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Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV

Titel: Perry Rhodan - 2570 - Die Falle von MASSOGYV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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weniger Stunden wurde ESHDIM-3 fast

vollständig geräumt. Noch befinden sich einige widerstandsbereite Darturka, Okrivar und Vatrox

auf freiem Fuß; doch sie können den Staubreitern nicht entkommen. Die endgültige Niederlage der

Frequenz-Monarchie in diesem Polyport-Hof ist absehbar.
    Ich widerstehe der Versuchung, dem Sammellager der Gefangenen einen Besuch abzustatten. Sollen

sie doch in ihrem Saft schmoren und sich ihrer Niederlage bewusst werden. Tulimae spielt in

meinen weiteren Überlegungen keine Rolle. Für mich beginnt nun ein neuer Zeitabschnitt meiner

Reise durch Anthuresta.
    Wir wollen die Situation im Stardust-System klären und, sofern möglich, die Hilfe der

Stardust-Menschheit in Anspruch nehmen. Allein der Gedanke, meinen halutischen Freund Icho Tolot

wiederzutreffen, erfüllt mich mit Mut und Zuversicht.
    »Sollen wir?«, fragt Lloyd/Tschubai. Er wirkt müde. Er ist während der letzten Stunden von

einer Ecke des Hofs zur anderen gesprungen, um versprengte Feinde aus ihren Verstecken zu

treiben.
    »Los geht's.«
    Mikru tritt mir in den Weg. »Ich schlage vor, dass wir unseren Plan ändern. Wir sollten

versuchen, über die Transferkamine so rasch wie möglich Kontakt mit den Verbündeten aus Andromeda

aufzunehmen. Um ihnen eine Machtbasis zur Verfügung zu stellen, von der aus sie die Polyport-Höfe

Anthurestas erobern können, einen nach dem anderen.«
    »Nur nicht so eilig.« Mikrus Auftreten irritiert mich. Manchmal kehrt sie bewusst ihre

Eigenständigkeit und ihre Eigenarten als Avatar des Schiffs hervor. »Warum sollten wir uns

plötzlich anders entscheiden?«
    »Du solltest hierbleiben. Du solltest dich nicht in Gefahr begeben.«
    »Wir befinden uns in tiefstem Feindesland. Es gibt nur einen Platz in Anthuresta, an dem wir

vor der Frequenz-Monarchie in Sicherheit sind: das Stardust-System. ESHDIM-3 kann bloß eine

Zwischenstation sein. Wenn wir vernünftige Strukturen aufbauen wollen, kann es nur von Stardust

aus funktionieren.«
    Es gäbe andere, vielleicht auch bessere Möglichkeiten, meine Pläne in die Realität umzusetzen.

Mikru weiß es, ich weiß es. Aber ich möchte mich mit Führungspersönlichkeiten umgeben, denen ich

persönlich vertraue. Mit Leuten wie Stuart Lexa zum Beispiel ...
    Mikru will weiter argumentieren. Ich schneide ihr das Wort ab. Sie hätte diese Einwände früher

bringen müssen.
    Zehn TARAS und zehn Soldaten stehen bereit, wenige Meter abseits eines der Transferkamine.

Leutnant Gesine Pitzesch. Leutnant Hondro. Die Young Boys, die in nervöser Erwartung lauter als

sonst üblich miteinander reden. Drei weitere Elite-Soldaten, von Curi Fecen handverlesen. Dazu

Lloyd/ Tschubai.
    Der Rest des kleinen Trupps wird auf meine Rückkehr warten. Ich hoffe, in wenigen Stunden

zurück zu sein. Mit ausreichend Leuten, um diesen Hof mittelfristig abzusichern.
    Ich nicke Mikru und Curi Fecen zu, aktiviere den Controller und leite die notwendigen Schritte

ein.
    Ich versuche, Verbindung zum Stardust-System herzustellen. Der Far- Away-Kugelsternhaufen ist

mehr als 70.000 Lichtjahre von hier entfernt. Es wird uns nur wenige Minuten kosten, um dorthin

zu gelangen.
    Vergeblich. NEO-OLYMP reagiert nicht auf meine Signale.
    Ich zwinge mich, ruhig zu bleiben. Es gibt Dutzende Gründe für das Schweigen des

Polyport-Hofs.
    Zweiter Versuch. Diesmal ist KREUZRAD mein Ziel - und diesmal leuchtet der Transferkamin blau

auf.
    Mir ist bewusst, dass es nicht ungefährlich ist. Als wir KREUZRAD aufgesucht hatten, war die

Station im Besitz der Frequenz-Monarchie, allerdings hatten wir sie verlassen, als ein Sieg der

Stardust-Terraner in Zusammenarbeit mit den völlig unvermutet aufgetauchten Elfahdern recht

sicher erschienen war.
    Ich atme tief durch. Das Risiko erscheint mir höher, als mir lieb sein kann. Doch habe ich

eine Alternative? Soll ich auf Mikrus Ratschläge hören und versuchen, eine Verbindung nach

Andromeda herzustellen?
    Nein. Meine Entscheidung ist gefallen. Ich fliege vorneweg, auf den Transferkamin zu. Fünf

TARAS rasen an mir vorbei, den üblichen strategischen Vorgaben folgend. Sie beschützen mich. Die

Farbe des Transportfeldes wechselt auf Rot.
    Wir werden in Richtung unseres Ziels gesaugt. Die Gravo-Paks meines SERUNS haben keinerlei

Auswirkung auf die Geschwindigkeit. Das automatische »Transportfeld« ist für das Bewegungsmoment

zuständig. Mit 30 Kilometern pro Stunde fliegen wir

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