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Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Titel: Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Persönlichkeitsbild einer intensiven Prüfung zu

unterziehen.
    Es störte sie nicht, ganz im Gegenteil: Sie ließ Sinnafoch durch Worte und Gesten wissen, dass

sie ihn durchschaute. Sollte er getrost seine kleinen Spielchen spielen. Sie war gefestigt genug

und hatte im Umgang mit Vastrear viel gelernt, um mehr als zu erahnen, wie die Vatrox

funktionierten.
    Dennoch gebührte Sinnafoch Respekt. Sie war eine von vielen Aufgaben, denen er sich widmete.

Seine stündlichen Befehlsausgaben bewiesen seine Erfahrung und seine Reife. Er hielt die Zügel

fest in der Hand und brillierte immer wieder mit Detaillösungen.
    »Unser Zeitfenster ist nicht sonderlich groß«, sagte Satwa anlässlich einer Besprechung unter

vier Augen. »Zwei Tage, vielleicht drei. Länger lässt sich die Mär von der umkämpften

PolyportStation nicht aufrechterhalten. Danach werden wir unglaubwürdig.«
    »Die Zeit wird reichen«, winkte Sinnafoch ab. »Rhodan weiß, wann und wie er eine Chance

ergreifen muss. Er wird keine Sekunde zögern. Mittlerweile sollten die Nachrichten von der

Schlacht um MASSOGYV achtzig Prozent unserer Truppen erreicht und sich auch außerhalb der Flotte

verbreitet haben. Die meisten raumfahrenden Völker Anthurestas werden mit den lancierten

Gerüchten nur wenig anfangen können. Was soll sich ein Unbedarfter zusammenreimen, wenn das

Gespräch auf einen heiß umkämpften Hof kommt? Die Eingeweihten jedoch werden die Schlüssel- und

Reizwörter richtig zu deuten wissen.«
    »Dennoch: Drei Tage sind reichlich wenig. Was, wenn Rhodans Schiff zu weit von MASSOGYV-4

entfernt steht?«
    Sinnafoch winkte ab. Die Ungeduld war ihm anzusehen. »Unsinn! Sein Schiff wurde mithilfe eines

Netzwebers aus dem Herrschaftsbereich der Tryonischen Allianz versetzt, und sicherlich nicht

allzu weit. Wir können abschätzen, dass die Distanz maximal zweihunderttausend Lichtjahre bis

hierher beträgt. Sein Obeliskschiff ist gewiss in der Lage, derartige Entfernungen rasch zu

überbrücken. Andernfalls hätte er es nicht als Transportmittel auserkoren.«
    Sinnafoch log sich in die eigene Tasche. Viele Unwägbarkeiten drohten einen gut

ausgearbeiteten Plan scheitern zu lassen.
    Die Ortungsgeräte sämtlicher Schiffe ihrer kleinen Flotte lauschten ins All hinaus. Sie würden

sich melden, sobald erste Erfolg versprechende Ergebnisse hereinkämen.
    Die »Abfallprodukte« ihrer Suche waren von beängstigender Natur. So erwies sich die Situation

in den meisten Polyport-Höfen außerhalb Anthurestas als niederschmetternd. Was sie über Funk über

eine vorgebliche Invasion von MASSOGYV-4 hinausposaunten, war in anderen Herrschaftsbereichen der

Frequenz-Monarchie längst Realität.
    Das Polyport-System in Hathorjan befand sich mittlerweile zur Gänze in der Hand von

Aufständischen. In Diktyon drohte die Situation zu kippen. Die Polyport-Höfe ARTHANEEL und

ARTHAPOOX, die beide intergalaktisch arbeiteten, waren verloren gegangen, Kämpfe wurden vom

Distribut- Depot ARTHA gemeldet. Ganz zu schweigen von den verlorenen oder nie durch die

Frequenz-Monarchie eroberten Höfen ...
    Nach nicht einmal eineinhalb Jahrhunderten der Vierten Hyperdepression zerbröckelte die

Herrschaft der Vatrox ... das war eine Entwicklung, die keiner vorausgesehen hatte, weil sie

eigentlich nicht möglich war.
    Die Auseinandersetzungen breiteten sich aus wie bei einem Flächenbrand. Es war nur eine Frage

der Zeit, bis den Feinden der Sprung nach Anthuresta gelang - und das Täuschungsmanöver, das sie

vorhatten, von der Realität eingeholt wurde.
    Satwa besah sich die kargen Informationen, die über jenen Kugelsternhaufen vorlagen, in denen

VATROX- VAMU vermutet wurde. Aus dem »Verlorenen Hof« gab es seit längerer Zeit keine Meldungen

mehr, die Verbindung war abgerissen. Frequenzfolger Tonnvar, der die Eroberung des kreuzförmigen

Gebildes vorangetrieben hatte, hatte überdies vom Erscheinen sonderbarer Raumer berichtet, die

aus vier hintereinander aufgereihten Kugeln bestanden.
    Fand sich etwa ein weiterer Spieler auf dem galaktischen Brett der Politik und der Ränkespiele

ein, oder gehörten die Angehörigen dieses raumfahrenden Volkes zu den Vasallen von VATROX-

VAMU?
    »Wir müssen neu ansetzen«, murmelte Sinnafoch, der sie beobachtete. »Völlig umdenken und

unsere Strategien den Umständen anpassen. Die Suche nach den Verlorenen Höfen darf nicht mehr im

Vordergrund stehen. Machen wir uns

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