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Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken

Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken

Titel: Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Es war, als habe es diesen Tunnel nie gegeben.
    Tolot beendete seine Runde, dann kehrte er in die Mitte der Halle zurück und trat in den

Antigravschacht. Das Feld trug ihn hinauf bis in die Etage des
    Kontrollzentrums, wo die drei Mutanten bereits auf ihn warteten.
    Im Kontrollraum selbst hielten sich drei Offiziere aus Furtoks Stab auf sowie Kardo Tarba, der

an den Kontrollen arbeitete.
    Mit einem Blick erfasste Tolot, dass alles in Ordnung war. Der Jaranoc verwendete Suchbegriffe

und holte Informationen ein. Er war so vertieft in seine Arbeit, dass er die Ankunft des Haluters

erst nach längerer Zeit bemerkte.
    »Ich sammle Informationen über die Immateriellen Städte«, sagte er anstelle einer Begrüßung.

»Dabei bin ich auf ein paar erstaunliche Informationen gestoßen.«
    Er rief ein Holo auf. In der abgebildeten Landmasse erkannte Tolot sofort den Aumark-Kontinent

auf Katarakt, den Lotho Keraete als Verbotene Zone ausgewiesen hatte, als er Reginald Bull das

Asyl der Menschheit in den Fernen Stätten erstmals zeigte. Im Norden war die Landmasse von der

Ithortha-Halbinsel geprägt, die durch die Sarmun-Meerenge von der Lorthak-Halbinsel im Südwesten

getrennt war. Der Süden wurde vom Oriel-Gebirge mit dem 10.855 Meter hohen Otaramo als höchstem

Gipfel dominiert.
    Auf diesem Kontinent existierten die optischen Eindrücke der nunmehr nur noch vier

Immateriellen Städte in ihrem jeweils charakteristischen Farbton: Bronze-Stadt, Meergrün-Stadt,

Malven-Stadt und Perlweiß-Stadt.
    Für Ortungsgeräte waren diese Städte nicht vorhanden. Sie emittierten keinerlei energetische

Streustrahlung, und die Massetaster erfassten ebenfalls nichts. Vorhanden waren diese Städte

einzig für das menschliche Auge und für Kameras.
    Seit dem Start des Hyperdim-Perforators ins All war allerdings Amethyst-Stadt verschwunden,

vollständig und spurlos.
    Icho Tolot wartete gespannt, was der Jaranoc dazu sagen würde. Bisher gingen seine Recherchen

nicht über bereits Bekanntes hinaus.
    Im Holo-Globus erschien eine zweite Projektion, die JOKER über die erste legte. Tolots Augen

leuchteten auf, als er die Tragweite der Darstellung erkannte.
    »Zunächst sind das Hallen wie alle anderen«, erläuterte der Jaranoc. »Beim zweiten Hinsehen

und dem Abgleich der Maße fällt aber auf, dass sie völlig identisch mit der Halle sind, wie sie

unterhalb der Felsennadel zugänglich wurde. 8000 Meter im Durchmesser, 50 Meter in der Höhe. 8350

Maschinenblöcke unbekannter Funktion. Unter jeder Immateriellen Stadt existiert eine solche

Halle. Auch dort, wo sich Amethyst-Stadt befand.«
    In Ausmaßen und Bestückung entsprachen sie denen, die die Oldtimer im Singenden Berg von

Impos, auf Hayok und Korphyria hinterlassen hatten.
    Tolots erster Gedanke war, dass sie diese Hallen vor dem Zugriff durch VATROX-VAMU schützen

mussten. Irgendwie. Der beste Schutz war derzeit aber vermutlich die Tatsache, dass niemand etwas

davon wusste.
    Niemand außer Kardo Tarba.
    »JOKER hat sich nicht dazu geäußert, wozu diese Hallen dienen. Brauchte man sie einst beim Bau

der Städte oder wurden sie später als Kontrollanlagen geschaffen?«, fragte der Jaranoc. »Wie dem

auch sei, auch das ist noch nicht die Überraschung.«
    Er projizierte ein drittes Holo in die Darstellung. Erst schien sich nichts zu verändern. Dann

sah Tolot, wie an zwei weiteren Positionen unter der Oberfläche Aumarks ebenfalls Hallen

entstanden.
    Nun waren es nicht fünf, sondern sieben Maschinenhallen.
    Der Jaranoc brauchte die Frage nicht einmal auszusprechen, die den Anwesenden auf den Lippen

lag.
    »Dann gab es also sieben Städte«, folgerte Tolot. »Sind die fehlenden denselben Weg gegangen

wie Amethyst? Wenn ja, wohin?«
    »JOKER hat die Frage nicht beantwortet oder konnte es nicht«, antwortete Tarba. »Gibt es

tatsächlich zwei weitere Wandernde Städte? Und wenn sie wandern, warum existiert von ihnen kein

Abbild auf Katarakt? Die Farbzuordnung ist vorhanden, wie ihr seht.«
    Die Automaten ordneten den Farben eindeutige Klassifizierungen zu. Das eine war

Ultramarinblau, das andere Rubinrot. Die Städte trugen folglich die Bezeichnungen

Ultramarin-Stadt und Rubin-Stadt.
    »In den Datenspeichern wird Rubin-Stadt als die verschollene siebte Stadt bezeichnet«, fuhr

Tarba fort. »Vor meinem Einsatz als Jar der Vierten Jara-Division habe ich gehört, dass Jaranoc

Zugriffsversuche auf Wandernde Städte unternommen

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