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Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Titel: Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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größere Schlachtlichter-Verbände würden einige Zeit benötigen, um sie zu

erreichen.
    Ich möchte um eine Pause bitten.
    Stattdessen sage ich: »Also schön. Ich habe einen Plan, und ich benötige eure Unterstützung.

Ich brauche fünfzig Schiffe. Einige Netzweber. Und ein ganz besonderes Gimmick, von dem alles

abhängt ... «
    Ich unterbreite Chal'tin und Murkad meine Vorschläge. Der Staubreiter Gomrakh schwebt

weiterhin über den Häuptern der beiden. Ihm ist keine interpretierbare Reaktion zu entlocken.
    Als ich zum Ende komme, erhebt sich Chal'tin, tritt auf mich zu und streichelt mir sanft über

die Haut meines Handrückens. Ich empfinde diese ungewohnte Geste als Zeichen uneingeschränkten

Vertrauens. Als Zustimmung für meine Pläne.
    »Clun'stal und ich verlassen dich nun«, sagt er. »Ein würdiger Vertreter wird meine Aufgaben

übernehmen. Wir sehen uns hoffentlich wieder.«
    Er verlässt den Raum, ohne sich ein weiteres Mal umzudrehen. Der schwarze Anzug bläht sich

auf, weitere Teile nackter und weißer Kristallhaut werden sichtbar. Clun'stal geht ihm hinterher,

ohne mich eines Blickes zu würdigen.
    Der Dozaan bedeutet mir, dass er sich nun ebenfalls zurückziehen wird, um mit seinen

Verbündeten das weitere Vorgehen zu planen. Es hängt von seinen Überredungskünsten ab, ob mein

Plan aufgeht oder nicht.
    Wege trennen sich, Entscheidungen sind unumkehrbar geworden. Ich ahne, dass diesem Moment

irgendwann einmal, in einer historischen Retrospektive, entscheidender Charakter zugesprochen

werden wird.
    Hoffentlich werde ich das noch erleben ...
     

14.
    Im Zentrum der Stadt
     
    Der Platz ist riesig und wirkt perspektivisch verzerrt. Mir ist, als blickte ich durch ein

Froschauge. Durch ein Weitwinkelobjektiv, das mir gänzlich andere Wahrnehmungen beschert als

solche, die ein Mensch haben sollte.
    Taurec ist zu einem vier Meter hohen Geschöpf angewachsen. Er riecht nach holzigem

Patschuliöl, und wenn seine Beine auf den Boden treten, weht eine Staubwolke hoch. Ich fühle mich

klein und unbedeutend.
    Von allen Seiten strömen Wesen auf das Zentrum des Platzes. Ich erkenne ein Podest. Es mag

drei Kilometer entfernt sein oder auch nur 20 Meter; ich kann meiner Urteilskraft nicht mehr

vertrauen.
    Was hat Urteilsvermögen in einem Traum zu suchen?, frage ich mich, und noch bevor ich

mir eine Antwort zurechtlegen kann, schwindet bereits die Erinnerung an das Gedachte.
    Ich erkenne alte Bekannte wieder. Dort vorne, ist das nicht Douc Langur? Die dürre

Echsengestalt dahinter ähnelt dem Sotho Tal Ker, und dieser bärtige Kerl, der soeben in den Sand

spuckt, könnte der Barbar Sandal Tolk sein.
    Freyt, Nyssen, Deringhouse in ihren alten Uniformen. Peter Kosnow, mit der obligatorischen

Kippe im Mundwinkel, unterhält sich mit Li Tschai- Tung, seinem Konkurrenten von der Asiatischen

Föderation. Altbekannte und wehmütig vermisste Begleiter aus längst vergessenen Zeiten streben

auf ihr Ziel zu. Niemand achtet auf mich. Sie ahnen nicht, dass ich das verbindende Element

dieses Traums bin. Vielleicht hatten sie allesamt irgendwann einmal dieselben Illusionen und

empfanden mich als Eindringling? Ist dies ein riesiges Land geteilter Erinnerungen?
    Peterle, der Schreckwurm, zieht tiefe Spuren durch den Boden. Ein halbnackter Terraner reitet

auf seinem Rücken. Fett schwabbelt an seinem Körper auf und ab und er juchzt vergnügt. Brazos

Surfat. An ihm und seiner Disziplinlosigkeit hat sich das gesamte Offizierskorps der

Andromeda-Flotte gerieben. Damals ...
    Ich komme dem Podest immer näher, ohne mich viel zu bewegen. Ich gleite darauf zu, stets mit

Taurec an meiner Seite. Die Gestalten ringsum werden weniger und fadenscheiniger. Sie verlieren

an Substanz und stellen bald kein Hindernis mehr dar. Ich durchdringe sie, und während ich das

tue, fühle ich kleine pochende Schläge an den Schläfen. Sie sind nicht unangenehm. Sie vermitteln

mir, dass ich soeben mit jemandes Erinnerungen zusammengetroffen bin. Mit Erinnerungen, die wie

Seifenblasen zerplatzen und an jenen Ort zurückkehren, den sie auch zuvor in meinem Kopf

eingenommen haben.
    Das Podest ... es ähnelt einem klassischen Boxring aus meiner Jugendzeit.
    Eine einsame Gestalt steht im Ring. Ich kann ihre Umrisse nicht erkennen. Sie kommt mir vage

bekannt vor; doch sobald ich meine, die passende Assoziation zu finden, entgleitet mir der

Gedanke.
    »Wer ist das?«, frage ich Taurec,

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