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Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Titel: Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Zugriff; ich bestimme, was weiter

geschieht.
    Doch damit ist erst ein Teilziel erreicht. Nun geht es um die unvermeidlichen ...

Aufräumarbeiten.
    Ich lasse die Tarnung beiseite und zeige mich Tulimae. Er sieht mich verwundert an, überblickt

nur ganz allmählich die Tragweite der Dinge, die sich rings um ihn abspielen.
    Ich sehe zu, wie er verzweifelt versucht, mithilfe seines A-Controllers den Polyport-Hof in

seine Verfügungsgewalt zurückzubringen. Er muss scheitern. Das Gerät in meinen Händen wird von

den Rechengehirnen der Station als vorrangig angesehen.
    »Du weißt, wer ich bin?«, frage ich.
    Tulimae ruft wütend etwas im Idiom der Frequenz-Monarchie, das der Translator nicht

übersetzt.
    »Du bist abgesetzt. Du und deine Leute habt keinerlei Möglichkeit zu entkommen. Ich habe die

Transferkamine für jegliche Art von Transport blockiert. Gib dir bloß keine Mühe, sie wieder zu

aktivieren.« Ich halte meinen Controller hoch. »Die Station gehört mir!«
    Diese Sprache verstehen die Vatrox. Eine Aufforderung zur Kapitulation hat allerdings wenig

Sinn. Die Angehörigen dieses Volkes glauben an die Unsterblichkeit durch ihr Vamu. Für sie hat

der Tod dieselbe Bedeutung wie ein tiefer Schlaf für den Menschen. Die Schwärze, die einen mit

dem Sterben überkommt, ist für Vatrox niemals endgültig.
    »Was willst du von mir?«, fragt Tulimae. Er hat sich beruhigt und blickt mich gelassen an.
    »Übergib mir den Hof!«, fordere ich. Ich erahne seine Reaktion - und werde nicht

enttäuscht.
    Er lacht. »Komm und hol ihn dir!«, provoziert er mich. »Vielleicht verfügst du über ESHDIM-3;

aber nicht über uns, seine Wächter. Mehrere Vao-Regimenter erwarten dich, solltest du auch nur

einen Fuß ins Innere der Station setzen! Sie werden dir einen Kampf auf Leben und Tod

liefern.«
    Sein Ego und sein Selbstbewusstsein sind aufgeblasen bis zum Gehtnichtmehr. Ich sollte mich

nicht ärgern - und tue es dennoch. »Ich werde dir etwas sagen, Tulimae: Ich war dabei, als in

Hathorjan eine Hibernationswelt nach der anderen gefallen ist. Ich habe miterlebt, wie das Vamu

von Abermillionen sterbender Vatrox eingefangen wurde. Ich habe das Vergehen von VATROX-CUUR

miterlebt. Wesen, die wie Sklaven gehalten wurden, haben sich erhoben und eure Herrschaft

abgeschüttelt.« Ich hebe die Rechte und deute mit dem Zeigefinger auf ihn. »Und nun sind wir nach

Anthuresta vorgedrungen. Um den Rest unserer Arbeit zu erledigen. Die Frequenz-Monarchie ist so

gut wie Geschichte. Die Vatrox sind Geschichte.«
    Ich sehe Angst in seinen Augen. Er hat gewiss von den Niederlagen in Andromeda gehört.

Womöglich nur Gerüchte. Doch Gerüchte sind ausgezeichnete Waffen. Sie untergraben die Moral, sie

stiften Unruhe. Sie arbeiten still, unauffällig, effektiv.
    »Lächerlich!«
    »Alles ist für euch lächerlich, nicht wahr? So lange, bis ihr eines Besseren belehrt werdet.«

Ich blicke demonstrativ auf die Uhr. »Wir beginnen in zehn Minuten mit der Eroberung von

ESHDIM-3. Bis dahin hast du Zeit, dir mein Angebot zur Kapitulation zu überlegen.
    Tulimae beendet die Bildverbindung.
    Ich warte. Das Ultimatum verstreicht, ohne eine Reaktion zu bewirken.
    Schweren Herzens gebe ich meine Befehle.
    *
    Ich fahre die Systeme von ESHDIM-3 gezielt wieder hoch und schalte die Transparenthaube des

Transferdecks auf Durchlässigkeit. MIKRU- JON fliegt ein und landet.
    Einige Bodengeschütze eröffnen das Feuer, doch sie können den Defensivschirmen von MIKRU-JON

nicht beikommen. Dies ist bloß der Beginn, wie ich ahne.
    Der Controller liefert mir Hinweise darauf, wie Tulimae und seine Darturka Widerstand leisten

wollen. Der Vatrox ist schlau. Er hat den Großteil seiner Leute ins Innere der riesigen Station

zurückgezogen. Sie wollen den Vorteil ihrer Ortskenntnis ausnützen und mit einer Art

Guerilla-Taktik arbeiten; in der Hoffnung, dass möglichst bald Entsatzkräfte und Schlachtlichter

auftauchen werden.
    Diese Hoffnung ist durchaus berechtigt. Die Desaktivierung der Transferkamine hat gewiss zu

Irritationen auf anderen von der Frequenz-Monarchie besetzten Polyport-Höfen geführt. Wir werden

uns sputen müssen.
    Die Raumsoldaten stehen bereit. Ich warte, bis MIKRU-JON eine exakte Analyse der Feuerkraft

unserer Gegner erstellt hat.
    »Ausschleusen beginnen!«, gebe ich das Kommando, nachdem Mikru mir mitgeteilt hat, dass die

Situationsanalyse abgeschlossen ist. Die gewonnenen Daten

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