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Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration

Titel: Perry Rhodan - 2568 - Einsatzkommando Infiltration Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Castor
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wie die Lokale Gruppe zur Mächtigkeitsballung der Superintelligenz ES

gehörte.
    Abermals schossen Bilder durch den Kopf des rothaarigen Mannes. Er dachte an den

unvergleichlichen Exodus über die Teletrans-Weiche, an die 804 Millionen Menschen, die damals das

Solsystem verlassen hatten.
    Und er glaubte Homers eindringliche Stimme zu hören: »... alte VARIO-500- Konzept

zurückgreifen sollten.«
    Bull wusste nicht, warum er ausgerechnet in diesem Moment an die drei VARIO-1000 denken

musste. Aber er hoffte inbrünstig, dass sie funktionierten und den Stardust-Menschen hilfreich

zur Seite standen - was immer derzeit auch genau geschah.
    Er starrte in die Nacht der Wandprojektion hinaus. Doch es gab keinen hilfreichen Goldschein

oder Funkenregen. Nur die Lichter Terranias.
    Aus fast zweitausend Metern über dem Boden - rund dreitausend Meter über dem Meeresniveau -

betrug die Blickweite bis zum Horizont fast zweihundert Kilometer; nahezu ganz Terrania war zu

sehen.
    Antares City umgeben vom HanseRing, weiter außen der City-Ring, im Nordosten die beleuchteten

Ufer des Goshun-Sees, im Südosten vor der Silhouette der Ringwalls von Atlan-Port das

Lichtspektakel des fast siebzig Kilometer entfernten Kybernetischen Turms - Hauptfärbung Rot,

demnächst also Regen.
    Beim Blick von der Residenz aus dicht benachbart war der leuchtende Regenbogen der weiter

südlich gelegenen Waringer-Akademie und die dortige Siedlung der Laosoor. Im Südwesten erhob sich

der Ringwall von Terrania Space Port, dessen Grat sich etwa auf gleicher Höhe befand. Und im

Westen schließlich, deutlich näher, war das Areal der Solar Hall zu sehen.
    Eher am Rande huschte der Gedanke durch Bullys Kopf, dass der Termin für die nächste Wahl von

Residenz-Parlament und Erstem Terraner am 1. Juli 1463 NGZ anstand ...
    Er seufzte und wandte sich dem Hologlobus zu, der den Kristallschirm ebenso zeigte wie den

eingeblendeten Kurs des Feuerauges.
    Um 17.55 Uhr Terrania-Standardzeit hatte die automatische Außenmessstation OORT-149 am

Systemrand, 49,05 Milliarden Kilometer von Sol entfernt stationiert, Alarm gegeben, weil abrupt

ein seltsames energetisches Phänomen in einigen Millionen Kilometern Distanz angemessen wurde, zu

dem genügend Vergleichsdaten aus Andromeda vorlagen.
    Ein »Feuerauge«!
    Kaum gebändigte Psi-Materie, möglicherweise ein Kilogramm oder mehr.
    Das Bild im Holo-Globus ließ keinen Zweifel aufkommen. Rein äußerlich erinnerte es tatsächlich

an ein Auge, das höchst bedrohlich loderte.
    Der eigentliche, hyperphysikalisch hochaktive Kern hatte gerade einmal die Größe eines

Fußballs, doch seine feurige Aura erreichte knapp tausend Kilometer Durchmesser.
    Sofort nach der Materialisation hatte das Gebilde mit geringen 27 Kilometern pro

Sekundenquadrat Richtung Sol beschleunigt, inzwischen knapp 712 Millionen Kilometer zurückgelegt

und eine Geschwindigkeit von rund zwei Dritteln der Lichtgeschwindigkeit erreicht.
    Der Kursvektor wies exakt auf die Sonne ...
    Noch war der Kristallschirm mehr als 33 Milliarden Kilometer entfernt.
    Von außen betrachtet war es eine blauweiß-kristallin funkelnde, abgeplattete Sphäre mit einem

Durchmesser auf der Ebene der Ekliptik von fast 28 Lichtstunden, welche das Solsystem komplett

umgab.
    Obwohl von den 150 LORETTA-Tendern der TERRANOVA-Flotte - beim Höhepunkt der

TRAITOR-Belagerung waren es nur 112 gewesen - stets ein Drittel im Drosselmodus für eine

sofortige Aktivierung bereit waren, hatte die endgültige Aktivierung mehr Zeit erfordert als

gedacht.
    Fast zwei Stunden hat es gedauert, bis die Sphäre endgültig stabilisiert

war.
    Eine Zeitspanne, in der die Verantwortlichen quasi haareraufend und nägelkauend den Kurs des

Feuerauges im Auge behielten und darauf hofften, dass es keinen Sprung direkt in die Sonne

vollzog. Warum es diese Verzögerung gegeben hatte, war noch unklar.
    Vielleicht hängt es mit dem plötzlich ebenfalls erschienenen Nebeldom

zusammen?
    Seit Februar war dieses Gebilde mehrfach kurzfristig im Atlantik entstanden - etwa im Bereich,

wo sich früher Atlantis befunden hatte -, konnte aber keine Stabilität gewinnen.
    »Das hat sich mit dem Erscheinen des Feuerauges geändert«, murmelte Bully. Seit 18.17 Uhr

Terrania-Standardzeit war nun die riesige Nebelkuppel von rund 2650 Kilometern Durchmesser und

einer Zenithöhe von etwa hundert Kilometern vorhanden.
    Eine ganze Reihe von Raumschiffen umkreiste

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