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Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten

Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten

Titel: Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Interkomholo an. Mit dem Ringfinger rieb er über seine Nase.
    »Agalija«, sagte er gleichmütig und war in Gedanken schon wieder einige Schritte weiter. »Agalija Teekate. - Du siehst, ich habe den Namen nicht vergessen. Ist noch etwas, das wir beide im Moment...?«
    »Eine kalte Dusche ... aber du allein! Am besten draußen, vor der Hauptschleuse und ohne Schutzanzug - das macht munter.«
    »Ich bin munter. Na ja, so gut wie.«
    Ramoz erhob sich auf den Vorderbeinen. Er knurrte wieder und entblößte die kräftigen Eckzähne.
    »Später darfst du Perry beißen«, sagte Mondra Diamond verhalten. »Falls er jemals wieder normal reagiert - damit es auch richtig wehtut.«
    Die Übertragung erlosch. Mondra hatte abgeschaltet.
    Sekundenlang blickte Rhodan nachdenklich vor sich hin. Er erwartete tatsächlich, dass sie die Verbindung gleich noch einmal aufbauen würde. Nach einer gefühlten halben Minute zuckte er jedoch mit den Achseln und wandte sich der unterbrochenen Arbeit zu.
    Aber irgendwie ... Seine Konzentration war weg. Er hielt den Controller in der Hand, starrte die aufgebauten Schaltflächen an und wusste im nächsten Moment schon nicht mehr, was sie zeigten.
    Mit einem sarkastischen Räuspern legte er den Controller auf die Tischplatte. Er erhob sich zögernd, machte einige Schritte - und hielt wieder inne. Mit beiden Händen massierte er seinen Nacken. Er war verspannt, daran änderte auch der Aktivatorchip nichts.
    Alles lief nach Plan.
    Nach Atlans Plan.
    Der Angriff auf die Frequenz-Monarchie war in die Endphase eingetreten, und es gab keine Probleme. Keine ernsthaften jedenfalls.
    Wann wird das endlich aufhören? Wir verlieren im Bengar-Sternhaufen Tausende Schiffe und ihre Besatzungen. Raumsoldaten sterben beim Angriff auf die Distribut-Depots ... Wenn nur das die Errungenschaften wachsender Intelligenz sein sollen ...
    Um 9.29 Uhr war Lloyd/Tschubai von LORRAND zurückgekehrt. Zwölf Minuten für die Passage im Transferkamin, also hatten dem Teleporter ungefähr siebzehn Minuten zur Verfügung gestanden. Das Konzept hatte sofort nach seiner Ankunft Vollzug gemeldet und sich zurückgezogen.
    Rhodan verstand sehr gut, welche mentale Kraftanstrengung die räumliche Versetzung des Distribut-Depots gewesen sein musste. Ohne die Psi-Materie wäre das Vorhaben niemals durchführbar gewesen.
    Nicht mehr darüber nachdenken. Es war vorbei, und es war gutgegangen. Die Verluste würden ohnehin hoch ausfallen. Was Admiral Ipthey- Hüriit gemeldet hatte, klang erschreckend. Und die Alternative? Sie hätte nur lauten können, der Frequenz Monarchie freie Hand zu lassen. Mit eigentlich unabsehbaren Folgen.
    Die Freiheit aufgeben?
    »Nein!« Hart und unnachgiebig klang dieses Nein, beinahe so, als hätte Atlan es ausgesprochen.
    Ich hatte einen Traum!
    Mit beiden Händen massierte Rhodan sein Gesicht. Um 9.31 Uhr hatte die JULES VERNE-2 den Orbit über Gleam verlassen. Eine Stunde und vierzehn Minuten Flugzeit zurück zum Handelsstern FATICO. Ankunft dort um 10.45 Uhr, bei T minus 1 Stunde 15 Minuten. Der Zeitrahmen war unglaublich knapp und ebenso präzise.
    Ich habe meinen Traum immer noch, und ich werde ihn nicht aufgeben. Egal, wie steinig der Weg sein mag.
    »NEMO, Außenbeobachtung!«, verlangte er.
    Ein düsterrotes Wogen und Wabern erschien über der Stirnwand des kleinen Labors. Dunkle Schlieren huschten dahin, und vereinzelt zuckten hellrote Flächenblitze auf. Das war das Bild, das der Flug im Trafitron- Modus bot. Mit einem Überlichtfaktor von 450 Millionen.
    Eines Tages werden alle Völker friedlich zusammenleben und gemeinsam so tief in den Raum vorstoßen wie nie zuvor. Eine große Expedition ... Hunderte Raumschiffe, Generationenschiffe, ausgerüstet für fünfhundert Jahre, wenn es sein muss für tausend und mehr. Eine solche Expedition braucht Zellaktivatorträger. Aber bis dahin verschlingt Dengejaa Uveso noch viel Materie ...
    Er wandte sich wieder dem Arbeitstisch zu.
    Mondra glänzte jetzt mit Schweigen. Eigentlich kein Wunder. Und was hätte er ihr in diesen Minuten sagen sollen, was sie nicht längst wusste? Sie brauchte sich ihre Informationen nur von NEMO holen, die Zugriffsrechte hatte sie.
    MIKRU-JON war in einen Korvettenhangar eingeschleust worden, während Rhodan mit Oberst Tovar gesprochen hatte. Auch während des Wartens auf Lloyd/Tschubais Rückkehr war für private Dinge keine Zeit geblieben. Kein Wunder, dass Mondra sich über Interkom gemeldet hatte.
    Dass sie sich ganz einfach

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