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Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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war, dass es jemandem, der Augen dafür hatte, dies alles offenbaren konnte.
    »Ich spüre das Erratum«, sagte Pral in diesem Augenblick.
    Perry Rhodan schaltete um. Er löste seinen Controller vom SERUN und aktivierte ihn.
    Der Schattenmaahk hielt seinen eigenen Controller hoch über den Kopf vor den Grat seiner Augen. »Keine Anzeige eines Defekts«, sagte er.
    Rhodan, der den Controller aktiviert hatte, fragte: »Wonach sollen wir suchen?«
    Plötzlich schrie der Maahk auf.
    Perry Rhodan erstarrte. Er hatte Pral noch nie so schreien hören. Hatte er überhaupt jemals einen Maahk schreien hören?
    Pral wies mit dem ausgestreckten Arm nach vorne.
    Fern in Flugrichtung drehte sich das unermessliche Feuerrad Andromedas. Aber direkt vor ihnen, als wäre die Straße nach Andromeda eine wirkliche Sternenstraße mit wirklichen Dimensionen, lag ein Gebilde im Weg.
    Es war eine künstliche, technische Struktur.
    »Da liegt ein Schiff terranischer Bauart«, erkannte Pral.
    »Ja«, sagte Rhodan verblüfft. Er schluckte und kniff die Augen ungläubig zusammen. »Aber es ist nicht nur ein terranisches Schiff. Es sind zwei Schiffe. Das eine ist ein Raumer der STARDUST-Klasse oder etwas in der Art. Aber das andere Gebilde – so etwas habe ich noch nie gesehen.«
    In die Kugelzelle des Schiffes hatte sich etwas anderes gebohrt, ein nie gesehenes, technoides Gebilde. Es schien, als hätte ein Titan eine überlebensgroße Axt in den Kugelraumer geschlagen.
    Der Keil dieser Axt musste tief in die Hülle eingedrungen sein – ein Trapez von einigen Hundert Metern Kantenlänge. Er steckte im unteren Pol des Schiffes und reichte bis zum unteren Ansatz des Ringwulsts.
    Unwillkürlich suchte Rhodan nach Trümmern, die dieser fürchterliche Hieb aus der stählernen Hülle geschleudert haben musste, nach Bruchstücken und nach Leichen.
    Der Raum war rein; der Keil und die Hülle des Schiffes wirkten nahtlos miteinander verschmolzen.
    Der Schaft der Riesenaxt stand weit vom Schiff ab; er mochte einige Kilometer lang sein, seinen Durchmesser schätzte Rhodan auf einhundertfünfzig Meter.
    Rhodan entdeckte Gliederungen an diesem Schaft, Aufbauten, Einbuchtungen, Kanäle und Gruben, aber nichts davon war auch nur annähernd vertraut, alles musste einem konstruktiven Geist entsprungen sein, dem das Menschliche zutiefst fremd war.
    Das Konglomerat rückte rasch näher.
    »Ausweichen!«, rief Rhodan.
    »Wir können nicht ausweichen«, sagte Pral ohne Bedauern in der Stimme.
    »Was können wir tun?«
    »Nichts«, sagte Pral gelassen und lehnte sich zurück.
    Die PRECVER stürzte weiter auf das Konglomerat zu, genauer auf die obere, unbeschädigte Polregion des Kugelraumers.
    »Kollisionsalarm«, sagte der Bordrechner ruhig.
    Schon schlugen sie auf.

Im Fluid
     
    Die Kollision hatte etwas von dem Zähen und Unabwendbaren, das Ereignisse in Träumen zeigen konnten. Aber Rhodan träumte nicht, im Gegenteil fühlte er sich geradezu überwach, alle Sinne geschärft und lauernd.
    Die PRECVER drang in die Kugelzelle ein wie in ein Fluid, das seiner Deformation durch das maahksche Schiff keinerlei Widerstand entgegensetzte.
    »In welchem Aggregatzustand befindet sich das Schiff?«, fragte Rhodan.
    »Den Ortungsgeräten nach existiert jenes Schiff nicht«, sagte Pral nach einem Blick auf die Armaturen.
    »Existieren wir, diesen Geräten zufolge?«
    Pral antwortete nicht.
    Die PRECVER wurde langsamer und kam schließlich zum Stillstand.
    Die Hände des Maahks glitten über die Kontrollen. Er versuchte hier mittels eines Sensorknopfs etwas zu aktivieren, las dort aus einem Display ab.
    »Wir können nicht wieder starten«, verkündete er. »Mir werden zwar Energiespeicher angezeigt, aber die Konverter und der Antrieb melden, dass sie keinen Zugriff auf diese Energie finden. Alle Energie befände sich in einem unkooperativen Zustand.«
    »Das bedeutet?«
    »Das weiß ich nicht. Jedenfalls ist die PRECVER nicht einsatzbereit.«
    Rhodan und Pral schwiegen.
    Zwangspause. Nutzen wir sie als Atempause, dachte Rhodan.
    Die Pause kam ihm recht. Er fühlte sich neuerlich erschöpft; die Konturen der PRECVER wirkten verwaschen und verblasst. Jemand pochte an die Außenhülle des Schiffes. Wer immer es war: Er würde sich gedulden können.
    Das Schiff hat Substanz eingebüßt, überlegte Rhodan. Vielleicht erholt es sich, wenn wir einmal darüber schlafen ...
    Pral sagte etwas, aber viel zu leise und sehr unartikuliert. War der Maahk verletzt?
    Rhodan schloss die

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