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Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders

Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders

Titel: Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chrsitian Montillon
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engstem Raum zusammenlebt?«
    Rhodan nickte. Natürlich war die Situation in der Dyson-Sphäre einmalig -

dennoch waren seine Hinweise nicht von der Hand zu weisen. Ein Projekt wie diese Welt der 20.000

Welten konnte nicht ohne tieferen Sinn entwickelt und umgesetzt worden sein. Es hatte zweifellos

unglaubliche Mühen gekostet, diese Dyson- Sphäre zu verwirklichen. Schon die Menge an verwendeter

Psi-Materie stellte so gut wie alles in den Schatten, was Rhodan bislang gesehen hatte.
    Hatte dieses Gebilde während der damaligen Hyperimpedanz-Erhöhung vor rund

zehn Millionen Jahren eine Art Archenfunktion erfüllt? Eine Rückzugsmöglichkeit für bedrohte
    Völker, die die Anthurianer zur Verfügung gestellt hatten - genau wie sie die

Völker über das Polyport-Netz unterstützten?
    Ein Zusammenhang mit dem Polyport-Netz war jedenfalls durch TALIN ANTHURESTA

offensichtlich. Waren die Bewohner der Scheibenwelten einst über den Handelsstern hierher

umgesiedelt worden?
    Oder überschätzten sie die Bedeutung des Wunders? Stellte es nicht mehr als einen Knotenpunkt von vielen im Polyport-Netz dar? War er zwar von

großer Bedeutung für das Netz, aber keinesfalls einmalig, sondern nur ein Handelsstern wie viele

andere auch?
    Wieso aber schienen die Vatrox nie Zugang gefunden zu haben? Hatten sie

überhaupt eine Ahnung von diesem Gebilde?
    Rhodan hielt es für wahrscheinlich, dass sie nichts davon wussten. Immerhin

hatte er erfahren, dass in der Welt der 20.000 Welten der Anthurianer Fogudare gelebt hatte; nach

den Informationen, die Clun'stal gegeben hatte, war das Wunder von Anthuresta bislang perfekt

abgeschirmt gewesen.
    Clun'stal hatte diesen Themenkomplex allerdings nur andeuten können. Viele

Fragen waren übrig geblieben; Fragen, die nun niemand mehr beantworten konnte.
    Was genau steckte hinter der Behauptung einer perfekten Abschirmung? Gab es neben der Hülle aus Psi- Materie weitere

Abschirmungen, die einen Zugang von außen verhinderten? War TALIN ANTHURESTA womöglich in den

Hyperraum oder ein anderes übergeordnetes Kontinuum eingebettet?
    »Zu viele Fragen«, murmelte Rhodan leise, ohne darauf eine Reaktion zu

erwarten. Er zog unwillkürlich Vergleiche zu den Hyperkokons in der Milchstraße, die einst von ES

errichtet worden waren und die mit dem Einsetzen der erhöhten Hyperimpedanz nach Jahrmillionen in

den Normalraum zurückgestürzt waren.
    Hatte er es bei der Dyson-Sphäre mit einem ähnlichen Phänomen zu tun? Nur

dass dieser Hyperkokon - Rhodan nannte es bei sich so im Bewusstsein,

dass der Begriff eigentlich nicht korrekt war - durch Psi-Materie erzeugt wurde und deshalb trotz

der neuen Bedingungen der Hyperimpedanz nicht ins normale Raum-Zeit- Gefüge gefallen war?
    Oder war die Welt der 20.000 Welten auf andere Weise ausgelagert worden?

Immerhin schützte auch die Frequenz Monarchie die übrigen Handelssterne auf eine bislang

unbekannte Weise, sodass sie nicht wie andere Teile des Polyport-Netzes materialisierten; deshalb

hatten die Halbspur-Changeure niemals Zugang zu einem Handelsstern gefunden.
    Im nächsten Moment schien es, als hätte das Konzept Lloyd/Tschubai Rhodans

Gedanken gelesen - ein fast naheliegender Gedanke, war Fellmer Lloyd doch ein Telepath gewesen,

sodass auch das Konzept über diese Paragabe verfügte. Rhodans Mentalstabilisierung dürfte dies

allerdings verhindert haben, sodass es sich wohl um einen Zufall handelte; oder um einen erneuten

Beweis, dass das Konzept ähnlich dachte wie der Terraner.
    »Ich möchte eine Theorie zur Sprache bringen«, sagte Lloyd/Tschubai. »Du

erinnerst dich an EDEN II?«
    Das Konzept wartete nicht erst auf eine Antwort - selbstverständlich hatte

der Terraner das letzte Chronofossil nicht vergessen.
    »Es hieß, dass sich diese Welt im Zentrum der

Mächtigkeitsballung von ES befand. Letztlich jedoch stellte sie sich als Teil des natürlichen

Psionischen Netzes des Universums heraus.«
    Rhodan nickte bedächtig. »Weil nur über die psionischen Feldlinien das

geistige Zentrum der Superintelligenz erreicht werden konnte.«
    Das Konzept starrte ausdruckslos ins Leere, als sei es völlig in seinen

Gedanken versunken. »Wenn nun die Dyson-Sphäre ebenfalls ein Bestandteil des natürlichen

Psionischen Netzes ist, das das gesamte Universum durchzieht?«
    Rhodans Gedanken überschlugen sich. Die Konsequenzen dieser Vermutung waren

ungeheuerlich - und verlockend. Dennoch durfte

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