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Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Titel: Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Entscheidungen treffe.«
    »Ich verstehe.«
    Ich suche nach weiteren Argumenten, die ich vorbringen könnte. Doch ich fühle, dass Murkad

eine Entscheidung gegen mich getroffen hat.
    »Besprich dich mit deinen Leuten«, sage ich so eindringlich wie möglich. »Aber wir haben nicht

mehr viel Zeit. Die Frequenz-Monarchie weiß, dass ich mich in Anthuresta befinde. Sie kennt die

Gefahr, die von mir ausgeht; also werden sie alle Hebel in Bewegung setzen, um meiner habhaft zu

werden. Die Konsequenzen werdet auch ihr zu tragen haben.«
    »Dann wäre es wohl das Beste, wir würden dich ausliefern«, schlägt der Dozaan vor.
    Amüsiert er sich auf meine Kosten oder meint er seine Worte ernst?
    Ein Blick zu Lloyd/Tschubai verschafft mir keine Sicherheit. Das Konzept zuckt mit den

Achseln; mein Freund kann dieses Mal die Gedanken meines Gegenübers nicht richtig einordnen.
    »Du würdest einen Fehler begehen, und das weißt du.« Ich lasse mich auf das Psychospielchen

ein. Atlan war mir ein guter Lehrmeister. »Vielleicht setzt du das Schicksal deines Volks aufs

Spiel.«
    Ich lasse Murkad keine Zeit zum Nachdenken.
    »Ich benötige deine Antwort rasch. Die Frequenz-Monarchie lernt aus ihren Fehlern. Sie wird

ihre Präsenz rings um die Polyport-Höfe verstärken. Warten wir zu lange, berauben wir uns aller

Möglichkeiten, unser Ziel zu erreichen.«
    »Ich brauche vierzig Stunden, um mir eine Legitimation zum Handeln zu holen.«
    »Das ist zu viel!« Ich ahne, dass meine Worte verzweifelt klingen, und ich höre die tadelnde

Stimme Atlans in meinem Hinterkopf. Nie die Beherrschung verlieren, wispert er mir zu.
    »Wir können ihm vertrauen«, höre ich plötzlich Chal'tins Stimme. »Perry Rhodans Ausführungen

sind in sich schlüssig. Es gibt keinen Grund, an seinen Worten zu zweifeln.« Der Kopf des Essa

Nur pendelt hin und her. »Mein Volk hat Hinweise auf die Existenz dieses Polyport-Systems und

seiner Erbauer, die Anthurianer genannt wurden. Und mehr noch: Rhodan ist in Begleitung

Clun'stals gekommen. In Begleitung eines Esnur, eines Ahnen meines Volkes.«
    Die Worte bleiben lange im Raum hängen. Ich bin völlig überrascht von dieser unerwarteten

Wende, und auch Murkad zeigt sich überfordert.
    »Hätten wir diese Dinge nicht zunächst intern besprechen können?«, fragt er den Essa Nur

schließlich, und ich höre die Verärgerung in seiner Stimme.
    »Es war nicht notwendig«, kommentiert Chal'tun knapp. »Fakt ist, dass ich Perry Rhodan lange

und aufmerksam zugehört habe. Ich habe keinerlei Hinweis auf eine Lüge gefunden; ganz im

Gegenteil. Ich sage, dass wir ihm helfen sollten.«
    »Warum?«, fragt der Dozaan. »Wir waren uns doch einig ... «
    »Sieh dir Clun'stal an«, unterbricht Chal'tun. »Ich habe mich ausführlich mit ihm unterhalten.

Er ist Teil meiner Geschichte. Der Geschichte meines Volkes.« Der Essa Nur spricht mit tragend

klingender Stimme weiter, der Translator übersetzt weiterhin in nüchternem Ton. »Es gibt Gerüchte

darüber, dass wir durch ein verunglücktes Experiment der Anthurianer entstanden und eigentlich künstliches Leben seien. Und wir wissen vom Hörensagen, dass die Esnur als Kristallingenieure die Baumeister der ersten Stufe des Polyport-Systems waren.«
    Erste Stufe des Polyport-Systems? Ich lausche den Sätzen des groß gewachsenen Wesens

mit steigerndem Interesse. Sie mögen mit unserer derzeitigen Situation nicht direkt zu tun haben

- aber sie liefern mir weiteres Wissen um die Zusammenhänge, die zur Entschlüsselung der Rätsel

um TALIN ANTHURESTA führen könnten. Und damit vielleicht auch ES zu retten helfen. Denn das darf

ich nie vergessen: Egal, wie schlimm es um uns steht, wenn ES stirbt, wird alles Bisherige wie

ein Spaziergang im Frühling wirken. Wir Terraner gelten als erstes Hilfsvolk von ES, und keine

neue Superintelligenz wird es sich erlauben können, das Hilfsvolk ihres Vorgängers zu erhalten.

Und der Auftrag von ES lautet: Finde das PARALOX-ARSENAL.
    Der Essa Nur fährt fort: »Wir sind nicht dafür geschaffen, Erinnerungen auf Dauer zu behalten.

Dies mag Schwäche, aber auch Stärke sein. Wir verzweifeln mitunter an unserer Vergesslichkeit.

Andererseits gibt es auch nichts, das unserem Volk für längere Zeit Schmerz oder Unbehagen

bereitet.«
    Kommt da noch mehr? Hält Chal'tun weitere Informationen über die Hintergründe seines Volkes

zurück, und wenn ja, warum?
    »Ich möchte die Geschichte der Essa

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