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Perry Rhodan - 2550 - Die Welt der 20.000 Welten

Perry Rhodan - 2550 - Die Welt der 20.000 Welten

Titel: Perry Rhodan - 2550 - Die Welt der 20.000 Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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ein Genie. Warst. Ich würde verrückt werden, hätte ich dich permanent in meiner Nähe.«
    »Ich könnte dich neue Dinge sehen lassen. Könnte dich weiter ausbilden.«
    »Du lügst mich an, Myles!« Er musste zu einem Ende kommen, musste die Psi- Folie endgültig in ihre Schranken weisen. »Du weißt nicht mehr als ich, denn du beziehst dein Wissen aus meinen Erinnerungen.«
    »Es gibt verschüttete Erinnerungen, die ich für dich wiederentdecken und neu aufbereiten könnte ... «
    »Schluss jetzt!« Chucan Tica schlug mit der Faust auf den Tisch. »Die Diskussion ist hiermit beendet. Wenn du noch etwas zum Thema Psi-Sturm beitragen kannst - bitte sehr. Andernfalls verlange ich, dass du ab sofort den Mund hältst!«
    Myles Kantor kam ihm so nah wie nie zuvor und lachte hasserfüllt. »Du hast mir nichts zu befehlen und du kannst mir auch nichts antun. Ich hänge an meinem neuen Leben. Ich werde bis zum Äußersten darum kämpfen!«
    *
    »Wie geht es dir?« Er griff nach Thalias Hand und drückte sie fest. Sie fühlte sich kalt an und wirkte zerbrechlich wie ein trockenes Stück Holz.
    »Bist du's, Chucan?«, fragte die unpersönliche Stimme, die aus dem Medinterpretor drang, einer der kleineren Metaläufer-Ergänzungen der JULES VERNE. »Ich kann dich nicht sehen. Ich ... ich kann überhaupt nichts sehen.«
    »Du wirst im künstlichen Tiefschlaf gehalten. Wir kommunizieren über Reize, die dein Denk- und Kommunikationszentrum unmittelbar empfängt. Ich trage eine Art SERT-Haube, um ... Aber wem erzähle ich das! Du hast ja selbst wichtiges Basiswissen bei der Erforschung des Medinterpretors ermittelt.«
    »So fühlt sich das also an ... «
    Täuschte sich Chucan, oder spürte er eine Art Druck auf seiner Hand? Versuchte Thalia, sich ihm auch physisch mitzuteilen?
    »Was ist geschehen? Geht es mir wirklich so schlecht?«
    Er war angewiesen worden, das nur ganz »flach« arbeitende Bewusstsein seiner Freundin nicht übermäßig zu strapazieren. Thalia sollte nichts über ihren Zustand erfahren.
    »Du kannst dir vorstellen, dass die Kurpfuscher den Medinterpretor nicht anschließen würden, wenn es bloß um eine Kleinigkeit ginge.«
    »Es ist das Herz, nicht wahr?«
    Chucan schwieg.
    »Sie haben versucht, mir ein neues einzupflanzen, und es ist fehlgeschlagen. Weil mein Kreislauf immer wieder kollabiert. Weil der Körper sich gegen jeglichen Eingriff wehrt.«
    »J...ja.«
    »Siehst du: Ich hab schon immer gesagt, dass es Komponenten im Zusammenspiel zwischen Körper, Geist und Seele gibt, die wir nicht beeinflussen können. Wir sind keine Geschöpfe, die man öffnen, mit Ersatzteilen bedienen und danach wieder zusammennähen kann. Wir funktionieren nun mal nicht wie Maschinen.«
    »Mir wäre es lieber gewesen, du wärst mir diesen Beweis schuldig geblieben.«
    »Ich fühle mich sehr müde, mein Lieber ...«
    »Bleib noch ein bisschen bei mir!« Erschrocken drückte er die Hand fester. Augenblicklich schnellten Thalias Vitalwerte wieder in die Höhe.
    »Du bist lästig wie eh und je.«
    »Hör mir gut zu, alte Schreckschraube: Ich dulde nicht, dass du dich einfach so verabschiedest! Wir beide sind noch lange nicht miteinander fertig.«
    »Was willst du mir damit sagen?«
    »Das ... das weißt du ohnehin.«
    »Gar nichts weiß ich. Was würde ich dafür geben, die Augen öffnen zu können und zu sehen, wie du im Gesicht rot wie eine Tontomate anläufst.«
    Chucan atmete erleichtert durch. Thalia reagierte intensiver als erwartet auf die Kontaktaufnahme per Medinterpretor. Er hatte ihre Neugierde geweckt, ihren Lebenswillen angestachelt.
    »Wir beide geben auf dem Junggesellenmarkt nicht mehr allzu viel her. Man könnte fast sagen, dass wir ein wenig alt geworden sind ... «
    »Ach ja? Könnte man?«
    »Lass mich endlich mal in Ruhe ausreden! Selbst jetzt, da du mehr tot als lebendig zwischen den irrsinnigsten Maschinen eingeklemmt bist, möchtest du noch immer das letzte Wort haben!«
    »Ich bin eine Frau, Chucan.«
    »Eine, die ich immer hoch geschätzt habe. Dein bewundernswerter Intellekt, dein unübertroffener Hang zum Zynismus, deine respektlose Art ... «
    »Deine Komplimente waren schon immer von besonderer Qualität. Sag endlich, worauf du hinauswillst.«
    »Zum Himmeldonnerwetter, Weib! Ich muss mich konzentrieren!« Chucan schloss die Augen, sortierte seine Gedanken, sammelte sich. »Ich möchte, dass du in meine Kabine ziehst. Ich will dich nicht nur während der Arbeitszeit um mich haben, um mit dir streiten

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