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Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Titel: Perry Rhodan - 2552- Totenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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Hohlraum kam zum Vorschein.
    »L'hete, manchmal bist du ein Gen...« F'har bremste seinen Überschwang im

letzten Moment. »Manchmal bist du gar nicht so nichtsnutzig, wie du immer glauben machst!« Zu

viel Lob würde dem Jungen nicht guttun.
    F'har zeigte den Hohlraum dem Fremden im Anzug, »Niemand darf euch sehen. Ich

muss euch verstecken. Genügt euch das hier?«
    »Genug. Danke!« Der Fremde fragte nicht nach, wozu sie sich verstecken

sollten. Er gab dem Tier einen Wink.
    Mit einem gewaltigen Satz war das achtbeinige Wesen bei dem Bewusstlosen. Er

ringelte die Zunge mehrmals um den Körper, trug ihn zur »Geschwungenen Linie« und legte ihn

vorsichtig im Versteck ab. Dann folgte er ihm, und auch der Fremde im Anzug kletterte hinein.

L'hete ließ das Gras los. Sofort bog es sich zurück und bildete wieder eine kompakte Wand.
    Es war das beste Versteck, das sich F'har ausmalen konnte.
    Von neuem Elan beseelt, schwang sich F'har auf den Führerbock. Er löste die

Bremse und gab Dampf. Die »Geschwungene Linie«, angetrieben von dem superheißen Dampf, den das

Tier mit seiner Zunge erzeugt hatte, machte einen Satz, der ohne Beispiel in der Geschichte der

Zugmaschinen war.
    F'har fasste es als gutes Omen auf. Ein kleiner Satz für

eine Maschine, dachte er, aber ein Riesensprung für die D 'Tar.
    Die Welt, spürte er, würde nie wieder sein wie zuvor.
     

8. Vergangenheit
     
    »Es ist so weit.«
    Ein D'Tar holte Sinnafoch in der Zentrale der DEKTEROM ab. Er war ein

Überlebender der Befreiung von Kesmark und trug immer noch denselben schweren Kampfanzug, mit dem

er in die Schlacht gegangen war.
    »Gleich«, antwortete Sinnafoch.
    Der Vatrox hatte die letzten siebzig Stunden in der Zentrale verbracht, hatte

aus der Sicherheit des Lichtjahre entfernten Schlachtlichts heraus die Befreiung von Kesmark

verfolgt. Sinnafoch hatte in dieser Zeit weder den Kampfanzug abgelegt noch geschlafen.
    Ein unsinniges Verhalten, das war dem Vatrox klar. Der Kampfanzug - der ihm

immer noch erstickend eng anmutete - war in der Zentrale überflüssig gewesen. Sinnafoch hätte ihn

ablegen und sich ausruhen, seine eigene Frische erhalten sollen, für den Fall, dass sein

Eingreifen notwendig wurde.
    Aber er hatte es nicht über sich gebracht, den Blick von den Status-Holos

abzuwenden. Dort, auf Kesmark, wäre sein Platz gewesen. Im Kampf. Er war wiedergeboren als Soldat

der Frequenz- Monarchie.
    Es war ihm verwehrt geblieben. Also hatte er wenigstens das Geschehen

verfolgt.
    Sinnafochs Magen schmerzte vor Hunger und Sorge. Er hatte nichts

hinuntergebracht, trotz der vielen verschiedenen Speisen, die ihm die Besatzung der Zentrale

angeboten hatte. Immerhin, er hatte vermocht, hin und wieder ein Glas Wasser in sich

hineinzuzwingen und bei sich zu behalten.
    Der Vatrox rief ein letztes Mal die Statusmeldungen auf, die von Kesmark

eingingen. Es fiel ihm schwer, sich loszureißen, benötigte beinahe seine ganze Kraft.
    Der Überlebende der Befreiung schwankte, vermochte sich vor Schwäche kaum

noch auf den Beinen zu halten. Trotzdem wartete er geduldig.
    Die D'Tar sahen in Sinnafoch ein Überwesen auf einer ähnlichen Stufe der

Überhöhung wie Okore. Er war ein Vatrox. Sie achteten ihn. Und unter den neuen Umständen hatte

sich ihre Achtung zu unverhohlener Verehrung gesteigert. Einer Verehrung, glaubte Sinnafoch, zu

erheblichen Teilen mitgetragen von nackter Verzweiflung. Die D'Tar brauchten jemanden, an dem sie

sich festhalten konnten, zu groß waren die Verluste der Schlacht gewesen. Die D'Tar hatten

Frequenzanwärter Sinnafoch zu ihrem Fels in der Brandung erkoren.
    Sinnafoch sah noch einmal zu dem großen Holo auf. Es zeigte Kesmark. Der

Planet hatte sich verändert. Das Leichentuch, das die Xerxen über die Welt geworfen hatten, hatte

Löcher bekommen, Risse.
    Atomare Explosionen hatten Öffnungen geschaffen, zum Teil mit Durchmessern

von Hunderten von Kilometern, durch die das Sonnenlicht nach langen Jahrtausenden wieder an die

Oberfläche des Planeten gelangte. Auf weiten Flächen halten die Druckwellen die tragenden Fäden

des Leichentuchs durchtrennt, hatte es zu Boden gehen lassen.
    Seit einigen Stunden hatten die Desinfektionskommandos der DEKTEROM ihre

Arbeit aufgenommen, besprühten das Leichentuch aus niedriger Höhe mit Chemikalien. Es gab kein

Abwehrfeuer vom Boden mehr, das sie gefährdet hätte. Entlang ihrer Bahnen verfärbte sich das

Tuch, verlor

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