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Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders

Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders

Titel: Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chrsitian Montillon
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Scheibenwelt-Lichtpunkten zeichnete sich deutlich ein waberndes

Gebilde ab.
    »Ein Schemen.« Kaum war das Wort draußen, korrigierte sich Rhodan. Diese

Bezeichnung traf nicht das, was sich dort draußen befand: ein energetisches Wallen und doch eine

feste Struktur in Form ineinander verschlungener Fäden. »Ein Netz.«
    »Ich weiche aus«, kündigte Mikru an.
    In der Zentrale war nichts zu spüren. Lediglich der Bildausschnitt des Holos

änderte sich. Das Netz blieb seitlich zurück.
    Im nächsten Augenblick änderte sich dies.
    »Es beschleunigt«, meldete Mikru, und mit einem Mal lag Unruhe in ihrer

Stimme. »Was immer es ist, es nimmt Kurs auf uns!«
    Mondra Diamond: Instinkt und Intuition
    Mondra blinzelte und zog die Hand zurück. Ramoz' Fell glitt durch ihre

Finger.
    »Lauf los!«, befahl sie dem Kleinen.
    Seit sie sich entschieden und diese Entscheidung den anderen mitgeteilt

hatte, fühlte sie sich erleichtert. Vielleicht machte sie sich zur Närrin, einem

halbintelligenten Wesen wie Ramoz derart zu vertrauen - aber Mondra spürte, dass es richtig war.
    Außerdem war es besser zu handeln, selbst wenn es sich letztlich als Fehler

herausstellen sollte, als sich hinterher zu fragen, ob der Fehler nicht darin gelegen hatte, gar

keinen Versuch zu unternehmen. Schließlich ging es diesmal nicht um die Kaperung eines

Kosmokratenschiffes ...
    Ramoz stand einen Augenblick wie versteinert da. Seine Haltung erinnerte an

eine altägyptische Sphinx. Dann setzte er sich in Bewegung, erst zögernd, doch mit jedem Schritt

sicherer. Die alte Geschmeidigkeit kehrte in seine Bewegungen zurück.
    Zielstrebig lief er los.
    Verfolgte er tatsächlich ein Ziel, oder sah es nur so aus?
    Mondra bangte bei der Vorstellung, dass Ramoz einfach nur einen ungerichteten

Streifzug unternahm, um die Umgebung zu erkunden. Gab es einen Ort, dem er entgegenstrebte?
    Ramoz wurde immer schneller. Bald musste Mondra rennen, um den Anschluss

nicht zu verlieren. Alles um sie her schien zu verblassen und seine Bedeutung zu verlieren.

Mondra fixierte sich ausschließlich auf ihren kleinen
    Begleiter, der zu ihrem Führer geworden war.
    »Bist du dir sicher, dass das richtig ist?«, hörte sie eine Stimme über Funk.

Pral meldete sich.
    Die Stimme des Zweiflers bestärkte sie nur in ihrer Überzeugung.
    »Ich weiß, was ich tue.« Ich gebe die Leitung unserer

Truppe an Ramoz ab und sorge dafür, dass wir alle ihm folgen.
    So verrückt dies auch scheinen mochte, es fühlte sich gut an, Vertrauen zu

schenken. Ihre Intuition sagte ihr, dass Ramoz in diesen Momenten mehr tun konnte als alle

anderen.
    »Vertrau mir«, forderte sie deshalb.
    »Dir schon«, kam die Antwort des Schattenmaahks, »aber ... «
    »Wenn du mir tatsächlich vertraust, musst du es in

diesem Fall auch auf Ramoz ausdehnen. Warte einfach ab.«
    Sie wollte nicht diskutieren, weil sie genau um die

Schwächen ihres Plans wusste. Doch wenn man mit Verstand und nüchternen Fakten nicht weiterkam,

konnte es gewiss nicht schaden, auf Intuition, Assoziation und Spekulation zu setzen.
    Ramoz führte sie und ihre Begleiter quer durch die Weiten des Handelssterns.

Obwohl Mondra einen Großteil von TALIN ANTHURESTA noch nicht betreten hatte, kam ihr die Umgebung

seltsam vertraut vor.
    Sie warf einen Blick auf die Orteranzeige ihres SERUNS. Tatsächlich eilte

Ramoz exakt den Weg zurück, den sie gekommen waren. Er führte sie wieder zu ihrem

Ausgangspunkt.
    Pral bestätigte dies in einem Funkspruch und klang alles andere als glücklich

darüber.
    »Das Tier sucht nichts weiter als einen Weg zurück, weil es glaubt, den

Handelsstern auf diesem Weg wieder verlassen zu können. Es fühlt sich hier nicht wohl. Was man

einem Tier wohl kaum verübeln kann.«
    »Es steckt mehr dahinter.« Mondra war nicht entgangen, dass der Schattenmaahk

Ramoz gleich zweimal als Tier bezeichnet hatte.
    Es konnte ein tieferer Sinn hinter Ramoz' Verhalten stecken. Sie redete sich

ein, dass es so sein musste. Möglicherweise hatte Ramoz auf ihrem Weg etwas wahrgenommen, was

allen anderen entgangen war. Schließlich hatte er sich von Anfang an auf seinen Instinkt

verlassen und hatte nicht mit nüchternem Verstand die Wunder seiner Umgebung analysiert. Es

konnte gut sein, dass er auf diese Weise mehr wahrgenommen hatte als alle anderen - und vor allem

mehr als die technologischen Geräte und Orter.
    Ramoz erreichte die große Halle, in der die Fossilien

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