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Perry Rhodan - 2555 - Kante des Untergangs

Perry Rhodan - 2555 - Kante des Untergangs

Titel: Perry Rhodan - 2555 - Kante des Untergangs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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der

Verzweiflung nahe. Wie sollte er einen Fanatiker überzeugen, der seine Augen vor dem

Offensichtlichen verschloss? Der Dinge, die ihm nicht in den Kram passten, einfach nicht

wahrnehmen wollte?
    Fellmer Lloyds telepathische Fähigkeiten hätten die Kommunikation

wahrscheinlich erleichtert; aber Fellmer schlief zur Stunde wie ein Toter. Das Konzept war

ausgepumpt von den Teleportationen unter schwierigsten Bedingungen und musste sich dringend

regenerieren.
    Während nach wie vor kein Funkkontakt zu MIKRU-JON gelang, von der JULES

VERNE ganz zu schweigen. Während die psionische Glutwalze von der Kante her nach innen rollte,

immer größere Bereiche des Randsektors verwüstend, und bald das Basislager erreichen würde

...
    Sebyri war es, die den Umschwung brachte. »Wir räumen diesen Außenposten.

Fortela fliegt mit dem Luftschiff nach Gnaaz und bereitet die Bewohner auf eine Evakuierung vor.

Ich selbst werde, noch bevor wir abrücken, die Generalvikarin anrufen und über die aktuelle Lage

informieren.«
    »Weh uns!«, heulte Orcizu los. »Du fällst auf das Gaukelspiel herein,

düpierst unsere Ideale, vergällst die Götterboten. Hört nicht auf dieses Weib! Ich habe hier das

Sagen ... «
    »Gehabt.«
    Mit einem ansatzlosen Hieb betäubte sie das Apostul. »Wie nennst du dich,

Fremder?«
    »Äh ... Priroda.«
    »Ich steuere mein Teil bei, Priroda. Tu auch du, was in deiner Möglichkeit

steht.«
    »Aber immer«, sagte der Terraner.
    *
    Sebyri war zu geschlaucht, um lang an der Lauterkeit des Zwergenhaften zu

zweifeln.
    Im Laufe ihrer Agententätigkeit hatte sie die Erfahrung gemacht, dass es

manchmal extrem unübersichtliche Sachlagen gab, in denen forsches Vorwärtsstürmen gefragt war.

Wenn es ums Ganze ging, musste sie aufs Ganze gehen.
    »Was ist dein Beitrag?«, fragte sie.
    »Ich habe eines unserer Flugzeuge in Marsch gesetzt«, erklärte Priroda. »Und

der Besatzung den Auftrag erteilt, sich durch den Transferkamin in der Tropfsteinhöhle zurück

nach TALIN ANTHURESTA zu begeben. Von dort aus sollen sie etwas tun, was bestenfalls eine

Gesamtevakuierung eurer Welt überflüssig macht.«
    »Das klingt mir nicht sehr zuversichtlich.«
    »Es könnte glücken, aber die Chance ist gering«, gab der Fremde zu. »Deshalb

musst du unbedingt veranlassen, dass dein Volk sich auf eine geordnete Absiedlung

vorbereitet.«
    Brüsk das Gespräch beendend, rannte Sebyri aus dem Zelt. Nachdem sie den

Rückzug Richtung Gnaaz und darüber hinaus angeordnet hatte, schnappte sie sich das Telefon des

nächststehenden Luftkissenpanzers und wählte eine Geheimnummer.
    Es dauerte nicht lange, dann bekam sie die Generalvikarin an den Apparat.

Sebyri erstattete Bericht.
    »Wie du in deiner Weisheit schon früh erkannt hast, ist unsere Welt Frerino

ernstlich gefährdet«, resümierte sie. »Die Fremden, die auf dem Weg der Götter zu uns kamen

...«
    »Welche Fremden?«
    »Ich kann Fotografien einscannen und sie dir schicken. Dieser Priroda sieht

mickrig aus, aber er hat was. Ich vertraue ihm. Eile ist geboten ...«
    »Es gibt keine Fremden, Sebyri.«
    »Wie? Was ... «
    »Das Experiment ist misslungen. Orcizu hat dich mit seiner Überspanntheit

infiziert. Und die Gnostiker sind erwartungsgemäß gescheitert. Nehmt sie in Haft. Sie werden

hingerichtet, auf dem Paradeplatz von Gnaaz, sobald die Kardinalstrategen ihre Reporter in

Stellung gebracht haben. Damit wird der Fall abgeschlossen und wandert zu den Heiligen

Akten.«
    »Das ist nicht dein Ernst.«
    »Was immer dich dort im Hinterland aus der Bahn geworfen hat, es wird nicht

stattgefunden haben«, sagte die Generalvikarin eindringlich. »Wir ziehen das Apostul aus dem

Verkehr, notfalls via Exekution. Es hat seine Schuldigkeit getan und möge in Frieden ruhen. Wie

ich mit dir verfahre, hängt davon ab, ob du Einsicht zeigst.«
    »Aber die Welt ...«
    »Die Welt baut darauf, dass der Pontifex und seine Klause sie behüten.

Übrigens wird er sich demnächst höchstpersönlich in einer Predigt an die Öffentlichkeit wenden

und von der Kanzel der Unfehlbarkeit verkünden, dass die in gewissen Zirkeln kursierenden

Gerüchte über Probleme am Rand der Welt vollkommen haltlos sind. Wer sie weiterverbreitet, fällt

der Todesstrafe anheim.«
    »Aber ...«
    »Schweig! Bildest du dir wirklich ein, wir würden die gesamte Bevölkerung in

Panik versetzen? Kannst du dir vorstellen, was in Frer los ist, wenn das

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