Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan - 2551 - Das Wunder von Anthuresta

Perry Rhodan - 2551 - Das Wunder von Anthuresta

Titel: Perry Rhodan - 2551 - Das Wunder von Anthuresta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
Vom Netzwerk:
Analyse unserer derzeitigen Umgebung hätte womöglich ergeben, dass bis auf Molekularebene hinab exakt gebaut worden war.
    Mich fröstelte, wenn ich mich an die Monofilamentklinge Trim Maraths erinnerte und daran dachte, was geschehen mochte, wenn an diesem Ort Vergleichbares geschaffen worden war. Wenn Seile, so dünn, dass wir sie nicht wahrnehmen konnten, quer durch jene Räume gespannt waren, die wir durchflogen.
    Ich ließ die Schutzschirme aktivieren. Keinem von uns waren diese Teile des Handelssterns geheuer.
    Da! Ich meinte, aus den Augenwinkeln eine Bewegung zu sehen. Rechts von mir, hinter einem Erker. Ich hielt an, die Rechte am Strahler, und blickte mich suchend um. Mein SERUN zeigte keinerlei Reaktion. Hatte ich mich also geirrt?
    Ich war überreizt, keine Frage. Zu viele Dinge waren während der letzten Stunden über mich hereingebrochen, und mir mochten Fehler unterlaufen. Dennoch meinte ich zu spüren, dass uns jemand - oder etwas - verfolgte.
    Ich winkte Mondra und Pral nun an mir vorbei. Sie zogen den bewusstlosen Lloyd/Tschubai im energetischen Schlepptau hinter sich her.
    Ich wartete. Achtete auf Ortungshinweise oder Geräusche. Drehte mich mehrmals im Kreis und versuchte einzuschätzen, woher eine mögliche Gefahr kommen könnte.
    Aber alles blieb ruhig.
    Ich versuchte zu entspannen und nahm langsam wieder Fahrt auf, meinen Gefährten hinterher.
    Ich wusste, dass jemand hinter uns her war.
    *
    Nach etwa einer halben Stunde erreichten wir den Zentralschacht und nur wenige Minuten später das Basislager. TARAS nahmen uns schweigend in Empfang und geleiteten uns zu den in Kreisform angeordneten Shifts und Kampfgleitern.
    Die Verteidigungsstellung ähnelte jener einer Wagenburg. Die Grundlagen terranischen Taktikverhaltens hatten sich in mancherlei Hinsicht seit Ewigkeiten nicht verändert.
    Curi Fecen blickte mir grimmig entgegen. »Perry ... «
    »Jetzt nicht!«, schnitt ich ihm das Wort ab. »Ob mein Verhalten den strikten militärischen Vorgaben entspricht und ob es das überhaupt muss, besprechen wir ein andermal. Hast du einen aktuellen Lagebericht?«
    Der Captain schluckte kurz, doch er nickte. Er schätzte es nicht, wenn etwas seinem Sinn von Ordnung und Richtigkeit zuwiderlief. Egal, von wem eine solche Störung ausging. Genau deswegen mochte ich ihn auch.
    »Medo-Spezialist zu Lloyd/Tschubai!«, befahl ich, ehe Fecen mit seinem Bericht loslegen konnte. »SERUN-Daten abgleichen und erweiterten Gesundheits Check durchführen. Protokoll aus meinem SERUN abrufen.«
    »Was ist geschehen?«, fragte Fecen sofort, während bereits ein Arzt herbeieilte. Ich berichtete beiden, was vorgefallen war und achtete dabei selbst auf kleinste Details, die mir in Erinnerung geblieben waren.
    »Ein möglicherweise intelligentes Wesen, das aus Hyperkristallen besteht, mit seiner Körpersubstanz einen Menschen überzieht und sich dann wieder zu einem zweibeinigen Geschöpf formt?« Der Mediker runzelte die Stirn. »Du konntest keine Proben entnehmen? Etwas, das mir nützen könnte, die Materie zu identifizieren, die Lloyd/Tschubai einpackte?«
    »Der Kleine gab sich nicht sonderlich kooperativ. Vielleicht mag er es nicht, wenn man ihm Teile seiner Körpersubstanz wegnimmt? Hm?«
    »Verstehe«, sagte der Mediker abwesend. Er griff gerade auf meine Datenbestände zurück. »Deine Daten über Lloyd/Tschubai aus dem Stardust-System ... Lloyd/Tschubai besitzt also die Physis eines Menschen?«
    Ich rief mir die Ereignisse im Stardust-System in Erinnerung. ES hatte zwei vor langer Zeit verstorbene Freunde zurückgebracht, allerdings in einem gemeinsamen Körper. Gemeinsam wiedergeboren, so wie sie einst gestorben waren, als ihre Zellschwingungsaktivatoren den Dienst einstellten.
    Etliche Tage waren seitdem vergangen - und ich war kaum zur Ruhe gekommen. Lloyd/Tschubai hatte sich als wertvoller Freund und Helfer entpuppt, den ich nicht mehr missen wollte.
    »Verstehe« sagte der Spezialist. »Verstehe. Ihr könnt mich mit ihm allein lassen.«
    Curi Fecen nutzte die Gelegenheit und berichtete in aller Kürze über den Stand der Dinge im Lager. Er wusste genau, wieviel Informationen ich brauchte.
    Die TARAS hatten die Höhlen in einem Umkreis von fünf Kilometern gesichert und abgesucht, die meisten Soldaten hatten sechs oder mehr Stunden Schlaf am Stück hinter sich. Sie wirkten dennoch mürrisch und unausgeruht.
    »Was gibt es Neues von der JULES VERNE?«
    »Beunruhigendes.« Curi Fecen folgte Mondra und mir zu unserem

Weitere Kostenlose Bücher