Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
Eröffnungsdias schon freitags in der Probe ansehen zu können, und wusste bereits, was mich samstags erwarten würde. Die Fehler in der Diapräsentation (diverse standen verkehrt herum, was tolle Effekte ergab) hatte das zuständige Fan-Team bis dahin allerdings beseitigt. Ein gestresster Florian Marzin rief zur Generalprobe, und Arndt Ellmer (Wolfgang Kehl) führte eiligen Schrittes einen Teil seiner Autorenkollegen in Richtung VIP-Lounge der Autoren. Tja, so etwas gab es hier auch. Und das war zumindest für die Autoren eine große Erleichterung, die sich so immer mal wieder ins relative Ungestörtsein zurückziehen konnten. Damals in Saarbrücken gab es keine derartige Räumlichkeit (sieht man mal von dem Saarlandhalle-eigenem Restaurant ab, das dann die Fans nicht mehr betreten durften).
Überhaupt ist das Karlsruher Kongresszentrum die eindeutig bessere Austragungsstätte für einen PR Con – schon alleine aus dem Grund, dass hier mehrere Räume für die Austragung von Programmpunkten zur Verfügung standen. Befanden sich im Erdgeschoss neben Garderobe und Con-Package-Ausgabestellen jede Menge Tische und Stühle zum gemütlichen Beisammensein oder auch einfach nur, um mal eben schnell die Füße zwischen zwei Programmpunkten ausstrecken zu können, so fand man alle Vortragsräume in der 1. Etage mit dem Brahms-Saal im Zentrum. Um diesen herum konnte man einen Rundgang vorbei an den Repräsentations- und Verkaufstischen und der Johnny-Bruck-Titelbilder-Ausstellung machen. Stefan Manske hatte für sein ZyklusZine einen eigenen Stand, Transgalaxis war ebenso wie der Münchner Romanhändler Reinhard Rauscher und die Weltraum Philatelisten neben dem SFC Baden Württemberg, den Con-Gophers mit ihrem PRC Universum und dem ACD vertreten. Überrascht war ich von den zur Verfügung stehenden »Repräsentationstischen«. Von Tischen kann man da nun wirklich nicht mehr reden. Das waren fest installierte Theken mit viel Raum zum Unterbringen diverser Dinge und total nobel aufgemacht. Einen solchen »Luxus« hatte ich nicht erwartet, er passte aber zum Stil des Gebäudes, das sich mit der Saarlandhalle nun mal gar nicht vergleichen lässt. Das besondere Etwas erhielt unser Repräsentationsstand aber durch die Anbringung einer ACD-Werbung mit einem Gero-Lebensecht-Foto, das man hoffentlich irgendwo in diesem INTRA bewundern kann.
So nach und nach tauchten immer weitere bekannte Gesichter auf. Als ich mir einen Platz für meinen Schlafsack aussuchen wollte, fand ich die ACD-Schlafstelle nicht mehr leer vor. Und neben den ACDlern unter ihrem Bettlakenbanner hatten sich der PR-Brief-Club-Bully’s-Schreibtisch und die anwesenden Wiener PR-Fans in ähnlicher Weise breitgemacht, allen voran Alexander Prets, der aber immer nur zum Schlafen in die Wiener Ecke rutschte. Alexander »Arö« Rösch und ein paar Leute vom SFC Überall hatten sich eingefunden, Jörg meinte den bis dahin freien Zugang zu meinem Schlafplatz mit seinem Schlafsack belegen zu müssen, und Karsten versuchte jedem eine Ausgabe des K.H.-Scheer-Interview-Zines anzudrehen. Ich erinnere mich, dass ich ihm sogar eins abkaufen wollte. Getan habe ich es aber dann doch nicht. Mr. Fanzine Martin Kempf packte seinen transportablen Verkaufsstand aus (diesen schwarzen Koffer, in dem immer so viel hineinpasst, dass ich mich frage, ob er in ihm vielleicht eine Dimensionsfalte versteckt hat) und brachte diverse Fanzines an den Mann oder die Frau, Klaus N. Frick (KNF) ließ sich sehen, Norbert Reichinger und Peter Fleissner kamen mit Andrea Schäfer, und »Geldgeier« (Kassierer) Achim »AST« Sturm brachte nicht nur Neumitglied Rainer Weps, sondern auch noch das neue INTRA zum Heften mit. Alle wurden natürlich mit großem Hallo und der entsprechenden Begeisterung empfangen. Die meist nur zu zweit aus ganz Deutschland angereisten PR-Fans fanden das dann auch nur mehr als seltsam. So viele Leute – und die kennen sich auch noch alle!!! Immer wieder erregte unsere Truppe die Aufmerksamkeit der in Reichweite schlafenden PERRY-Fans. Und sieht man mal davon ab, dass diverse ACDler des Nachts ihr INTRA hefteten (das AST dann doch nur wieder mit nach Hause nahm) und Sascha Hallaschka sich mit der neusten Ausgabe seines Egozines anschloss (das aber auch verteilt wurde) verlief die Nacht unter der ohne Unterbrechung scheinenden Deckenbeleuchtung relativ ruhig.
Zwischendurch drängte es uns aber zur Nahrungsaufnahme, und so brachen wir in Richtung Innenstadt auf. Doch weit kamen
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