Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
zuständig ist. Ideen werden gemeinsam ausgearbeitet, die Exposéfassung schreibt Vlcek alleine. Kurt Mahr wird weiterhin als technischer/physikalischer Berater wirken. Die nächsten Ausblicke in den PR Kosmos auf irgendeinem zukünftigen WeltCon werden dann wohl die beiden alleine unternehmen. Richtige Ausblicke gab es aber wie gesagt dieses Mal nicht. Man gab bekannt, dass die Planungen bis Band 1799 gehen würden und bereits der laufende Zyklus ein kleiner ES-Zyklus sei. Mit der Superintelligenz will man sich wieder öfter befassen, ohne jedoch die großen Geheimnisse zu lüften, und sie dagegen wieder, ähnlich den Anfangsbänden, als geheimnisvolle und vor allem rätselhafte Wesenheit darstellen. Zunächst wird es einen Vorzyklus mit 50 Bänden und danach den Hauptzyklus mit 150 Bänden geben. Viele Dinge werden passieren, die man aber alle noch nicht einmal andeuten wollte, weil man damit die Spannung auf die letzten Bände des jetzigen Zyklus vorwegnehmen würde. Auf das fast schon in Vergessenheit geratene Zwiebelschalenmodell wird wieder eingegangen, die Sache mit den Zellaktivatoren wird geklärt (die dann etwas verändert aussehen werden), und eine neue Rasse, gegen die Alf und seine Melmaker wie Klosterschüler wirken würden (Originalton), wird auf der Bildfläche des PR-Kosmos erscheinen (… vielleicht die Brahms???). Dass man sich an neue Gesichter gewöhnen muss, war fast schon zu erwarten, das Unsterblichkeitssterben werde aber aufhören. Nur noch ein Name steht auf der Abschussliste – Gucky! Ob das natürlich so stimmen soll? Zumindest gab es erregten Publikumsprotest und Pfiffe. Eine junge Dame meinte in einem späteren Programmpunkt sogar, dass in dem Moment, wo Gucky sterbe, das große Autorensterben beginnen würde! Woraufhin sich später alle Autoren geflissentlich von dieser Idee distanzierten. Sie würden einfach nicht mehr weiterschreiben. Und was meint Dr. Florian Marzin dazu: »Ich erwürge ihn persönlich!«
Übrigens stammte die Idee von Rhodans scheinbarem Tod zum Ende des letzten PR-Zyklus auch von Dr. Marzin. Ebenso auch die von der Rückforderung der Zellaktivatoren durch ES. Nun gilt er als »Henker von Rastatt« – denn, es sei ja nur ein Versuch gewesen, mal alle Helden zusammen sterben zu lassen und nicht nacheinander!!! Dabei sollten Rhodan und Atlan eigentlich 15 Millionen Jahre in der Vergangenheit weilen, um die Entstehung von ES zu beobachten. Zum Cantaro-Zyklus ist es ja nur deshalb gekommen, weil das Expo-Team Mahr/Vlcek mit seinen zu fantastischen Ideen für den damals neuen Zyklus auf der Autorenkonferenz am Protest ihrer Kollegen gescheitert ist. Wer weiß, was unsere Helden da noch alles erlebt hätten.
Nach diesen Eröffnungen schlenderte ich erst mal durch das Con-Gebäude auf Fotomotivsuche und verpasste dadurch den Vortrag von Klaus N. Frick über »Fan zu werden ist nicht schwer…« und die Tücken bei der Gründung eines PR-Clubs mit mehr als zwei Mitgliedern, der dann nach Möglichkeit auch noch länger als ein paar Monate existieren sollte! Dafür konnte ich bei der Bruckschen Titelbilderausstellung zwei PR-Fans erleben, die sich über die alles so genau wissenden PR-Leser (»Wer kommt auf Seite 42 in Band XXX zum ersten Mal vor?«) lustig machten und dann feststellten, dass z.B. »dieses« Titelbild den Paddler Kalak mit der im Hintergrund befindlichen KA-Preiswert darstellt – das sei Band 200-was-weiß-ich-was gewesen. Mir ist es ja egal, aber die wussten es ganz genau. Und dann auch noch über andere lästern! Die Titelbilderausstellung war übrigens so ärmlich gestaltet, dass ich mich gefragt habe, warum man die ganze Sache nicht einfach hat bleiben lassen. Nur damit man wenigsten etwas von Johnny Bruck vorweisen kann? Die besten Arbeiten, so der ankündigende Text, waren das weiß Gott nicht. Hier hätte man sich, auch in Bezug auf Johnny als Künstler mehr und vor allem Besseres einfallen lassen müssen.
Es zog mich zur Multi-Media-Show von Gerhard Franz. Obwohl sich bei mir die wenigen Stunden Schlaf in der Dunkelheit des Brahms-Saals bemerkbar machten, schaffte ich es im Gegensatz zu Martin Kempf, der nach eigener Aussage friedlich schlummerte, relativ wach zu bleiben. »Black Hole« nannte sich das Spektakel und sollte auf einer sterbenden Welt beginnend eine Reise durch Raum und Zeit bis zur Geburt dieser Welt zeigen. Natürlich war damit die Erde gemeint, und mit Black Hole hatte das recht wenig zu tun. Thema verfehlt – setzen! Begann
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