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Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Titel: Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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nichts vor: Wir stecken in einer veritablen Krise.«
    Satwa blickte ihn verwundert an. Kritische Reflektion war nicht gerade die Stärke der Vatrox.

Vastrear hatte seine eigenen Taten niemals einer Selbstbetrachtung unterzogen.
    »Das PARALOX-ARSENAL - wir müssen es finden, so rasch wie möglich«, fuhr Sinnafoch

gedankenverloren fort. »Vielleicht sollten wir die Sache ganz anders angehen. Die Suche auf eine

völlig andere Art und Weise betreiben.« Er fixierte sie mit Blicken. »Mach dir Gedanken darüber.

Zeig mir, was du wert bist, was du kannst.«
    Sollte Satwa ihm sagen, dass Vastrear nur noch ein Platzhalter war? Dass sie längst das

Kommando übernommen und ihre Rolle von VATROX-DAAG abgesegnet bekommen hatte? Sie hätte auch

Sinnafoch geflissentlich übergehen und sich direkt mit Philip in Verbindung setzen können.
    Satwa lächelte und fühlte S'Karbuncs Wohlwollen. Der Symbiosepartner unterstützte sie bei

ihrem Vorhaben. Sie sagte: »Eigentlich interessiert es mich ... «
    Alarm.
    Sinnafoch und sie sprangen auf, sichteten das eben eintrudelnde Material.
    Etliche Schiffe der Völker Anthurestas näherten sich MASSOGYV-4, getragen von drei Netzwebern.

Ein weiterer Ortungsschatten aus der entgegengesetzten Richtung zeigte die ungefähren Umrisse

eines Obeliskraumers.
    Perry Rhodan war gekommen.
    Sinnafoch lächelte zufrieden.
    Die Falle schnappte zu.
     

13.
    Weggabelungen
     
    Die Nachricht wirkt belanglos. Sie wird auf Hyperfunkfrequenzen ausgestrahlt, die von den

Völkern Anthurestas nur wenig genutzt wird, und der unverfänglich wirkende Text lässt auf einen

lokalen Konflikt schließen. Als wahrscheinliche Absender gelten Einheiten der Tryonischen

Allianz; Genaueres lässt sich nicht sagen. Die Nachricht wurde mehrfach gespiegelt und

weitergeleitet. Nirgendwo finden sich Koordinaten oder Angaben, die auf den Ort des Kampfes

schließen lassen.
    Der Informationsfluss ist beruhigend vielseitig. Er zeigt Ecken und Kanten; trotz der

Weitervermittlung durch positronisch gesteuerte Rechner kann man die Angst jener Funker spüren,

die für die Verbreitung verantwortlich zeichnen. Wenn dies eine Fälschung ist, ist sie gut

gelungen.
    Der Hof MASSOGYV-4 wird von Feinden angegriffen, so lautete die Kernbotschaft.
    »Du hast die Koordinaten dieses Polyport-Hofs?«, fragt Murkad.
    »Ja. Sie befinden sich auch auf dem Datenträger, den ich dir übergeben habe.«
    »Du hältst den Inhalt dieser Nachricht für plausibel?«
    Ich zögere. Lasse mir den Text mehrmals vorspielen, gehe einen anderen, ähnlich lautenden

durch - und dann noch einen. Immer mehr dieser Nachrichten erreichen uns. Die

Hyperfunkrelaiskette unserer neuen Verbündeten erweist sich als erstaunlich gut aufgestellt. Ich

erbitte eine tiefergehende Analyse der Meldung. Womöglich lässt sich ihr Ursprung eruieren.
    »Das ist eine Falle«, sagt Wolf Lee an meiner statt. Es ist das erste Mal, dass der sonst so

leutselige Master-Sergeant in Gegenwart Chal'tins und Murkads den Mund öffnet. »Ich kann sie

förmlich riechen.«
    »Sollte es eine sein, ist sie gut vorbereitet.« Ich wende mich an Lloyd/ Tschubai. »Was sagst

du?«
    »Ich teile Wolf Lees Meinung. Also: wir beide. Fellmer und ich.«
    Ich bin unsicher. Der Zufall erscheint zu groß. - Oder? Wir wissen, dass Milchstraßen- und

Andromeda-Bewohner ins Polyport-Netz vordringen. Warum nicht auch in Anthuresta?
    Du musst die Entwicklungen abwarten!, sage ich mir. Über kurz oder lang werden

weitere Nachrichten eintrudeln. Solche, die vom Verlust von MASSOGYV-4 künden werden - oder von

der Rückeroberung durch die Frequenz-Monarchie.
    Was aber, wenn eine Nachrichtensperre verhängt wird? Wenn das Thema totgeschwiegen wird, um

die Unruhen in den Reihen unserer Gegner nicht noch weiter anzufachen?
    Ich ziehe den Controller hervor und rufe alle verfügbaren Daten über MASSOGYV-4 auf. Der Hof

gilt als betriebsbereit. Es werden keinerlei Alarmhinweise, keinerlei Spuren eines Kampfes

gemeldet.
    Ich muss davon ausgehen, dass die Angaben des Controllers der Wahrheit entsprechen. Also lügen

die Funksprüche.
    Etwas stimmt nicht.
    MASSOGYV ist eine Falle, das sagt mein Instinkt, und meine Erfahrung stimmt zu. Aber darf ich

mir diese Chance entgehen lassen, so gering sie auch sein mag? Die MASSOGYV-Höfe zählten bereits

vor den Funksprüchen durch die Frequenz-Monarchie zu den lohnendsten Zielen. Sie waren schwach

bis gar nicht bewacht;

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