Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3
nach einem Zerwürfnis aus dem Autorenteam und auch der Exposéredaktion von PERRY RHODAN aus.
Daneben schrieb Ziegler auch serienunabhängige Romane. 1983 kam auch »Alles ist gut« auf den Markt, der von vielen Kritikern als sein wichtigstes Werk angesehen wird; der Roman wurde 1998 neu aufgelegt. 1984 erschien ein weiteres Meisterwerk Zieglers, der Alternativwelt-Roman »Die Stimmen der Nacht«, eine Erweiterung der ein Jahr zuvor veröffentlichten gleichnamigen Kurzgeschichte. 1993 kam eine überarbeitete Fassung mit einem neu geschriebenen Schluss unter gleichem Titel heraus. Mit dem wieder gemeinsam mit Uwe Anton geschriebenen Roman »Erdstadt« erschien 1985 sein letzter serienunabhängiger SF-Roman.
1984 machte Zubeil auch einen Abstecher zur Fantasy. Mit »Sardor« startete ein Zyklus um einen Jagdflieger aus dem Ersten Weltkrieg. Im Jahr darauf folgte mit »Am See der Finsternis« der zweite Band des auf mehrere Bände angelegten Zyklus, der für 1986 angekündigte dritte Band »Bote des Gehörnten« ist nicht mehr erschienen. Dafür startete Ziegler 1986 die neunbändige SF-Taschenbuch-Serie FLAMING BESS – REBELLIN DER GALAXIS, die bis 1987 lief.
Nach FLAMING BESS kehrte Ziegler der phantastischen Literatur den Rücken und wandte sich zunächst der Polit-Satire und dann dem Krimi zu. Diese Romane und Kurzgeschichten zeigten ihn als humorvollen und anspruchsvollen Erzähler, der es verstand, eine spannende Handlung mit Kölner Lokalkolorit zu verbinden, wobei »Überdosis«, »Was geschah mit Angelika H.?« und »Eine Kölner Karriere« den Kölner Privatdetektiv Markesch zum Protagonisten haben.
Jörg Kaegelmann schaffte es 1998, Ziegler dazu zu gewinnen, die Exposés für die in seinem Blitz-Verlag geplante SF-Serie RAUMSCHIFF PROMET – NEUE ABENTEUER zu verfassen. Ziegler konzipierte in der Folge den sogenannten »Katai«-Zyklus, der die Bände 1 bis 9 der Paperback-Serie umfasste.
Im Frühsommer 2004 kündigte Ziegler während des ColoniaCons seine mögliche Rückkehr zur SF und ins Autorenteam von PERRY RHODAN an. Doch sein Comeback war nur von kurzer Dauer, denn am 11. September 2004 starb er völlig überraschend in Köln an Herzversagen. Sein Comeback hatte lediglich zwei Hefte umfasst sowie ein Taschenbuch, das ebenso wie sein zweiter neuer Heftroman posthum erschien. Mit ihm starb eines der größten Talente, das die deutsche SF-Szene in den siebziger und achtziger Jahren hervorgebracht hat und dem es gelungen ist, die deutsche SF erfolgreich gegen die den Markt dominierende aus Übersee abzugrenzen. Dreimal wurde er mit dem Kurd-Laßwitz-Preis ausgezeichnet: 1980 für »Die sensitiven Jahre«, 1984 für »Eine Kleinigkeit für uns Reinkarnauten« und 1994 für die Neubearbeitung von »Die Stimmen der Nacht«. Seinen literarischen Nachlass, zu dem noch ein vierter, bislang unveröffentlichter Krimi der MARKESCH-Reihe gehört, verwaltet sein Freund Ronald M. Hahn. Beim Berliner Golkonda Verlag ist übrigens eine Neuauflage seines Œvres geplant.
Während an Bord der BASIS ein geheimnisvoller Fremder auftaucht, der sich Taurec nennt und behauptet, von jenseits der Materiequellen zu kommen, lässt in der Galaxie Vayquost Surfo Mallagan eine Raumflotte ausrüsten, deren Flaggschiff die restaurierte SOL -Zelle 2 wird und die die Galaxie M 82 anfliegen soll, die Hauptgalaxie der Mächtigkeitsballung von Seth-Apophis. Taurec und Rhodan dringen in den Frostrubin ein, und Rhodan erfährt nicht nur, dass es sich dabei um das geheimnisvolle DEPOT handelt, das zahllose Bewusstseinssplitter enthält, die in ihrer Gesamtheit die Superintelligenz an sich darstellen, sondern auch, dass es in M 82 eine Lebensform gegeben haben muss, der es gelungen ist, andere Bewusstseine auch über große räumliche Entfernungen hinweg zu kontrollieren, und dass diese Urzelle auch heute noch existieren muss. Daher reift in Perry Rhodan den Plan, demnächst einen Vorstoß nach M 82 zu unternehmen. Mittlerweile gerät die Galaktische Flotte zunehmend in Bedrängnis, zwischen den Flotten der Superintelligenz Seth-Apophis einerseits und der Endlosen Armada andererseits. Als einziger Ausweg verbleibt der Sturz durch den Frostrubin, den die Galaktiker auch wagen, verfolgt von der Armada. Der Frostrubin stellt das Tor zu M 82 dar; und beim Durchdringen wird die Galaktische Flotte aufgesplittert und findet sich infolge des Konfettieffekts verstreut inmitten der Endlosen Armada wieder. Die Ankunft der unüberschaubaren Flotte
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