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Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken

Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken

Titel: Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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verriet,

dass sie mit dem Verlauf des Gesprächs nicht glücklich war. »VATROX-VAMU wird blitzschnell

zuschlagen, wenn er es tut. Dagegen sind auch wir machtlos.«
    »Er ist mein Vasall. Ich will ihn nicht in Gefahr bringen«, sagte der Haluter. »Aber ich

verstehe, dass es notwendig ist, Risiken einzugehen. Daher schlage ich vor, dass wir den Versuch

direkt außerhalb des Sextadimschleiers der Felsennadel durchführen. Dessen Nähe verzögert

vielleicht das Vorgehen von VATROX-VAMU und verschafft uns die Zeit, die wir brauchen.«
    »Ich glaube, mehr können wir nicht erhoffen«, sagte Iltu. »Ich halte mit der Silberkugel

Mentalkontakt, und sobald wir Verdacht schöpfen, kann sie den Jaranoc schnell ins Innere

zurückholen.«
    »Bleibt nur noch, einen möglichst idealen Zeitpunkt zu finden. Ein bisschen Taktik kann nicht

schaden. Wenn VATROX-VAMU zuvor ein kleines Erfolgserlebnis hatte, ist er eher geneigt, den

Jaranoc ziehen zu lassen.«
    Betty stampfte auf. »Kein von uns gesteuertes Erfolgserlebnis. VATROX-VAMU nimmt die räumliche

und zeitliche Nähe von scheinbar unzusammenhängenden Dingen viel besser wahr als wir. Er würde

sofort einen Zusammenhang erkennen, auch wenn er gar nicht beabsichtigt ist.«
    »Es gibt aber durchaus positive Dinge, die eine Entscheidung fördern können. Wenn in ein paar

Tagen zum Beispiel die Zahl der Flüchtlinge nach Talanis zurückgeht und schließlich ganz

versiegt, nimmt das Geisteswesen diesen Vorgang als positiv in seinem Sinne wahr. Und wir haben

damit nicht das Geringste zu tun.«
    »Drei, vier Tage«, sagte der Haluter. »Das wird reichen.«
    Sie holten den Jaranoc zu sich, und Tolot übermittelte ihm ihre Zustimmung zu seiner

Bitte.
    »Bis es so weit ist, musst du dich in diesem Raum aufhalten. Das Schiff sorgt dafür, dass es

dir an nichts fehlt.«
    »Die Mutanten werden über mich wachen.«
    »So ist es.«
    »Damit bin ich einverstanden. Ich hätte es auch nicht anders entschieden.«
    *
    Icho Tolot kehrte in den Kommandostand hoch oben in der Felsennadel zurück.
    JOKER wusste Interessantes zu berichten. Zum einen hatte am Hyperdim- Perforator hoch über

Aveda ein Kegelstumpfschiff der Jaranoc angedockt. Möglicherweise stand der Abtransport der

Maschine bevor. Oder sie luden Proviant für das Bedienungspersonal um.
    Zum anderen hatte sich Vorremar Corma aus der Nähe der Felsennadel und in die Straßen der

Stadt zurückgezogen. Ein bestimmtes Ziel ließ sich nicht erkennen.
    Tolot hielt es für möglich, dass der Siganese seine Spur verwischen wollte. Wenn VATROX-VAMU

seinen Körper beherrschte, würde er versuchen, nach Talanis zu gelangen. Die bisherigen Versuche

mit geistig versklavten Menschen waren ebenso gescheitert wie die mit Jaranoc, aber wenn das

Geisteswesen selbst auftauchte ...
    *
    Icho Tolot hatte in den nächsten drei Tagen keinen Kontakt zu seinem Vasallen. Aber er

beobachtete ihn öfter, und er verfolgte die Kommunikation des Jaranoc mit den Robotern und dem

Schiff. Nichts war auffällig, und es hätte den Haluter auch gewundert. Kardo Tarba meinte es

genauso ehrlich wie in all den Tagen, seit er sich zu seinem Vasall erklärt hatte.
    Nicht einmal auf Katarakt war er zu seinen Artgenossen zurückgekehrt, obwohl er die

Gelegenheit dazu gehabt hätte. Der Jaranoc war in der Tat ein Lebewesen mit einem hohen

Ehrgefühl. Sein Wort galt. Tarba hätte sich lieber selbst entleibt, als wortbrüchig zu

werden.
    Am Morgen des vierten Tages setzte Tolot sich mit den drei Mutanten und mit Timber F. Whistler

- inzwischen wieder in der Felsennadel - in Verbindung. Er teilte ihnen mit, dass er beginnen

wolle. Gemeinsam mit dem Administrator schwebte der Haluter hinab in die Maschinenhalle zu den

neun Meter durchmessenden Silberkugeln.
    Tolot instruierte die Kugel entsprechend.
    Silberkugel A verließ ihren Platz und raste durch den Antigravschacht bis hinauf in die Spitze

der Felsennadel. Langsam und bedächtig glitt die Kugel über das Plateau. An dessen südlichem Ende

sank sie nach unten bis zu der Stelle, wo die hinter dem Sextadimschleier verborgene Felsennadel

aufragte.
    Der Jaranoc saß meditierend in seiner abgetrennten Enklave und wandte den Kopf, als Tolot für

ihn sichtbar wurde.
    Der Haluter deutete zur Schiffswandung. »Draußen ist ein Plateau mit einer Steilkante«, sagte

er. »Das Schiff passt auf. Was immer VATROX-VAMU mit dir anstellt, du wirst nicht abstürzen.«
    »Ich danke

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