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Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Titel: Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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ganze Konzentration gilt dem B- Controller. Er zeigt

Funktionsbereitschaft. Ich muss den Polyport-Hof unter Kontrolle bekommen.
    Jetzt!
     

17.
    Volltreffer!
     
    Die Schlachtlichter stoben wie Funkenfeuer aus der Sonne. Sie nahmen Kurs auf den

Obeliskraumer, während sich die Einheiten der Tryonischen Allianz den anderen Schiffen ihrer

Gegner zuwandten.
    »Kein Erbarmen«, murmelte Sinnafoch, »keine Gnade.«
    Satwa konnte spüren, wie nahe dem Vatrox die Verfolgungsjagd ging, die sich allmählich vor

ihren Augen entspann. Sinnafoch wollte den Tod dieses einen Gegners so sehr. Er stand

sinnbildlich für eine ganze Reihe von Niederlagen, die der Frequenzfolger während der letzten

Monate hatte hinnehmen müssen.
    Das Obeliskschiff erkannte die Gefahr mit merklicher Verzögerung. Sein Pilot war unschlüssig.

Womöglich rechnete er sich Chancen aus, MASSOGYV-4 nahe genug zu kommen, um ihn mithilfe seines

Controllers in Besitz zu nehmen.
    War Perry Rhodan wirklich so waghalsig? Spekulierte er, spielte er alles oder nichts?
    Nach allem, das Satwa über den Unsterblichen wusste, behielt er stets einen klaren Kopf und

entschied sich im Zweifelsfall für den Rückzug. Doch er zeigte merkwürdige Unentschlossenheit.

Schwächen.
    Sinnafoch lachte, leise und grollend. Wie eine Raubkatze, die sich ihrer Beute sicher war und

noch ein wenig mit ihr spielen wollte.
    Die Schlachtlichter schossen heran und schlossen rasch zu Perry Rhodans Schiff auf. Bald

würden sie die Kernschussweite erreicht haben. Ihnen blieb dann ausreichend Zeit, um den

Fangschuss anzubringen.
    »Fordert ihn zur Kapitulation auf!«, befahl Sinnafoch. Es war ihm nur zu deutlich anzuhören,

wie schwer ihm dieser Befehl fiel.
    Die Okrivar sendeten die vorbereiteten Sprüche. Sinnafoch hatte die Botschaften persönlich

eingesprochen. Perry Rhodan sollte wissen, wer ihn letztendlich besiegt hatte.
    Nichts. Keine Reaktion. Das Lächeln des Frequenzfolgers wurde breiter.
    »Kernschussweite erreicht!«, sagte der Pilot. »Er hat keine Chance mehr zu entkommen.«
    »Was ist mit den anderen gegnerischen Einheiten?«
    »Sie drohen zu entkommen.« Ein Okrivar sagte es, nüchtern und beherrscht. Unter anderen

Umständen hätte er um sein Leben fürchten müssen. Doch der Kampf gegen die Sha'zor war lediglich

ein Nebenschauplatz. Perry Rhodan stand im Fokus allen Interesses.
    »Wir geben dem Terraner genügend Zeit, um sich zu entscheiden.« Sinnafoch lehnte sich zurück

und streichelte genüsslich über den Ansatz seines Pigasoshaares. »Wartet. So lange, dass er

glaubt, tatsächlich entkommen zu können.« Und, leiser, nur für Satwa und sich selbst gedacht,

fügte er hinzu: »Ich wünsche mir, dass er nicht kapituliert. Ich will, dass er bis zuletzt

glaubt, eine Chance zur Flucht zu haben.«
    Zeit verstrich. Langsam, Puls für Puls. Noch immer missachtete der Terraner alle Versuche,

Kontakt mit ihm aufzunehmen. Das Zeitfenster für den Abschuss wurde immer kleiner.
    »Gut so!«, sagte Sinnafoch. »Nur noch ein kleines bisschen ... «
    Die Entscheidung musste fallen. Wollte Perry Rhodan überleben, musste er sich jetzt ergeben.
    Nichts.
    Unter dem Gelächter Sinnafochs versprühten die Schlachtlichter »Funkenfeuer«, wie die alles

zerstörenden UHF-Pakete im internen Flottenjargon mitunter genannt wurden. Sie zerrissen das

Schiff des Terraners und machten ihm binnen weniger Augenblicke den Garaus.
    Satwa wollte es nicht glauben. Bis zuletzt hatte sie angenommen, dass der Terraner pokerte.

Seine Chancen ausreizte, um am Ende klein beigeben zu müssen, wenn er erkannte, dass er keine

Chance hatte.
    Stattdessen wählte er also den Tod. Nur, weil er sich Sinnafoch nicht ergeben wollte? Satwa

verstand es nicht. Etwas passte nicht.
    Der Frequenzfolger saß still da und betrachtete das Bild des explodierenden Obeliskraumers.

Einmal, mehrmals. Immer wieder.
    »Die Sha'zor und die Netzweber sind entwischt«, sagte ein Funker.
    Sinnafoch achtete nicht auf ihn. Es war ihm einerlei. Er hatte sein Ziel erreicht und

Anthuresta vom womöglich schlimmsten Feind befreit, den die Frequenz-Monarchie, abgesehen von

VATROX-VAMU, jemals gehabt hatte.
     

18.
    Eroberungen und Abschiede
     
    Der B-Controller gibt grünes Licht. Im letzten Moment gelingt es mir, Tulimae seiner

Machtmittel an Bord des Polyport-Hofs zu berauben. Mit wenigen Befehlen lege ich die Defensiv-

und Steuersysteme des Gebildes lahm. Ich allein habe nun

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