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Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Titel: Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Castor
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Fasern eines Blätterwerks glichen.
    Irgendwie fühlte ich mich an die Maschinenstadt von Wanderer erinnert. Doch das war der Palast der Vier Himmel.
    Im Hintergrund ragte eine Silberkugel von beachtlicher Größe auf, deren chromblitzende

Oberfläche das Funkensprühen reflektierte. Ein Raumschiff?
    Dann entstanden abermals Holos, in denen weitere Silberkugeln zu erkennen waren. Die

Landschaft identifizierte ich als jene von Katarakt - ich sah die gelandeten

MARS-Schlachtkreuzer, doch Amethyst-Stadt war verschwunden.
    Unsichtbare Kräfte griffen nach beeinflussten Raumsoldaten und beförderten sie in die

Silberkugeln. Die Reaktion der ebenfalls abgebildeten Jaranoc bewies mir, dass diese Wesen die

Silberkugeln nicht wahrnehmen konnten.
    Dem entsprach der Inhalt der entschlüsselten Funksprüche.
    Was tun? Das selbst gesteckte Ziel, zum Polyport-Hof NEO-OLYMP vorzudringen und dem Zugriff

von VATROX- VAMU zu entziehen, wurde erreicht. An einen Kampf gegen diese Wesenheit und ihre

Truppen ist dagegen mit den vorhandenen Mitteln nicht zu denken.
    Blieben die sonderbaren Aktivitäten von Leuten, die Menschen mithilfe von Silberkugeln

»spurlos verschwinden« ließen, sowie jene, die von Talanis aus gegen VATROX-VAMU vorgingen.
    Ich nahm mir vor, mit diesen schnellstmöglich Kontakt aufzunehmen ...
     

Epilog
     
    Terra, Terrania, 26. April 1463 NGZ, 20.35 Uhr Terrania-Standardzeit
     
    Nacht über Terrania.
    Myriaden Lichter in der Dunkelheit, die zu charakteristischen Mustern angeordnet waren.

Reginald Bull fröstelte unwillkürlich, während er versuchte, seine Gedanken zu sammeln und ein

akustisches Dämpfungsfeld aktivierte.
    Die Stimme von Ordonnanzleutnant Lech Hallon verschwand, abrupt senkte sich Stille über die

kleine Enklave mit Bully im Zentrum.
    Vor wenigen Minuten war die JULES VERNE-1 mit Atlan an Bord außerhalb des Solsystems

materialisiert und hatte Verbindung aufgenommen. In spätestens einer halben Stunde würde das

Schiff Terra erreicht haben.
    Bully war froh, bald dem alten Haudegen gegenüberzustehen. Vielleicht weiß er eine Lösung

...
    Am leicht bewölkten Himmel leuchteten vereinzelt die Sterne. Erst in einigen Stunden würde

Dunkelheit um sich greifen, weil kein neues Licht der Milchstraßensonnen mehr durch den seit 20

Uhr aktivierten Kristallschirm drang.
    Das Panorama des Wandholos in Bulls Büro in der Solaren Residenz hoch über der Stadt wirkte

beschaulich, verriet nichts von den hektischen Aktivitäten hinter den Kulissen.
    Diverse Hologloben und immer neue Projektionsflächen umgaben dagegen Lech Hallons

schlank-sehnige Gestalt. Das schmale Gesicht wirkte verkniffen.
    Seit Stunden tagte der Hauptkrisenstab des Residenz-Parlaments unter Leitung der Ersten

Terranerin Henrike Ybarri in der Solar Hall, hinzu kamen jener des Flottenoberkommandos in der

neuntausend Meter durchmessenden Tiefbunkerkugel unterhalb von Antares City, diverse

Expertengremien und natürlich die Standleitung zu NATHAN.
    Der Verteidigungsminister der LFT verschränkte die Arme und kniff die Augen zusammen. Sein

Magen drohte, zu einem verhärteten Klumpen zu werden.
    Längst verdrängte Bilder stiegen auf, die Erinnerung an die lange Belagerung des Solsystems

durch die Traitanks der Terminalen Kolonne TRAITOR wurde ebenso geweckt wie jene an die

Globisten. Heute steht der Menschheit keine BATTERIE des Nukleus der Monochrom-Mutanten als

Unterstützung zur Seite.
    Sie hatte sich damals, am 1. Dezember 1347 NGZ, zunächst in eine goldfarben glimmende Kugel

verwandelt, die erst hell erstrahlte und plötzlich Funken sprühte. Unzählige Funken schossen als

atemberaubendes Feuerwerk in den Himmel, erloschen aber nicht, sondern dehnten sich aus,

umschmiegten die Erde und hüllten schließlich das gesamte Solsystem in ein goldenes Leuchten.
    Am Schluss des Spektakels leuchteten Lichtpunkte hell auf und konzentrierten sich auf

Abermillionen Personen, in denen sie verschwanden, als hätten diese Menschen sie einfach

aufgesogen. Die sich anschließenden Untersuchungen zeigten, dass dieser Funkenregen eine positive

Wirkung auf die Betroffenen gehabt hatte.
    Angeblich, so Rhodans Bericht aus dem Stardust-System, das seit drei Monaten weder per

Polyport-Funk noch via Transferkamin mehr erreicht wurde, hatte es dort vergleichbare Phänomene

gegeben.
    Unwillkürlich fragte sich Bull, was in dem als Teil der »Fernen Stätten« umschriebenen Gebiet

vor sich ging, das

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