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Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten

Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten

Titel: Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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wieder ins Bewusstsein zurück, als jemand den toten Darturka von ihm zerrte.
    Wie durch einen trüben Schleier sah er mehrere Soldaten seines Bataillons. TARAS standen ringsum und sicherten nach allen Seiten. Über ihm schwebten zwei HALLEY- »Warrior«.
    »Mensch, Lane, du hast dem Darturka den Hals halb abgeschnitten. Als ob es keine saubereren Waffen gäbe.«
    Er wollte protestieren, aber er brachte keinen Laut hervor. Nicht einmal ein heiseres Krächzen.
    Eine junge Frau beugte sich über ihn. Mit beiden Händen tastete sie seinen Hals ab, sein Kiefergelenk, das Kinn. Dass er mehrmals zusammenzuckte, ignorierte sie. Zumindest sah es so aus. Jemand reichte ihr einen Bioscanner, mit dem sie die Untersuchung fortsetzte.
    »Na ja«, sagte sie, mehr nicht. Seinen forschenden Blick ignorierte sie. Dabei spürte er selbst, wie sehr sein Hals schmerzte. Auch der Nacken. Das wurde immer deutlicher. Sobald er versuchte, den Hals zu drehen, explodierten die Schmerzen.
    »Wie sieht's aus?«, wollte er fragen. Nur ein Röcheln kam über seine Lippen.
    »Ganz ruhig, Lane!« Die junge Frau ging neben ihm in die Hocke. Ihre Finger legten sich auf seine Stirn. »Alles halb so schlimm. Aber für dich ist der Kampf erst einmal vorbei.«
    Wie sieht es aus? Wie spät...?
    »Versuch bitte nicht zu sprechen, Lane. Dein Kehlkopf hat einiges abbekommen und deine Nackenwirbel auch ... Ich habe eine Space-Jet gerufen, die Medoroboter an Bord hat und medizinisches Ausrüstung.«
    Sie schaute ihn an, als versuche sie, seine Gedanken zu lesen. Migrosch schloss die Augen. Er träumte davon, mit ihr am Strand zu liegen. In der Ferne donnerte die Brandung gegen die Klippen. Die Luft...
    ... stank erbärmlich nach Ozon und anderen Gasen. Ein Niesreiz quälte ihn.
    »Mein Gott, nicht!« Sie war jetzt dicht bei ihm, drückte ihm eine Maske auf Mund und Nase. Frische, reine Luft strömte in seine Lunge.
    »Wird es besser? Ja, der Niesreiz scheint nachzulassen. - Wie lange wird er brauchen?«
    Das sagte sie nicht zu ihm. Ein Medoroboter stand plötzlich neben ihr. Migrosch hatte den Roboter nicht bemerkt. Er verstand, dass er zwischendurch wohl mehrmals das Bewusstsein verloren hatte.
    Es tat gut, dass sie ihm wieder über die Stirn strich. Er schwitzte jetzt. Eine grässliche Hitze flutete durch seine Adern. Aber sie ließ sofort wieder nach. Es wurde kälter. Und düsterer.
    Migrosch versuchte, den Arm zu heben. Er wollte nach ihrer Hand greifen, sie festhalten, aber er schaffte es nicht. Irgendwie hatte er das Empfinden, keine Arme mehr zu haben. Der Schreck ließ ihn hastiger atmen.
    »Du musst wenigstens vierzig Minuten hier gelegen haben«, sagte die Frau.
    Las er wirklich Besorgnis in ihrem Blick? Er vermochte es nicht einzuschätzen. Aber war das nicht egal?
    »Ich halte es für einen glücklichen Zufall, dass der Darturka auf dir lag. Wenn du dich bewegt hättest... Aber das wird wieder.« Sie lachte leise. »Wir haben das Transferdeck eingenommen und gesichert. Posbis und TARAS dringen mit Unterstützung der Jäger und Shifts bereits weiter vor. Es sieht gar nicht schlecht aus, Lane. Hier dürfte jedenfalls alles nach Plan laufen.«
    Er fühlte sich bleiern schwer und unendlich müde. Dagegen anzukämpfen schaffte er nicht. Ein tiefer und traumloser Schlaf umfing ihn.
     

4.
    JULES VERNE-2
    25. April 1463 NGZ, 9.49 Uhr
     
    »Schön, dass ich dich so beiläufig auch mal sehe, Perry.«
    »Ja, und?« Rhodan hob den Kopf. Er war in Gedanken versunken gewesen, wegen der Psi-Materie und ihrer Einsatzmöglichkeiten abgelenkt. Von seinem Ruf als Sofortumschalter war er in dem Moment sehr weit entfernt, das spürte er deutlich. Natürlich spielte seine Müdigkeit auch eine Rolle dabei.
    »Ja, und?«, wiederholte Mondra gespreizt. »Ist das alles, was du zu sagen hast? Eines Tages erinnerst du dich nicht einmal mehr an meinen Namen.«
    Sie hatte Ramoz auf dem Schoß, und es bereitete ihr sichtlich Genuss, mit beiden Händen sein Nackenfell zu kraulen. Das halbintelligente Tier räkelte sich nicht minder wohlig auf Mondras Beinen. Es knurrte verhalten, und als es den Blick wandte und Rhodan in der Holowiedergabe sah, wurde ein angriffslustiges Zischen daraus.
    Eifersüchtig? Das kleine Biest ist tatsächlich eifersüchtig! Rhodan traf diese Feststellung eher nebenbei, ohne dass sie ihn wirklich berührte. Die Erkenntnis flammte auf, und er schob sie sofort achtlos beiseite. Er hatte wahrhaft andere Probleme.
    Nachdenklich schaute er das

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