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Perry Rhodan - 2550 - Die Welt der 20.000 Welten

Perry Rhodan - 2550 - Die Welt der 20.000 Welten

Titel: Perry Rhodan - 2550 - Die Welt der 20.000 Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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mir recht, wenn du mich eine Weile in Ruhe lassen würdest. Ich habe wichtige Dinge zu erledigen.«
    »Perry, Perry ... Du hast schon immer gern die Arbeit vorgeschoben, um einem vernünftigen Gespräch aus dem Weg zu gehen.«
    »Ich weiche nicht aus. Es sind ...« Ich brach ab. Es war sinnlos, mit einer Gestalt gewordenen Erinnerung zu diskutieren.
    Ich steckte den B-Controller in die Seitentasche meiner Bord-Kombi und beschloss, in die Zentrale zurückzukehren. Ich hatte mir eine Auszeit genommen, um in der Ruhe meiner Kabinenflucht mit dem Gerät zu experimentieren. Ohne Erfolg. Vermutlich mussten wir tief in den Handelsstern vordringen, um die Station dem Controller zu unterwerfen.
    Und genau das habe ich auch vor ...
    Ohliver Allegrements Leute warteten
    Gewehr bei Fuß. Einige seiner Raumlandesoldaten hatten das Schiff bereits verlassen. Sie erzählten von »akzeptablen Bedingungen«, die auf der Hülle des Handelsstern herrschten. Die Psi-Wolken hatten zwar einige Positronik-Bestandteile ihrer SERUNS außer Kraft gesetzt; doch die Schutzanzüge konnten problemlos mit einfacherer Technik nachjustiert werden.
    Auch mehrere Trupps von Wissenschaftlern waren auf Kala Romkas Geheiß ausgestiegen. Drohnen und mobile Forschungsstationen umkreisten die JULES VERNE. Sie hatten wichtige Erkenntnisse gewonnen und erhofften sich einen großen Durchbruch während der kommenden Stunden.
    Allein, mir fehlte der Glaube. Binnen Stundenfrist würde ich mir persönlich einen Überblick verschaffen und die Oberfläche des Handelssterns erkunden.
    Die ausgeschickten TARAS hatten mittlerweile jenes große Hangartor erreicht, das wir unmittelbar nach der Landung in Augenschein genommen hatten. Sie sicherten es und warteten darauf, dass wir uns ihnen anschlossen.
    Ich achtete nicht weiter auf Thora, verschloss die Kabine und machte mich auf den Weg zur Zentrale. Ich wusste, dass ich ihr nicht entkommen konnte. Vor meinen Augen glitt sie durch die Wand, wie ein Gespenst, hakte sich bei mir unter und bewegte sich im Gleitschritt mit mir. Ohne ein Wort zu sagen, mit diesem überlegenen Lächeln im Gesicht, das ich zu lieben und zu hassen gelernt hatte. Als wir Menschen eben erst ins Weltall aufgebrochen waren, hatte sie mich damit zur Weißglut gebracht. Und wer weiß, wie weit ich gekommen wäre, hätte ich mich nicht das eine ums andere Mal bemüßigt gefühlt, es Thora zu beweisen. Ihr zu demonstrieren, dass wir es wert waren, das Erbe der Arkoniden anzutreten.
    Ich betrat das Halboval der Zentrale, grüßte nach allen Seiten und küsste Mondra flüchtig auf die Wange. Ihre Augen waren rot geädert, wie die der meisten Anwesenden. Der permanent tobende
    Psi-Sturm zeitigte Folgen, deren Konsequenzen wir immer noch nicht absehen konnten.
    Mondra zog eine Schnute und drehte sich ein wenig zur Seite. Sie ließ mich spüren, was sie davon hielt, dass ausgerechnet Thora aus meinem Unterbewusstsein hochgedrungen war und sich manifestiert hatte.
    Sie hatte entgegen meiner Erwartungen keine Psi-Folie angezogen und stellte damit gemeinsam mit Lloyd/ Tschubai unter den Besatzungsmitgliedern der Zentrale die Ausnahme dar.
    Julian Tifflor führte seit einer Weile Zwiegespräche mit einer unsichtbaren Jugendliebe; Kala Romka meinte, ihrer Mutter wiederbegegnet zu sein. Nor Trigata unterhielt sich leise mit einer ehemaligen Tanzpartnerin, Abraham Camaro stritt mit dem früh verstorbenen Bruder.
    Niemand von uns brachte die Kraft auf, die Psi-Folien zu ignorieren. Sie waren Teile von uns. Wichtige Erinnerungen, die sich in uns abgelagert hatten und nun auf ihre Rechte beharrten.
    Die Situation mutete lächerlich an - und dennoch durften wir die Gefahren nicht außer Acht lassen, zumal wir allesamt angeschlagen waren. Die Folien lenkten uns ab. Sie bewirkten, dass wir kaum mehr in der Lage waren, den täglichen Bordbetrieb aufrechtzuerhalten.
    Thora setzte sich auf die Lehne von Mondras Stuhl und fuhr sich mit den Fingern versonnen durchs weiß glänzende Haar, unsichtbar für alle anderen Anwesenden.
    Frauen ... gibt's was Schlimmeres? Gibt's was Besseres?
    »Wie geht es Pral?«, fragte ich Lloyd/ Tschubai.
    »Er rührt sich nicht. Sein Geist ist nach wie vor abwesend. Vier Stunden sind bereits vergangen, seitdem er sich in den Schattenmodus versetzt hat.«
    »Hast du mit Grek 363 darüber gesprochen?«
    »Ja. Er meinte, derart lange ... Spaziergänge wären ungewöhnlich, doch sie kämen vor.«
    »Na also.« Grek 363, während der letzten Tage kaum

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