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Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Titel: Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Schiffsinneren einschlug.
    Gleichzeitig sah sie aber auch, dass das Schlachtlicht allmählich Fahrt aufnahm, um dem

Untergang zu entgehen. Selbst von der Defensive wurde die Energie abgezogen, um alles in den

Antrieb zu stecken - und in aufwendige Ausweichmanöver.
    »Also gut«, murmelte Sichu. »Solange ich am Leben bin, weiß ich, dass das Schiff sich immer

noch auf der Flucht befindet.«
    Aber wohin? Die Havarie war unausweichlich. Wohin also würde das Schiff fliehen?
    Auf einmal begriff Sichu, was Fyrt ihr hatte sagen wollen.
    *
    Auf dem Weg fand Sichu noch einige Gefährten aus ihrer Schule, die hilflos umherirrten.
    »Wir haben keinen Kontakt zu Hochalon oder sonst jemandem von der Führung!«, meldete

einer.
    »Ich weiß«, sagte Sichu und schaltete augenblicklich um, straffte ihre Haltung, verlieh der

Stimme Autorität. »Wie viele seid ihr?«
    Die anderen waren kurzzeitig verblüfft, dann kam die Antwort: »Zwanzig.«
    »Also gut«, fuhr sie fort. »Alles hört auf mein Kommando. Wir gehen jetzt zu den Hangardecks

mit den Rettungskapseln.«
    »Aber ...«
    »Folgt mir! Das ist ein Befehl!«, schnauzte sie den Widersprechenden an. Sie drehte sich um

und lief voran. Es war nicht notwendig, sich umzuschauen, um sicher zu sein, dass die anderen ihr

ohne Ausnahme folgten.
    Das hatte sie vor Kurzem auf ihrem ersten Einsatz unter Realbedingungen gelernt, als sie das

Kommando über einen Zug erhalten hatte: Jemand musste anführen, da gab es keinen Raum für

ausschweifende demokratische Abstimmungen.
    Nun zeigte sich, dass der ganze Drill nicht umsonst gewesen war. Sie hatte das Defizit ihrer

Führungsqualitäten erheblich verbessert. Und da sie glaubte zu wissen, was von ihr erwartet

wurde, nahm sie »ihre Leute« kurzerhand mit.
    Sichu hatte sich vom System einen Weg ausweisen lassen, der noch begehbar war; einfach war er

keineswegs. Die kleine Gruppe musste zahlreiche Einstürze überwinden und sich zudem gegen den

Strom der Soldaten bewegen, die sie zurücktreiben wollten.
    »Zurück! Zurück! Alle Passagiere zurück in ihre Quartiere!«
    Sichu ließ sich nicht beirren. Sie baute sich vor dem anführenden Darturka auf, der immerhin

um die Hälfte größer war als sie und um ein Vielfaches schwerer. Sie starrte ihm in die kalt

glühenden Augen, die in einem länglichen echsenartigen Schädel saßen, und sagte scharf: »Weißt

du, wer ich bin?«
    »Du bist Ator«, schnarrte der Darturka. Er benutzte keine geschlechtsspezifische Anrede, da er

dank ihrer Montur vermutlich nicht erkennen konnte, ob sie weiblich oder männlich war. Zumindest

verrieten ihm die silbernen Haare und die grüne Gesichtshaut mit den goldenen Mustern ihm Sichus

Volkszugehörigkeit.
    »Ich bin Sichu Dorksteiger, hohe Privilegierte von Ganroj, jüngste Absolventin der

Wissenschaften mit Auszeichnung und Zugführerin. Und du bist?« Sie schnitt ihm das Wort

mit einer heftigen Handbewegung ab, als er den Mund öffnete.
    »Du bist nur ein Klonsoldat der Darturka, mit einem Rang, der bei Weitem unter

meinem liegt. Ich habe gerade einen harten Einsatz hinter mir und befinde mich ohne Ruhepause

schon im nächsten. Das bedeutet: Ich bin sehr aufgebracht.« Sie packte ihren Kombistrahler und

richtete ihn auf den Darturka. »Ich weiß, wie man damit umgeht. Und jetzt gib sofort den Weg

frei, damit ich diese Leute hier in Sicherheit bringen kann!«
    Die Soldaten hinter dem Anführer wichen bereits zur Seite.
    »Dort hinten ist es nicht mehr sicher, die Strahlenabschirmung ist zusammengebrochen, und ich

habe Befehl ...«, setzte der Darturka an.
    »Ich übernehme die Verantwortung!«, unterbrach Sichu ihn ein letztes Mal, gab ihren Gefährten

ein Zeichen, und sie rannten weiter. Niemand hielt sie auf.
    »Ich wusste gar nicht, dass so ein zartes, gerade mal zwanzig Jahre altes Geschöpf ein derart

gewaltiges Stimmorgan entwickeln kann«, bemerkte der Ana, der gerade zu ihr aufholte, und grinste

breit. »Die Gerüchte über dich scheinen nicht übertrieben zu sein, Sichu Dorksteiger.«
    »Ach, schneid dir die Haare, Gebo Dokk!«, gab sie zurück. »Du durchschaust rein gar

nichts.«
    *
    Mehrmals mussten sie einen Umweg in Kauf nehmen, weil es nicht mehr weiterging, aber auf

Sichus untrüglichen Orientierungssinn und ihr Gedächtnis war Verlass. Die Holos waren

mittlerweile alle ausgefallen, doch das Zittern hatte nachgelassen. Die Lage des Schiffes war

einigermaßen stabil, und die

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