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Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Titel: Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Castor
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Schaltkreise nicht wieder eingebaut worden waren, wirklich nur ein

Spielball? Andererseits: Durfte ich mich überhaupt gegen die Superintelligenz auflehnen, nur weil

ich nicht verstand, welche Ziele sie verfolgte?
    Die Vision wirbelte durch mein Bewusstsein. ES stirbt!
    War damit alles gesagt? Alles entschuldigt? Alles möglich? Kämpfte ES ums Überleben und

scherte sich wenig um die Bedürfnisse »niederer Geschöpfe«? Hatte es deshalb die Manipulation der

VARIOS gegeben?
    Gab es deshalb das Zweite Galaktische Rätsel? Die Kartuschen in der Halle der 1000

Aufgaben?
    Die egopositronische Komponente bezog hier recht eindeutig Stellung - und stand damit im

Widerstreit zum Gefühlssektor des egobioplasmatischen Teils, der sich hintergangen, missbraucht

und manipuliert fühlte.
    Möglicherweise sterbende Superintelligenz hin oder her.
    Mit Ducys Hilfe baute ich eine zusätzliche Sicherung ein, um Impulse der Nanomaschinen

abblocken zu können. Ob es half, blieb für Jahrzehnte eine offene Frage.
    Erst mit dem Flackern des Sextadimschleiers gab es wieder einen eindringlichen Impuls. Und

diesmal entsprach er sogar meinem eigenen Willen: Vorstoß zum Polyport-Hof.
     

9.
     
    Polyport-Hof NEO-OLYMP, 14. Februar 1463 NGZ - Bericht Sean Legrange
     
    Als wir im formenergetischen Transmitter rematerialisierten, waren davor bereits Raumsoldaten

und STARAS aufmarschiert.
    Verständlich: Die Aktivierung des hochintegrierten Transmitter-Logistiksystems konnte zwar von

der hiesigen Besatzung nicht unterbunden werden, aber vom dezentralen Rechner gab es dennoch eine

entsprechende Warnung ...
    Die gespannte Lage entkrampfte sich sofort, als ich erkannt wurde - und sich andererseits

herausstellte, dass alle Personen im Polyport-Hof unbeeinflusst waren.
    Zweifellos ein Effekt, der mit der Natur dieses Gebildes oder einer »Vorsorge

von ES« zu tun hat.
    Beides!, drang ein von den Nanomaschinen freigesetzter Impuls des »ES- Programms« in

mein Bewusstsein - oder der Inhalt einer »aufspringenden Datei«. Der Polyport-Hof wurde von ES

besonders abgesichert. Die Frequenz Monarchie kann darauf nicht zugreifen. Vergleichbares gilt

auch für VATROX- VAMU. Sollte er einen Versuch wagen, wird er sich die geistigen Fühler

verbrennen.
    Und die Jaranoc?
    Sollten sie angreifen, aktivieren sich die automatischen Schutzmechanismen des

Polyport-Hofes. Und diesen sind die Jaranoc nicht gewachsen.
    Schutzmechanismen?
    Rein passive Defensiveinrichtungen und daher für einen Angriff wertlos ...
    Wäre auch zu schön gewesen.
    Andererseits war wenigstens in dieser Hinsicht etwas Erleichterung gestattet.
    Dank der Informationen oder der an mir vorgenommenen Veränderungen durch das »ES-Programm«

glaubte ich sogar, die dem Polyport-Hof anhaftende »Signatur« der Superintelligenz zu erkennen -

und hoffte, dass das keine Auswirkungen auf meinen freien Willen hatte.
    Der egopositronische Sektor reagierte sachlich: Überblick verschaffen.
    »Der Konteradmiral ist informiert, Verteidigungsminister«, meldete der Offizier der

Wachtruppe, nachdem er die Kommunikationsanlage seines SERUNS benutzt hatte.
    »Wir warten.«
    *
    NEO-OLYMP war in der Draufsicht ein achteckiger Stern von etwa 4000 Metern Durchmesser und

einer Höhe von 202 Metern. Der »Kern« war ein Quadrat mit abgerundeten Ecken und 2580 Metern

größter Breite und enthielt ungemein dicht gepackte, teils sehr fremdartige Technologie.
    Der Rumpf leuchtete im warmen Goldbraun wie Bernstein. An der Oberseite gab es eine 1420 Meter

durchmessende kreisrunde »Sichthaube« aus einem transparenten Material. Darunter befand sich das

Transferdeck mit seinen vier Transferkaminen.
    Bereits am 30. Dezember 1462 NGZ wurden zur Sicherung des PolyportHofs 150 Einheiten der

Raumflotte Stardust-System in den Orbit des Gasriesen Zeus beordert - darunter das Flaggschiff

STARDUST, ein Omniträger der HERAKlasse mit 2000 Metern Durchmesser.
    Hinzu kamen die 1. und 2. Stardust- Raumlandedivision mit je fünfzehn Basisschiffen. An

Truppenkontingenten wurden davon 20.000 Raumsoldaten plus 10.000 STARA-Kampfroboter in den

Polyport-Hof selbst versetzt. Darüber hinaus beorderten wir weitere Wissenschaftler dorthin, die

mit Hochdruck versuchen sollten, die Geheimnisse des Hofes zu ergründen.
    Sonderliche Erfolge hatten sie nicht. Seit der Entdeckung des Polyport-Hofs im Jahr 1410 NGZ

tat sich wenig.
    Die Situation war absurd: Die Wissenschaftler waren der

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