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Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Titel: Perry Rhodan - 2552- Totenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Landungsboote

ausstoßen und augenblicklich wieder in den Schutz des Hyperraums zurückkehren.
    Die Landungsboote würden Kesmark entgegenstürzen. Ihre Aufgabe war einfach:

den Planeten von den Xer-xen reinigen.
    Die D'Tar würden nicht ruhen, bis der letzte Xerxen erschlagen war. Kaskallen

war die Heimat der D'Tar. In den Jahren, bevor die Anomalie das Universum heimgesucht hatte,

hatten die D'Tar überall in Kaskallen gelebt, in Frieden und ungestört, beschützt von der ebenso

gütigen wie starken Hand der Frequenz-Monarchie.
    Sinnafoch hegte nicht den leisesten Zweifel, dass Kaskallen eines Tages

wieder der Frequenz- Monarchie gehören würde. Nur wenige der D'Tar, mit denen er im Landungsboot

saß, würden aber diesen Tag erleben.
    Der Vatrox hatte die Wochen des Flugs genutzt, um sich mit der Lage in

Kaskallen vertraut zu machen, das Handbuch der Flotte eingehend durchzuarbeiten. Der Feldzug der

Frequenz-Monarchie kam voran, aber es war ein verbissener Kampf, ein Vor und Zurück, das den

Vatrox Opfer abverlangte, die bis an die Grenzen des Erträglichen gingen. Die Werften arbeiteten

mit maximaler Kapazität, ebenso wie die Hibernations-Welten.
    Die Xerxen waren erfinderische Gegner, die niemals aufgaben. Sie verteidigten

jedes einzelne System, jede einzelne Welt, jeden einzelnen Mond, jeden einzelnen Felsbrocken bis

in den Tod.
    Die Folgen ließen sich mühelos fassen. In Zahlen wenigstens. Die

Rück-eroberung eines Planeten kostete ein Vao-Regiment im Durchschnitt vierzehn Prozent seiner

Angehörigen, Die Chancen für einen einzelnen D'Tar, einen Angriff zu überleben, standen somit

gut. Doch ein D'Tar führte nicht einen Angriff, sondern viele ... und irgendwann schlug seine

Stunde. Die Gesetze der Wahrscheinlichkeit waren unerbittlich.
    Die Klarmeldungen der letzten beiden Boote kamen herein. Sie waren beladen.

Der Angriff konnte beginnen,
    Sinnafoch überprüfte ein letztes Mal die Systeme seines Kampfanzugs, die

Statuswerte seines Landungsboots, die der übrigen Boote.
    Grünwerte.
    Es war nicht anders zu erwarten. Die Landungsboote stellten robuste

Einfach-Technologie dar, Wegwerfgeräte. Sie waren wenig mehr als eine Form-energiehülle,

geschützt von einem Schirmprojektor. Ein Projektor allerdings, der für wenige Minuten eine

Leistung entfaltete, die der eines Schlachtlichts gleichkam. Dann, je nach der Stärke des

gegnerischen Feuers früher oder später, brannte er durch. Aber das machte nichts. Innerhalb

dieser Zeit musste das Boot die Oberfläche erreicht haben, wo die D'Tar den Kampf aufnahmen und

siegten - oder starben.
    Sinnafoch räusperte sich und nahm Verbindung zur Zentrale der DEKTEROM auf:

»Okore, wir sind bereit.«
    Er erhielt keine Antwort.
    »Okore?«
    Schweigen.
    Was war los? Ein technischer Defekt? Unwahrscheinlich. Okore hatte seinen

Posten verlassen? Unmöglich.
    »Okore, was ist...«
    Die große Luke des Landungsboots klappte auf, gab den Blick auf den

verlassenen Hangar frei. Eine einzelne Gestalt stand auf der stählernen Fläche. Ein Scheinwerfer

strahlte sie schräg von hinten an, warf einen überlebensgroßen, langen Schatten.
    Die Gestalt war hochgewachsen und schlank. Ein Vatrox. Er trug einen

Kampfanzug.
    Okore.
    Der Frequenzfolger trat auf die geöffnete Luke, die als Rampe diente, und

ging auf Sinnafoch zu. Die Masse der D'Tar teilte sich vor ihm ehrfürchtig. Die fließende

Bewegung erinnerte Sinnafoch an einen Fischschwarm.
    Okore blieb unmittelbar vor Sinnafoch stehen.
    »Was ist los?«, fragte Sinnafoch. Er stand auf, das ungewohnte Gewicht des

Kampfanzugs hätte ihn beinahe zum Stolpern gebracht. »Was willst du hier?«
    »Dies hier ist mein Platz«, antwortete Okore.
    »W... was ...?«, stotterte Sinnafoch. »Ich verstehe nicht, was ...«
    »Geh in die Zentrale, Sinnafoch!«
    »Was soll ich dort? Ich will kämpfen!«
    »Du wirst noch reichlich Gelegenheit dazu erhalten. Du hast deinen Mut

bewiesen. Jetzt beobachte und lerne!«
    Okore versetzte ihm einen Schlag auf die Schulter, nachdrücklich und

fürsorglich zugleich.
    »Geh!«
    Sinnafoch gehorchte.
     

7.
     
    Die »Geschwungene Linie« pflügte stetig und kraftvoll durch das hohe Gras der

Ebene.
    F'har halte die Füße auf den scheibenförmigen Pedalen, die den Dampfdruck

steuerten, der auf die Räder übertragen wurde. Seine Hände umklammerten das große Lenkrad,

stellten sicher, dass die Zugmaschine nicht ausbrach, wenn sie über

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