicht lange, bis er das Gewünschte fand. Er zog das Einzelresultat hervor, verfrachtete es aus dem Grobin den Feinraster.
    »Ja«, sagte er, ohne seinen Blick abwenden zu können. »Du bist ein Genie, Perme.«
    »Ich weiß.« Der Kamashite strich sich durchs gegelte Haar. Er stopfte braune, tabakähnliche Kräuter in den Kopf eines silbernen Pfeifchens und brummte wohlig. »Wird Zeit, dass du das anerkennst.«
    Das Holo-Bild erlosch.
    Grek 17 trat an Roman heran und deutete auf die Abbildung der Resultate Perme Umbrars.
    »Faszinierend«, sagte er. Die Pupillen seiner Augen wanderten beim Lesen. »Hoffnung ist bei euch Menschen wohl so etwas wie ein Erfolgsfaktor. Ein maahksches Forschungskomitee hätte niemals blind

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