Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten
konnte sie nicht länger ignorieren ... Vor allem fühlte er sich mit einem Mal unendlich leicht, als sei eine gigantische Last von. ihm abgefallen.
Du hast es geschafft, wisperte es in ihm. Du hast LORRAND teleportiert! Das war eine Meisterleistung, Ras.
Er schaute sich um. Nichts hatte sich verändert. Er blickte aus der Höhe über den Transferkamin hinweg.
Wie weit? Zögernd formulierte er seine Frage. Er war benommen und fühlte sich elend wie lange nicht mehr.
Zwei Milliarden Kilometer, Ras. Ich lese es in den Gedanken einer Space-Jet-Crew. Das ist eine Wahnsinnsdistanz. - Wie fühlst du dich?
Wie? Das war eine lachhafte Frage. Gut, erwiderte er stur. Ich fühle mich gut. Doch das war gelogen. Schon weil er sich wünschte, dass VATROX- CUUR kommen und ...
Bei den Transferkaminen war während der Versetzung nur ein kurzes Flackern zu erkennen. Die Verbindung nach DARASTO besteht noch ...
Tschubai teleportierte. Trotz der Enttäuschung, die weiter in ihm fraß, entsann er sich seiner Pflicht. Für VATROX-CUUR war immer noch Zeit, später, irgendwann ...
Instinktiv orientierte er sich an Fellmers Gedanken. Er teleportierte und materialisierte in der kleinen Zentrale einer Space-Jet.
Drei Soldatinnen waren hier. Eine riss sofort die Waffe hoch, als die große dunkelhäutige Gestalt aus dem Nichts heraus entstand.
»Nicht schießen!«, rief die Pilotin. »Das ist Lloyd/Tschubai!«
»Rhodan wird nicht begeistert sein, wenn du das Konzept aus Versehen umlegst, Shane«, sagte die Dritte. Die Rothaarige mit den Rangabzeichen eines Leutnants saß vor der Waffensteuerung und schaute den Teleporter forschend an. »Ich denke, Lloyd/Tschubai ist nicht ohne Grund hier.«
Shane, drei silberne Rauten am Arm wiesen sie als Master-Sergeant aus, wog abschätzend die Waffe in der Hand. »Ich weiß zwar nicht viel über die alte Zeit. Aber hatte man damals nicht eine gewisse Etikette? Einfach in eine Zentrale hineinzuplatzen, während es draußen von Gegnern wimmelt, könnte unangenehm ausgehen ... Mein Freund ist da besonders nervös.« Sie hob den Strahler und sicherte ihn.
»Okay«, sagte Lloyd/Tschubai. »Bringt mich zurück nach DARASTO!«
»Es geht schon heimwärts!«, stellte die Pilotin fest. Tatsächlich tauchte die Space-Jet soeben in den Transferkamin ein. »Übrigens: War eine imposante Leistung, das Distribut-Depot über einige Planetenbahnen zu versetzen. Das kriegt heute kein Mutant mehr zustande.«
*
Lane Migrosch taumelte durch einen Albtraum.
Wie lange schon, wusste er nicht. Er hatte längst zu zählen aufgehört. Die Sekunden zuerst; dann die Minuten, nachdem sie ihm endlos lang geworden waren; schließlich seine Schritte.
Er war nassgeschwitzt, und der Schweiß brannte in seinen Augen. Der aufgeblähte Helm beschlug im hektischen Atemrhythmus. Winzige Wassertröpfchen kondensierten auf der Folie und zogen Schlieren abwärts.
Eine perfekte Innenraumregulierung sieht anders aus, dachte er und beschloss, die Hersteller darauf hinzuweisen, wenn er wieder nach Hause kam.
Seine Hand stieß von außen gegen den Helm. Er konnte den Belag nicht abwischen, trotzdem hatte er es eben wieder versucht. Und er würde abermals diese unbedachte Bewegung machen, weil er einfach nicht wahrhaben wollte, dass der Helm beschlug.
Der Schirmprojektor war hinüber.
»Pff...« Migrosch lachte heiser und verschluckte sich beinahe, als ihm klar wurde, worüber er lachte: über seinen Tod. Er musste sich vorsehen, sonst half ihm all die verdammte Technik nichts, dann ...
Neue brodelnde Explosionen versperrten ihm den Weg. Er war gezwungen, auszuweichen. Feuer, Rauch und Verwüstung ringsum - alles das verwischte vor ihm zum Inferno. Einzelheiten nahm er kaum noch bewusst wahr. Strahlschüsse zuckten. Aus der Höhe stachen grün flirrende Lichtbahnen herab - Desintegratorschüsse. Für einen Moment sah Migrosch die näher kommende Space-Jet. Ihre Salven rissen den Boden auf. Staub nahm ihm die Sicht.
Vielleicht noch dreißig, vierzig Meter. Die Space-Jet kam genau auf ihn zu.
»He!«, brüllte er. »Seht ihr mich nicht? Hier ist einer von euch!«
Noch zwanzig Meter. Niemand hörte ihn. Womöglich hatte auch der Helmfunk einen Schlag abbekommen, vorhin, als sein Schutzschirm zusammengebrochen war. Dass er noch lebte, kam Migrosch wie ein Wunder vor.
Er wollte den Strahler hochreißen und abdrücken, um den Piloten auf sich aufmerksam zu machen. Aber womöglich waren die Erkennungssysteme seines SERUNS ebenfalls
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