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Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Titel: Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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die

dreidimensionale Darstellung vor ihm. »Noch einmal entkommt er mir nicht ... «
    Die Rechner der VAT-DREDAR arbeiteten die einströmenden Daten ab. Perry Rhodans Schiff und die

Einheiten seiner Verbündeten würden innerhalb der nächsten Sekunden den entscheidenden Sprung

absolvieren müssen, um die Restdistanz zu überbrücken. Andernfalls hatte er wohl den Braten

gerochen und würde den Rückzug antreten.
    Was ging in dem Terraner vor? Was plante dieser taktisch so ausgezeichnet ausgebildete

Gegner?
    Die Sekunden verrannen. Schweißtropfen bildeten sich an ihrer Stirn und am Hals. S'Karbunc

umklammerte sie fest und drückte gegen ihre Schultern.
    Wo blieben Vastrear und Bhustrin? Warum waren sie in diesen entscheidenden Sekunden nicht bei

ihr? Wie würde Philip reagieren, wenn sich Sinnafochs schöner Plan in Luft auflöste?
    Aus. Es war zu spät. Perry traute dem Frieden nicht. Er raste mit gleichbleibender

Geschwindigkeit weiter, ebenso die Sha'zor-Einheiten. Satwa wollte sich enttäuscht abwenden

...
    ... als der Obeliskraumer mit hohen Werten beschleunigte.
    Satwa klatschte in die Hände.
    Rhodan ging ihnen auf den Leim, er hielt auf MASSOGYV-4 zu!
    Sie fühlte, wie die Spannung von ihr abfiel und von der Gewissheit des kommenden Sieges

ersetzt wurde. Alles, was nun kam, war viel geübte Routine für die Besatzungen und Kommandanten

des Einsatzgeschwaders.
    »Zugriff!«, befahl Sinnafoch, lehnte sich entspannt zurück und lächelte Satwa an. In seinen

Augen loderte ein helles, ein böses Feuer.
     

16.
    Der falsche Vatrox
     
    MIKRU-JON befolgt zuverlässig meine Anordnungen. Wir werden von der Energieblase der Ja'woor

freigelassen und rasen nun selbstständig auf unser Ziel zu. Ich fühle mich ein wenig erschöpft.

Dieser letzte Teil eines Traums, den ich während einer kurzen Ruhepause auf der Reise zu unserem

Ziel hatte, hat mich mehr Substanz gekostet, als ich wahrhaben will.
    Ich habe mich mit den Soldaten an Bord unterhalten. Allesamt hatten sie intensive Träume, die

ihnen niemals unangenehm erschienen waren. Sie waren wie die Begegnungen mit einem guten Freund

verlaufen und hatten so etwas wie Zufriedenheit hinterlassen.
    Der Netzweber achtet offenkundig pedantisch darauf, seinen »Opfern« keinen Schmerz zuzufügen.

Ich frage mich, wie ein Geschöpf beschaffen sein muss, das seinen Passagieren Träume als Lohn

abverlangt.
    Der Polyport-Hof ist nur wenige Milliarden Kilometer entfernt. Die Entfernung schrumpft rasch.

Er zeichnet sich deutlich in der Ortung ab. Einige Schiffe der Tryonischen Allianz tummeln sich

im unmittelbaren Umfeld des nach dem Standardmuster geformten Hofs: bernsteinfarbener Rumpf, zwei

übereinandergestülpte, sich an den Kanten berührende quadratische Teller mit abgerundeten Ecken.

Seitenlänge 2580 Meter, größte Dicke etwas mehr als 200 Meter. Unter der transparenten Sichthaube

zeichnen sich die vier kreuzförmig angeordneten Transferkamine ab.
    Ich versuche, mithilfe des Controllers Einfluss auf den Hof zu nehmen - und scheitere. Noch

ist die Distanz zu groß. Wir müssen näher heran, was uns ein größeres Risiko beschert.
    Mikru blickt mich von der Seite her an. Sie wirkt skeptisch. Heißt sie meinen Plan nicht gut,

schätzt das Schiff das Risiko als zu groß ein?
    Es darf mich nicht kümmern. Ich muss Entscheidungen treffen. Manche sind falsch, und diese

Fehler kosten Leben. Ich habe mich damit abgefunden. Ich verdränge Gedanken an die Toten, die ich

auf dem Gewissen habe, in ein wohlbehütetes Kämmerchen meiner Erinnerungen, wie auch all die

anderen Unzulänglichkeiten, unter denen ich leide.
    Nicht einmal der Netzweber ist in diese gut geschützten Bereiche meiner Psyche vorgedrungen,

und ich bin froh darüber.
    Die Ortungsbilder des Hofs werden deutlicher, immer mehr Details füllen die Datenspeicher von

MIKRU-JON. Das Schiff vermittelt mir, dass es auf dem Hof ruhig ist. Seltsam.
    »Eine Funkverbindung herstellen!«, verlange ich von Mikru, »gemäß Plan B.«
    Der Schiffsavatar gehorcht. Es dauert eine Weile, bis ich den hiesigen Frequenzfolger zu

Gesicht bekomme.
    Ich warte und bemühe mich, meine Anspannung tunlichst zu verbergen. Nicht so sehr wegen des

Vatrox, auf dessen Bild ich warte. Ich möchte mir Curi Fecen und Wolf Lee gegenüber keine Blöße

geben. Lloyd/Tschubai hingegen brauche ich nichts vorspielen. Er kennt mich lange genug, um zu

wissen, was in mir vorgeht.
    Das Gesicht

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