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Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Augen und dachte nach. Dann schrie er wütend: »Nein!«
    Seine Stimme zitterte.
    Es lag nicht an Pral; es lag nicht an den Armaturen oder einem mysteriösen Substanzverlust.
    Er, Rhodan, war kurzsichtig und schwerhörig.
    Er war ein alter Mann.
    Das Pochen, das er zu hören meinte, war der Zellaktivator, der in einem rasenden Rhythmus schlug. »SERUN? Statusbericht!«
    Der Anzug meldete drei kleinere Defekte aufgrund von Materialverschleiß.
    »Wie sieht es draußen aus?«
    »Undefinierbar«, sagte der SERUN. »Ich kommuniziere mit der PRECVER. Demnach herrscht draußen multidimensionaler Nebel.«
    »Was soll das sein?«
    »Die Raumzeit um die PRECVER wird von einem immateriellen Medium verhüllt, das weder von der PRECVER noch von mir ortungstechnisch durchdrungen werden kann.«
    Rhodan seufzte. Er schöpfte einige Male tief Luft, sammelte sich und befahl dem SERUN: »Melde mir, wenn sich an diesem Zustand etwas ändert! Miss meine Sehkraft und mein Hörvermögen! Gleiche eventuelle Mängel und Trübungen durch das Visier und die Mikrofone aus! Überprüf mich! Du wirst meine Muskeln und die Knochensubstanz geschwächt finden. Therapiere das! – Pral? Wie geht es dir physisch?«
    »Ich fühle mich verbogen«, sagte der Maahk. »Einer meiner drei nephronischen Trichter versagt bei der Ausscheidung harnpflichtiger Stoffe. Eines meiner Augen ist farbuneinsichtig. Insgesamt bin ich jedoch hinreichend funktionstüchtig. Und du?«
    »Das Polyport-System entzieht allem Anschein nach den Reisenden zurzeit massiv Vitalenergie«, sagte Rhodan.
    »Ja«, stimmte Pral zu. »Seine Vitalprämie ist exponentiell gestiegen.«
    Rhodan starrte ihn an. »Wovon redest du? Von welcher Prämie redest du?«
    Pral zögerte. »Ich vermute seit einiger Zeit, dass das Polyport-System seinen Passagieren Spuren von Vitalenergie entnimmt. Der Anblick, den es den Reisenden bietet, euphorisiert sie und erhöht ihre Vitalenergie. Von diesem Vitalschaum schöpft das System winzige Mengen ab.«
    »Winzige Mengen?«, protestierte Rhodan. »Diese winzigen Mengen bringen uns um!«
    »Wohl kaum«, widersprach Pral müde. »Das ist nicht seine Absicht.«
    »Seit wann hätte das Polyport-System eine Absicht?«, fragte Rhodan. Redete der Schattenmaahk irre? Hatte der Transfer seine Psyche beschädigt?
    »Wir wissen noch so wenig über das Polyport-System«, sagte Pral. »Wir fangen eben erst an, es zu verstehen. Wir sind uns sicher, dass die Eiris von ES eine wesentliche Komponente des Systems ist.«
    Perry Rhodan hob die Augenbrauen. Die Eiris – darunter verstanden terranische Forscher die psychische Masse einer Superintelligenz. Die vorherrschende Theorie besagte, dass dieser geistige Stoff in der Raumzeit jener Region gelöst wurde, die von der Superintelligenz als Mächtigkeitsballung beansprucht wurde.
    Hatte diese raumzeitliche Region einen gewissen Sättigungsgrad von Eiris erreicht, konnte sich die jeweilige Superintelligenz dort verankern.
    Bislang war es den Superintelligenzforschern jedoch nicht gelungen, diese Eiris direkt nachzuweisen und das metapsychische Wasserzeichen zu entdecken, das die Milchstraße und einige ihrer benachbarten Galaxien als Hoheitsgebiet von ES auszeichnete.
    Sollten die maahkschen Forscher weitereichende Erkenntnisse gewonnen haben?
    Rhodan fragte: »Was hat die Eiris mit dem Polyport-System zu tun?«
    »Möglicherweise viel«, sagte Pral. »Du kennst die Theorie, nach der das Polyport-System sich um das Eiris-Band von ES aufgebaut hat. Einige von uns vermuten nun, dass die Eiris von ES zur Grundversorgung des Netzbetriebs beiträgt und eventuelle Schwankungen im mikromentalen Bereich durch den abgeschöpften Vitalschaum ausgeglichen werden.«
    »Demnach würde das Polyport-System leben«, sagte Rhodan.
    »Ja«, sagte Pral. »In gewisser Weise.«
    Rhodan schüttelte ungläubig den Kopf. »Das klingt mir zu phantastisch. Gibt es Beweise?«
    »Es sind vorerst Vermutungen«, verteidigte sich Pral. »Oder Modelle.«
    »Modelle.« Rhodan seufzte. »Nach welchem Modell sollte mich ein Transit durch das Polyport-System töten?«
    »Du bist nicht tot«, stellte Pral klar. »Möglich ist immerhin, dass du dem Polyport-System mit deinem Zellaktivator als besonders ergiebige Quelle erscheinst.«
    Rhodan hörte das leise Zischen einiger Injektionen. Der SERUN hatte mit der Therapie begonnen. Der Zellaktivator pumpte. »Eine Quelle, die fast versiegt ist«, sagte er.
    »Das glaube ich nicht«, widersprach Pral. »Deine emotionale

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